Vorbörse: Gemischte Vorgaben – Dax wieder über 11.500 erwartet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Dax dürfte am Dienstag vor den Kongresswahlen in den USA freundlich aber im Schongang in den Handel starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex etwa zwei Stunden vor Handelsbeginn auf 11 534 Punkte und damit 0,34 Prozent über seinem Schlusskurs vom Montag.

Mit Spannung geblickt wird am Dienstag über den großen Teich, wo die ersten Zwischenwahlen in der Ära Donald Trump stattfinden. Im Zentrum steht die Frage, ob es den Demokraten gelingt, die Mehrheit im Abgeordnetenhaus zu erobern. Wenn dies gelingt, rechnen Experten mit mehr Gegenwind für den US-Präsidenten. Da die alten Themen wie der US-Handelsstreit mit China oder die Schuldensituation in Italien weiter auf der Agenda bleiben, dürften Anleger aber weiter vorsichtig agieren.

Außerdem nimmt die Berichtssaison der Unternehmen neuen Schwung. Zahlen zu verarbeiten gibt es unter anderem von der Deutschen Post, Evonik, Hugo Boss oder Zalando.

USA: – DOW BERAPPELT SICH – Ohne einheitliche Tendenz sind die US-Aktienmärkte am Montag aus dem Handel gegangen. Während die Standardwerte überwiegend im Plus blieben, litten die Papiere aus dem Technologiesektor unter einem Medienbericht, wonach Apple Nachfrageprobleme mit dem neuen iPhone XR hat. Zudem hätten sich viele Anleger vor den anstehenden US-Kongresswahlen mit weiteren Engagements zurückgehalten, hieß es.

ASIEN: – OHNE EINHEITLICHE TENDENZ – Die Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag keine einheitliche Tendenz gefunden. Während der japanische Nikkei-225-Index um gut ein Prozent zulegte, standen die Aktienmärkte in China etwas unter Druck. In Japan waren Aktien von Toyota nach der Anhebung der Jahresprognose gefragt. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands fiel hingegen zuletzt um knapp ein Prozent. Vor den Zwischenwahlen in den USA hielten sich viele Marktteilnehmer zurück, hieß es.

DEVISEN: – DOLLAR WARTET AUF ZWISCHENWAHLEN – Der Euro hat am Dienstagmorgen weiter an der Marke von 1,14 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1405 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag etwas tiefer auf 1,1370 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag dürften die Anleger unter anderem auf Unternehmensumfragen blicken. Erwartet werden die Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleister aus dem Euroraum. Sie geben einen Hinweis auf die gegenwärtige Stärke der Konjunktur.

In den USA werden dagegen kaum Wirtschaftszahlen erwartet. Dafür findet die Kongresswahl statt, bei der gut ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus gewählt werden. Die Zwischenwahlen, die in etwa zur Halbzeit einer Präsidentschaft stattfinden, gelten regelmäßig auch als Abstimmung über die Politik des Präsidenten.

Euro/USD 1,1402 -0,05%

USD/Yen 113,35 0,11%

Euro/Yen 129,24 0,06%

ROHÖL: – LEICHT ABWÄRTS – Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gefallen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 72,77 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 62,89 Dollar.

Trotz scharfer US-Sanktionen gegen den ölreichen Iran sind die Ölpreise zuletzt nicht nachhaltig gestiegen. Fachleute begründen dies mit zahlreichen und wichtigen Ausnahmen von dem seitens der USA angestrebten Öl-Embargo gegen die islamische Republik. Hinzu kommt, dass Öl-Riesen wie die USA, Russland oder das Ölkartell Opec ihre Förderung zuletzt ausgeweitet haben. Experten von der Commerzbank erwarten deshalb, dass es am Rohölmarkt zu einer Überversorgung anstatt der zuvor befürchteten Knappheit kommen könnte.

Brent 72,88 -0,29 USD

WTI 62,98 -0,12 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AXEL SPRINGER AUF 67,65 (70,00) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 210 (155) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ZEAL NETWORK AUF 28 (30) EUR – ‚BUY‘

– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 76,50 (83) EUR – ‚OUTPERFORM‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR DRÄGERWERK AUF 52 (58) EUR – ‚HOLD‘

HSBC SENKT KUKA AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 56 (86) EUR

– JEFFERIES SENKT SIEMENS HEALTHINEERS AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 38 EUR

– LAMPE HEBT GEA GROUP AUF ‚HALTEN‘ (VERKAUFEN)

MORGAN STANLEY SENKT EON AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT) – ZIEL 8 (9,5) EUR

– WDH/GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 41,90 (44,10) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 34,90 (38,90) EUR

HSBC SENKT ZIEL FÜR EXXONMOBIL AUF 95 (96) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 15 (15,60) CHF – ‚EQUAL WEIGHT‘

HSBC HEBT ZIEL FÜR SHELL B AUF 2900 (2890) PENCE – ‚HOLD‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR SHELL A AUF 2840 (2850) PENCE – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT SIGNIFY AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 21 EUR

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 71,70 (80,30) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEMEN

07:00 CH: Adecco Q3-Zahlen

07:00 D: Evonik Q3-Zahlen

07:00 D: Deutsche Post Q3-Zahlen (pk 10.00 h)

07:30 D: Hugo Boss Q3-Zahlen

07:30 E: Siemens Gamesa Jahreszahlen (Call 9.00 h)

07:30 D: Jungheinrich Q3-Zahlen

07:30 D: SGL Q3-Zahlen

07:30 D: ElringKlinger Q3-Zahlen (Call 15.00 h)

08:00 D: Zalando Q3-Zahlen (Call 9.00 h)

08:00 D: Pfeiffer Vacuum Q3-Zahlen

08:00 GB: Imperial Brands Jahreszahlen

08:00 GB: Sky Q1-Zahlen

08:00 GB: Direct Line Group Q3 Trading Update

08:00 J: Toyota Q2-Zahlen

09:00 D: Primepulse Erstnotiz Prime Standard

12:25 USA: Eli Lilly Q3-Zahlen

14:00 D: Morphosys Call zu den Q3-Zahlen

17:50 F: Axa 9Monats Activity Indicators

18:00 I: Enel Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

A: Andritz AG Q3-ZahlenCDN: Nutrien Q3-ZahlenGB: International Airlines Group (IAG) Verkehrszahlen 10/18I: Intesa Sanpaolo Q3-ZahlenI: Banca Generali Q3-ZahlenI: Brunello Cucinelli Q3-ZahlenI: UBI Banca Q3-ZahlenUSA: Air Products Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:30 J: Nikkei PMI Dienste 10/1806:30 NL: Verbraucherpreise 10/1808:00 D: Auftragseingang Industrie 09/1809:15 E: PMI Dienste 10/1809:45 I: PMI Dienste 10/1809:50 F: PMI Dienste 10/18 (endgültig)09:55 D: PMI Dienste 10/18 (endgültig)10:00 EU: PMI Dienste 10/18 (endgültig)11:00 EU: Erzeugerpreise 10/18 (endgültig)

Onvista / dpaAFX

Foto: Pavel Ignatov

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