Vorbörse: US-Techwerte laufen wieder – Dax blickt vorsichtig Richtung 13.000 – Ölpreise leicht unter Druck

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – DAX NIMMT WIEDER 13 000 PUNKTE INS VISIER – Nach einem fulminanten Wochenbeginn könnte der Dax am Dienstag noch eine Schippe drauflegen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp eineinhalb Stunden vor der Eröffnung 0,27 Prozent höher auf 12.906 Punkte. Mit Kursgewinnen von mehr als drei Prozent war der deutsche Leitindex in die neue Börsenwoche gegangen. Experte Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets wies mit Blick auf die Corona-Krise darauf hin, „dass es für die Wirtschaft nicht so schlimm gekommen ist wie noch vor einigen Monaten gedacht“. Börsianer honorierten das mit steigenden Kursen.

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USA: – ERHOLUNG GEHT WEITER – An den US-Börsen ist die Erholung am Montag mit Tempo weiter gegangen. Der Dow Jones Industrial konnte in der Spitze zwei Prozent zulegen, am Ende brachte er mit 27.584,06 Punkten immerhin ein Plus von 1,51 Prozent über die Ziellinie. Als nächste Etappenziele gelten nun die Tausendermarke von 28 000 Punkten und das Zwischenhoch vom Monatsanfang bei 29.199 Punkten. Anders als zuletzt sah es lange so aus, als ob der Dow die Technologiewerte dieses Mal abhängen kann. Am Ende aber überholten Apple, Amazon & Co das übrige Feld wieder. Fast auf Tageshoch ging der technologielastige Nasdaq 100 1,91 Prozent höher bei 11.364,45 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,61 Prozent auf 3.351,60 Punkte.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND IM PLUS – In Asien haben die Aktienmärkte am Dienstag nach den kräftigen Gewinnen zum Wochenauftakt größtenteils weiter zugelegt. So legte der japanische Leitindex Nikkei 225 rund 45 Minuten vor Handelsende 0,45 Prozent zu. In China zog der der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt rund ein halbes Prozent an. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gab dagegen leicht nach.

DAX 12870,87 3,22%

XDAX 12874,95 2,50%

EuroSTOXX 50 3223,19 2,75%

Stoxx50 2938,07 1,94%

DJIA 27584,06 1,51%

S&P 500 3351,60 1,61%

NASDAQ 100 11364,45 1,91%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,59 0,01%

DEVISEN: – EUOR LEICHT STÄRKER – Der Euro hat am Dienstagmorgen leicht zugelegt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1680 US-Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Der US-Dollar notierte dagegen zu vielen Währungen etwas schwächer. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1670 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, allerdings zumeist aus der zweiten Reihe mit eher geringer Marktbedeutung. Anleger dürften jedoch Inflationszahlen aus Deutschland in den Blick nehmen. Zuletzt hat es verstärkt Diskussionen gegeben, welche Schlüsse die EZB aus der anhaltend schwachen Teuerung ziehen könnte. Eine Möglichkeit ist die Änderung des langjährigen Inflationsziels.

Euro/USD 1,1671 0,04%

USD/Yen 105,57 0,06%

Euro/Yen 123,22 0,11%

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ROHÖL: – LEICHT RÜCKLÄUFIG – Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gefallen und haben einen Teil ihrer Aufschläge vom Wochenauftakt abgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,23 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 40,31 Dollar.

Händler erklärten die leichten Preisabschläge mit einer typischen Gegenbewegung auf die Aufschläge vom Montag. Einige Investoren hätten Gewinne mitgenommen, hieß es. Besonders marktbewegende Nachrichten gab es zunächst nicht.

Leichte Unterstützung erhielt Rohöl durch die zuletzt bessere Stimmung an den Aktienmärkten und den schwächeren US-Dollar. Beides kommt Erdöl zugute, weil der Rohstoff zum einen eine riskantere Anlage ist. Zum anderen wird Öl international in Dollar gehandelt. Fällt der Dollarkurs, wird Rohöl für Interessenten außerhalb des Dollarraums rechnerisch günstiger, was die Nachfrage von dort belebt.

