Vorbörse: Dax weiter auf Erholungskrus – auch an der Wall Street werden Kursgewinne gemacht

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHT IM PLUS – Der Dax steuert weiter freundlich auf die Weihnachtstage zu. Am Donnerstag taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,34 Prozent höher auf 15 647 Punkte. Seit dem Rutsch bis nahe an die 15 000 Punkte am Montag hat der Dax fast schon wieder vier Prozent gewonnen. Die Wochenbilanz war am Vortag wieder positiv geworden. 2021 hat er bislang 13,7 Prozent gewonnen. Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sieht einen „Cocktail“ aus zwei Nachrichten als Grund an, warum sich die Börsen weiter erholen. Er verwies auf bessere Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA für das dritte Quartal, noch stärker aber auf ermutigende Signale zur Omikron-Variante des Coronavirus. Britische Studien untermauerten die Thesen aus Südafrika, wonach die Variante weitaus ansteckender ist als Delta, aber viel seltener ins Krankenhaus führen soll. Die Finanzmärkte blieben daher wohl „vor einem Ausverkauf zum Jahresende bewahrt“, erwartet der Experte.

USA: – IM PLUS – Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre kräftigen Gewinne vom Vortag ausgebaut. Sowohl die Standardwerte- als auch die Technologie-Indizes schlossen nur knapp unter ihren Tageshochs. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,74 Prozent auf 35 753,89 Punkte zu. Kurz vor dem Weihnachtswochenende dürften viele Marktteilnehmer ihre Bücher allerdings bereits geschlossen haben. In der verkürzten Handelswoche beläuft sich der Zuwachs für den Dow bislang auf 1,1 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es zur Wochenmitte um 1,02 Prozent auf 4696,56 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,21 Prozent auf 16 180,14 Zähler. Beide Indizes profitierten auch von hohen Kursgewinnen der Tesla-Aktien , die nach Aussagen von Konzernchef Elon Musk mit plus siebeneinhalb Prozent wieder die 1000-Dollar-Marke übersprangen.

ASIEN: – GEWINNE – Gestützt auf positive Vorgaben aus den USA haben die Aktienmärkte in Asien auf breiter Front zugelegt. So zog der japanische Leitindex Nikkei 225 0,83 Prozent auf 28 798 Punkte an. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland gewann zuletzt 0,61 Prozent auf 4944 Punkte. In der Sonderverwaltungsregion Hongkong legte der Hang-Seng-Index 0,42 Prozent auf 23 200 Punkte zu.

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DAX 15593,47 0,95%

XDAX 15630,03 0,78%

EuroSTOXX 50 4217,06 1,01%

Stoxx50 3754,12 0,78%

DJIA 35753,89 0,74%

S&P 500 4696,56 1,02%

NASDAQ 100 16180,14 1,21%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

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Bund-Future 173,10 -0,02%

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1339 0,01%

USD/Yen 114,17 0,08%

Euro/Yen 129,46 0,09%

Der Euro hat am Donnerstag weiter klar über 1,13 US-Dollar notiert. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,1336 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,1301 (Dienstag: 1,1295) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8849 (0,8854) Euro.

An den Finanzmärkten haben sich die Anleger zuletzt wieder risikofreudiger gezeigt, während im Gegenzug der Dollar als Weltreservewährung in unruhigen Zeiten weniger gefragt war. Börsianer rechnen kurz vor Weihnachten mit einem weiter ruhigen Handel. Im Blick stehen im Handelsverlauf unter anderem die deutschen Einfuhrpreise für November und am Nachmittag einige Konjunkturdaten aus den USA.

ROHÖL:

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Brent 75,43 +0,14 USD

WTI 72,90 +0,14 USD

Die Ölpreise haben am Donnerstag geringfügig zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,37 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um sieben Cent auf 72,83 Dollar zu.

Die Ölpreise knüpften damit an ihre zur Wochenmitte erzielten Gewinne an. Die Nachricht hatte gestütz, dass in den USA die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche stärker als erwartet gefallen waren. Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage sprachen Börsianer von einem dünnen Handelsvolumen.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR KNORR-BREMSE AUF 113 (124) EUR – ‚KAUFEN‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE KONJUNKTUR

06:00 JPN: Frühindikatoren 10/21 (endgültig)

07:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 11/21 (endgültig)

08:00 DEU: Frühindikator für den Außenhandel (Exporte in Nicht-EU-Staaten,

vorläufige Ergebnisse), 11/21

08:00 DEU: Umsatzentwicklung der gewerblichen Wirtschaft (experimenteller

Frühindikator), 11/21

08:00 DEU: Bauhauptgewerbe (Auftragseingangsindex) 10/21

08:00 DEU: Außenhandelspreise 11/21

08:00 EUR: Acea, Nfz-Neuzulassungen 11/21

10:00 ITA: Verbrauchervertrauen 12/21

14:30 USA: Private Einkommen und Ausgaben 11/21

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

14:30 USA: Auftragseingang langlebige Güter 11/21 (vorläufig)

15:00 BEL: Geschäftsklima 12/21

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 12/21 (endgültig)

16:00 USA: Neubauverkäufe 11/21

SONSTIGE TERMINE

RUS: Russlands Präsident Putin hält seine große Jahrespressekonferenz vor mehr als 500 Journalisten

HINWEIS

USA: US-Anleihenmarkt verkürzter Börsenhandel bis 20.00 h

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Einfuhrpreise

November

Monatsvergleich +1,0 +3,8

Jahresvergleich +22,3 +21,7

09.00 Uhr

Spanien

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Q3

Quartalsvergleich +2,0 +2,0

Jahresvergleich +2,7 +2,7

10.00 Uhr

Italien

Verbrauchervertrauen

Dezember (Punkte) 116,3 117,5

Produzentenvertrauen

Dezember (Punkte) 115,3 116,0

15.00 Uhr

Belgien

Unternehmensvertrauen

Dezember (Punkte) — 4,2

GROSSBRITANNIEN

— Keine wichtigen Konjunkturdaten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 205 206

(Vorwoche, in Tsd)

Persönliche Einkommen, Nov +0,4 +0,5

Konsumausgaben, Nov +0,6 +1,3

PCE-Preisindex Kernrate gg VJ +4,5 +4,1

Auftragseingang langl. Güter, Nov +1,8 -0,4

ohne Transport +0,6 +0,5

16.00 Uhr

Konsumklima Uni Michigan, Dez 70,4 70,4

(final, in Pkt)

Verkäufe neuer Häuser, Nov +3,3 +0,4

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: H-AB/Shutterstock.com

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