Vorbörse: Dow Jones dreht vor Handelsende ins Minus – Dax klar tiefer erwartet – Euro und Öl geben ab

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – VERLUSTE ERWARTET – Zum Ende einer Woche der Stagnation könnten sich Anleger am Freitag für Gewinnmitnahmen entscheiden. Auch ein billionenschweres Hilfspaket in den USA dürfte die Anleger nicht mehr zu Aktienkäufen bewegen. Der X-Dax deutete für den Leitindex Dax eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart ein Minus von 0,7 Prozent auf 13.885 Punkte an. Auf Wochensicht hätte der Dax somit gut ein Prozent verloren. Auch der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte an diesem Freitag nachgeben.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Wirtschaftskrise in den USA will der künftige Präsident Joe Biden wie erwartet ein neues billionenschweres Konjunkturpaket durchsetzen. Biden stellte am Donnerstagabend (Ortszeit) die Pläne für die Hilfen im Umfang von 1,9 Billionen Dollar vor. Mit einer Summe in dieser Größenordnung hatten die Anleger zuletzt bereits gerechnet.

Für Zurückhaltung an den Börsen dürften auch die nach wie vor hohen Corona-Infektionszahlen und -Todesfälle sorgen. Die politische Diskussion in Deutschland über eine zeitnahe Verschärfung von Restriktionen nimmt Fahrt auf, inklusive der Forderung nach einem kompletten Lockdown.

USA: – GEWINNMITNAHMEN – Die Anleger haben am Donnerstag die anfänglichen Rekorde an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen genutzt. Der Dow Jones Industrial erreichte schon im frühen Handel eine Bestmarke, von der aus dann die Gewinne sukzessive abbröckelten. Auf der Schlussgeraden drehte der US-Leitindex noch ins Minus und schloss 0,22 Prozent tiefer bei 30.991,52 Punkten.

ASIEN: – VERLUSTE – Die Börsen Asiens haben am Freitag nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,6 Prozent tiefer. Für den chinesischen CSI 300  mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen ging es zuletzt um rund ein Prozent abwärts und der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong sank um rund ein halbes Prozent. Die scheidende US-Regierung geht weiter gegen chinesische Unternehmen vor und setzte nun unter anderem den Smartphone-Hersteller Xiaomi auf eine schwarze Liste. Die Aktien fielen um mehr als zehn Prozent.

DAX 13988,70 0,35%

XDAX 13963,13 0,08%

EuroSTOXX 50 3641,37 0,69%

Stoxx50 3207,62 0,91%

DJIA 30991,52 -0,22%

S&P 500 3795,54 -0,38%

NASDAQ 100 12898,69 -0,58%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 177,81 +0,08%

DEVISEN: -DOLLAR LEICHT STÄRKER – Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gesunken. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,2137 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,2124 Dollar festgesetzt. Zum Abend hin hatte die Gemeinschaftswährung sich dann ein wenig erholt, geriet anschließend aber unter Druck.

Marktbeobachter verwiesen auf eine breitangelegte Dollar-Stärke. So hatte der künftige US-Präsident Joe Biden seine Pläne für ein Konjunkturpaket im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im Umfang von 1,9 Billionen Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) vorgestellt.

Bereits seit einigen Tagen wird der Dollar von der Aussicht auf ein neues Konjunkturpaket in den USA angetrieben. Die damit entfachten Wachstumshoffnungen haben zuletzt die Renditen der US-Staatsanleihen angetrieben und damit auch den Dollar gestärkt.

Euro/USD 1,2142 -0,19%

USD/Yen 103,80 0,08%

Euro/Yen 126,03 -0,1%

ROHÖL:  RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen im Verlauf der Woche stark gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Öl kostete am Morgen 55,85 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 38 Cent auf 53,19 Dollar.

Am Ölmarkt hat der Preisrückgang in der Nacht zum Freitag eingesetzt. Bis zum Donnerstagabend waren die Notierungen noch deutlich gestiegen. Zuvor hatte der künftige US-Präsident Joe Biden seine Pläne für ein Konjunkturpaket im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im Umfang von 1,9 Billionen Dollar (rund 1,6 Bio Euro) vorgestellt.

Nach wie vor halten sich die Ölpreise auf einem hohen Niveau. Im Verlauf der Woche hatten die Preise für Rohöl aus den USA und aus der Nordsee jeweils mehrmonatige Höchststände erreicht. Preistreiber war unter anderem die Aussicht auf ein neues Konjunkturpaket in den USA. Die damit entfachten Wachstumshoffnungen schürten am Ölmarkt die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Brent 56,10 -0,32 USD

WTI 53,40 -0,17 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BANK AUF 7 (6) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BERENBERG STARTET ATOSS SOFTWARE AG MIT ‚BUY‘ – ZIEL 200 EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR LEG IMMOBILIEN AUF 147 (137) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 7 (8) EUR – ‚NEUTRAL‘

UBS HEBT ZIEL FÜR HELLA AUF 65 (52) EUR – ‚BUY‘

BAADER BANK HEBT ZIEL FÜR GLOBAL FASHION GROUP AUF 15 (11) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT STRATASYS AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 23 (18) USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 12,50 (10) CHF – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SCHNEIDER ELECTRIC AUF 135 (128) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 12 (11) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ABB AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 25 (27) CHF

– BERENBERG HEBT UBS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 15,50 (12) CHF

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 3080 (2810) PENCE – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 180,30 (171) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT HEINEKEN AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 91,50 (95) EUR