Brent 42,26 -0,17 USD

WTI 40,36 -0,24 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT BEIERSDORF AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 94 (93) EUR

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 50 (31) EUR – ‚SELL‘

CREDIT SUISSE SENKT MUNICH RE AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 209 (200) EUR

DEUTSCHE BANK HEBT SLM SOLUTIONS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 15 (6) EUR

– GOLDMAN HEBT HENKEL AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 102 (80) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 86 (84) EUR – ‚SELL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 123 (146) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN STARTET SIEMENS ENERGY MIT ‚BUY‘ – ZIEL 25,20 EUR

– HÄNDLER: HSBC SENKT ZIEL FÜR LUFTHANSA AUF 1,50 (2,25) EUR

– JEFFERIES HEBT HAPAG-LLOYD AUF ‚BUY‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 58 (45) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 125 (126) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

RBC STARTET DWS MIT ‚SECTOR PERFORM‘ – ZIEL 31 EUR

– GOLDMAN HEBT ESTEE LAUDER AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 231 (147) USD

– BARCLAYS HEBT TELENET GROUP AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 40 (33) EUR

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ERICSSON AUF 115 (110) SEK – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR EURONEXT AUF 118 (104) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 3,65 (4) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT A.P. MOLLER-MAERSK AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 12700 (10000) DKK

– GOLDMAN HEBT L’OREAL AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 330 (250) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DSV AUF 1120 (975) DKK – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR KUEHNE + NAGEL AUF 128 (114) CHF – ‚SELL‘

– JEFFERIES HEBT A.P. MOLLER-MAERSK AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 12500 (9500) DKK

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 140 (148) EUR – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

10:00 DEU: Bundesverband Deutsche Startups, PK zum Startup-Monitor

10:30 DEU: Alstria Office Reit AG, Hauptversammlung

11:00 DEU: Ado Propiertes AG, Hauptversammlung

11:00 DEU: Online-Pressegespräch des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) zu Insolvenzen in der Corona-Pandemie; Hohe Haftungsrisiken für Manager

12:00 DEU: Hornbach Baumarkt und Holding Pk zu Halbjahreszahlen (detailliert)

15:00 NLD: Adyen, Capital Markets Day

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Schulden der öffentlichen Haushalte H1/20

08:45 FRA: Verbrauchervertrauen 09/20

09:00 DEU: Verbraucherpreise Sachsen 09/20 (erste Schätzung)

10:00 DEU: Verbraucherpreise Bayern, Brandenburg und Hessen 09/20 (erste Schätzung)

10:30 DEU: Verbraucherpreise Nordrhein-Westfalen 09/20 (erste Schätzung)

11:00 EUR: Dienstleistungs-, Industrie- und Wirtschaftsvertrauen 09/20

11:00 EUR: Verbrauchervertrauen (endgültig)

11:00 ITA: Erzeugerpreise 08/20

14:00 DEU: Verbraucherpreise Deutschland 09/20 (erste Schätzung)

14:30 USA: Lagerbestände Großhandel 08/20

16:00 USA: Verbrauchervertrauen Conference Board 09/20

DEU: Verbraucherpreise Baden-Württemberg 09/20 (erste Schätzung)

SONSTIGE TERMINE

DEU: Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Corona-Pandemie + 14.00 Pk mit Merkel (CDU), Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD

EUR/GBR: Brexit-Streit: EU und Großbritannien sprechen über Umsetzung des Austrittsvertrags und ein mögliches Anschlussabkommen. Die britische Regierung will mit einem Gesetz, über das heute erneut im Unterhaus abgestimmt werden soll, Teile des 2019 ausgehandelten und bereits gültigen EU-Austrittsabkommens aushebeln. Die EU hat London eine Frist bis zum 30. September gesetzt, die Pläne zurückzuziehen. Heute beginnt zudem eine neue Verhandlungsrunde über ein Handelsabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase.

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbrauchervertrauen September (Punkte) 93 94

09.00 Uhr

Spanien

Verbraucherpreise HVPI September

Monatsvergleich +0,5 0,0

Jahresvergleich -0,5 -0,6

11.00 Uhr

Eurozone

Wirtschaftsvertrauen ESI

September (Punkte) 89,0 87,7

14.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise HVPI September

Monatsvergleich -0,1 -0,2

Jahresvergleich -0,1 -0,1

Verbraucherpreise  September

Monatsvergleich -0,1 -0,1

Jahresvergleich 0,0 0,0

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Vorausbericht

Handelsbilanz, Aug 81,7 -79,3 (in Mrd USD)

15.00 Uhr

Case-Shiller-Hauspreisindex Juli

Monatsvergleich +0,1 0,0

Jahresvergleich +3,6 +3,5

16.00 Uhr

Verbrauchervertrauen

Conf. Board, Sept 90,0 84,8 (in Pkt)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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