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 72,10 (75,70) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ASTRAZENECA AUF 10000 (10500) PENCE – ‚BUY‘

CITIGROUP SENKT BEFESA AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 56 (37) EUR

– CREDIT SUISSE SENKT YARA AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 350 (340) NOK

– GOLDMAN SENKT RENAULT AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 38 (39) EUR

HSBC HEBT RICHEMONT AUF ‚BUY‘ (HOLD)

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 180 (160) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BP AUF 415 (400) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ENI AUF 9 (8,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SHELL AUF 1800 (1700) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SHELL B AUF 1800 (1700) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 46 (44) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ORANGE AUF 12,50 (13,60) EUR – ‚NEUTRAL‘

– DEUTSCHE BANK NIMMT ASTRAZENECA MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 10000 PENCE

– DEUTSCHE BANK NIMMT GLAXOSMITHKLINE MIT ‚HOLD‘ WIEDER AUF – ZIEL 1400 PENCE

– DEUTSCHE BANK NIMMT NOVARTIS MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 100 CHF

– DEUTSCHE BANK NIMMT NOVO NORDISK MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 500 DKK

– DEUTSCHE BANK NIMMT SANOFI MIT ‚SELL‘ WIEDER AUF – ZIEL 70 EUR

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TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 CHE: Zehnder, Umsatz 2020

12:45 USA: JPMorgan Chase, Q4-Zahlen

12:45 USA: PNC Financial Services, Q4-Zahlen

14:00 USA: Citigroup, Q4-Zahlen

15:00 FRA: Bouygues, Capital Markets Day

DEU: BMW Roundtable mit Vertriebschef Pieter Nota und Vertriebsausblick auf 2021

USA: Wells Fargo, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

03:00 CHN: Industrieproduktion 12/20

03:00 CHN: BIP Q4/20

08:00 GBR: Industrieproduktion 11/20

08:00 GBR: BIP 11/20

08:00 GBR: Handelsbilanz non-EU 11/20

09:00 ESP: Verbraucherpreise 12/20 (endgültig)

10:00 POL: Verbraucherpreise 12/20 (endgültig)

11:00 EUR: Handelsbilanz 11/20

14:00 POL: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Erzeugerpreise 12/20

14:30 USA: Empire State Index 01/21

14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 12/20

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 12/20

15:15 USA: Industrieproduktion 12/20

16:00 USA: Lagerbestände 11/20

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 01/21 (vorläufig)

EUR: Moody’s Ratingergebnis Finnland

EUR: Fitch Ratingergebnis Großbritannien

EUR: S&P Ratingergebnis Russland

SONSTIGE TERMINE

01:15 USA: Ansprache des künftigen US-Präsidenten Joe Biden zu seinen Plänen für ein Corona-Hilfspaket

09:00 DEU: Sitzung Maut-Untersuchungsausschuss des Bundestags

09:30 Abschluss digitaler „Handelsblatt“-Energie-Gipfel zum Thema „Aufbruch in eine neue Energiewelt“

10:00 DEU: Rostock Port, Online-Pk zu Umschlagergebnissen 2020 und Ausblick auf das Jahr 2021

10:00 DEU: Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) Pk zum Markt für Bio-Lebensmittel

10:30 DEU: NordLB Ausblick auf die volkswirtschaftliche Entwicklung im neuen Jahr

18:00 DEU: Beginn des 33. Parteitags der CDU Deutschland – erstmals voll digital

+ 1900 Rede CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer

anschließend

+ Grußwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel (digital)

+ Bericht des Generalsekretärs Paul Ziemiak

+ Grußwort des CSU-Parteivorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (digital)

+ Grußwort des Präsidenten der Europäischen Volkspartei, Donald Tusk (digital)

+ ca. 21 Uhr Ende des ersten Plenartages

DEU: Außenminister Heiko Maas trifft den Außenminister Montenegros, ?or?e Radulovic

PRT: Besuch der EU-Kommission zum Beginn der portugiesischen Ratspräsidentschaft

FRA: Neuer Autokonzern Stellantis: Hersteller PSA und Fiat Chrysler wollen am Samstag (16.1.) Megafusion abschließen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbraucherpreise HVPI  Dezember

Monatsvergleich +0,2 +0,2

Jahresvergleich 0,0 0,0

09.00 Uhr

Spanien

Verbraucherpreise HVPI Dezember

Monatsvergleich +0,1 +0,1

Jahresvergleich -0,6 -0,6

11.00 Uhr

Eurozone

Handelsbilanz  November (Mrd Euro)

Saisonbereinigt 22,0 25,9

Unbereinigt — 30,0

GROSSBRITANNIEN

08.00 Uhr

BIP Nov —- +0,4  (gg VM)

Industrieproduktion, Nov

Monatsvergleich +0,5 +1,3

Jahresvergleich -4,2 -5,5

USA

14.30 Uhr

Erzeugerpreise, Dezember

Monatsvergleich +0,4 +0,1

Jahresvergleich +0,8 +0,8

Kernrate +1,3 +1,4

Empire State-Index, Januar 6,0 4,9  (in Pkt.)

Einzelhandelsumsatz, Dezember

Monatsvergleich -0,2 -1,1  ex Autos

Monatsvergleich -0,2 -0,9

15.15 Uhr

Industrieproduktion, Dezember

Monatsvergleich +0,5 +0,4

Kapazitätsauslastung 73,6 73,3

16.00 Uhr

Konsumklima

Uni Michigan, Januar 80,0 80,7  (in Pkt.)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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