Vorbörse: Wall Street erwacht spät – starker Euro belastet den Dax – Ölpreise fallen leicht
DEUTSCHLAND: – STARKER EURO BELASTET WEITER – Bei weiter starkem Eurokurs droht dem Dax am Donnerstagmorgen der erneute Rutsch zurück unter 13 300 Punkte: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex gut eineinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,14 Prozent tiefer auf 13.294 Punkte. Die Marke von 13.300 Punkten wirkte zuletzt wie ein Magnet auf den Dax und verhinderte so einen klaren Richtungsentscheid. Bislang schaffte der Dax nicht den Sprung über sein Zwischenhoch von Anfang September bei 13 460 Punkten, während die Wall Street zuletzt auf Rekordniveau enteilte. Der starke Euro, der am Morgen zum US-Dollar einen weiteren Höchststand seit Frühjahr 2018 erreichte, wirkt als Bremse. Gerade für die im DAX hoch gewichteten deutschen Exporteure ist das ein großes Problem.
USA: – LEICHT IM PLUS – Die Anleger haben es zur Wochenmitte am New Yorker Aktienmarkt etwas ruhiger angehen lassen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schwankte am Mittwoch im engen Rahmen um sein Vortagsniveau, schaffte es aber spät, sich ins Plus abzusetzen. Am Ende stieg er um 0,20 Prozent auf 29.883,79 Punkte. Eine erste Impfstoff-Zulassung in Großbritannien wurde dabei in der jüngsten Reihe diesbezüglich guter Nachrichten kein großer Kurstreiber mehr. Weitere bedeutenden US-Indizes wagten sich am Mittwoch auch nur noch zögerlich vom Fleck, nachdem sie erst am Vortag frische Rekorde aufgestellt hatten. Der marktbreite S&P 500 schaffte es mit 3669,01 Punkten 0,18 Prozent höher ins Ziel. Der technologielastige Nasdaq 100 rettete sich mit 12 456,41 Zählern denkbar knapp mit 0,01 Prozent ins Plus.
ASIEN: – KAUM BEWEGT – In Asien haben sich die Aktienmärkte am Donnerstag kaum bewegt. So ging der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von 0,03 Prozent 26.809,37 Punkten nur wenig verändert aus dem Handel. Der chinesische Index CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen stand zuletzt leicht im Minus.
DAX 13313,24 -0,52%
XDAX 13301,05 -0,62%
EuroSTOXX 50 3521,32 -0,11%
Stoxx50 3075,98 0,22%
DJIA 29883,79 0,2%
S&P 500 3669,01 0,18%
NASDAQ 100 12456,41 0,01%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
Bund-Future 174,63 0,04 %
DEVISEN: – EURO WEITER STARK – Die europäische Gemeinschaftswährung hat am Donnerstag seine Kursgewinne der vergangenen Tage ausgebaut. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung mit bis zu 1,2126 US-Dollar so viel wie seit gut zweieinhalb Jahren nicht mehr. Schon am Vortag hatte der Euro einen Höchststand seit April 2018 markiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2066 Dollar festgesetzt.
Am Donnerstag richtet sich die Aufmerksamkeit der Märkte auf den Dienstleistungssektor. Sowohl in Europa als auch in den USA werden wichtige Stimmungsindikatoren veröffentlicht. Die Dienstleister haben stark unter den Corona-Beschränkungen zu leiden. Dementsprechend ist die Stimmung dort wesentlich schlechter als etwa in der Industrie.
Euro/USD 1,2120 0,15%
USD/Yen 104,47 -0,04%
Euro/Yen 126,61 0,11%
ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Die Aufmerksamkeit richtet sich ganz auf den Ölverbund Opec+, der über seine Förderpolitik berät. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 48,09 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 20 Cent auf 45,08 Dollar.
Am Donnerstag nimmt der Verbund Opec+ einen neuen Anlauf, um Unstimmigkeiten zwischen großen Förderländern zu bereinigen. Es geht darum, ob und in welchem Ausmaß die Produktion im nächsten Jahr steigen soll. Bisher wird sie durch vereinbarte Grenzen gedrückt, um die Ölpreise zu stützen. Die Preise wurden durch die Corona-Krise erheblich belastet.
Ein ursprünglich für Dienstag geplantes Treffen wurde auf Donnerstag verschoben, weil es Unstimmigkeiten zwischen großen Opec-Staaten gibt. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet jedoch von Fortschritten. Angepeilt ist offenbar ein Kompromiss, wonach die Förderung im kommenden Jahr nicht sprunghaft, sondern graduell steigen soll.
Brent 48,03 -0,22 USD
WTI 45,03 -0,25 USD
onvista Mahlzeit: Neue Wasserstoff-Aktie steht in den Startlöchern
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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
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– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR FLATEX AUF 67 (51) EUR – ‚BUY‘
– CITIGROUP HEBT ZIEL FÜR DWS AUF 40 (37) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT HENKEL AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 100 (94) EUR
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 100 (95) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BRENNTAG AUF 72,50 (66,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR MORPHOSYS AUF 120 (130) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 98 (102) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– BAADER BANK STARTET GLOBAL FASHION GROUP MIT ‚BUY‘ – ZIEL 11 EUR
– COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 84 (60) EUR – ‚HOLD‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SLACK AUF 45 (30) USD – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN HEBT NETAPP INC AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 56 (36) USD
– GOLDMAN HEBT TESLA AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 780 (455) USD
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR FORD AUF 9 (8) USD – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR GENERAL MOTORS AUF 52 (46) USD – ‚BUY‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 99 (96) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BERNSTEIN HEBT SHELL AUF ‚OUTPERFORM‘ (MARKET-PERFORM) – ZIEL 2100 (1800) PENCE
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 43 (40) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR BAT AUF 4000 (4100) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– GOLDMAN NIMMT WORLDLINE MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 100 EUR
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 55 (45) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 2700 (2475) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘
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TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
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TERMINE UNTERNEHMEN
09:00 DEU: Deutsche Post DHL Online-Pk „DHL Global Connectedness Index 2020“
10:00 DEU: VDMA Auftragseingang 10/20
10:00 DEU: VDIK Jahres-Pk (online)
11:00 DEU: ZVEI-Pressegespräch „Entwicklung der deutschen Halbleiterindustrie“
(online)
12:00 FIN: Fortum Oyj, Capital Markets Day (online)
22:00 DEU: Deutsche Börse Überprüfung der Indizes
DEU: VD / KBA / VdIK – Pkw-Neuzulassungen 11/20
SWE: SAS, Q4-Zahlen
USA: The Michaels Cos, Q3-Zahlen
USA: Dollar General, Q3-Zahlen
USA: The Kroger, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
00:50 JPN: Jibun Bank PMI Dienste 11/20 (endgültig)
02:45 CHN: Caixin PMI Dienste 11/20
09:15 ESP: PMI Dienste 11/20
09:45 ITA: PMI Dienste 11/20
09:50 FRA: PMI Dienste 11/20 (2. Veröffentlichung)
09:55 DEU: PMI Dienste 11/20 (2. Veröffentlichung)
10:00 EUR: PMI Dienste 11/20 (2. Veröffentlichung)
10:30 GBR: PMI Dienste 11/20 (2. Veröffentlichung)
11:00 EUR: Einzelhandelsumsatz 10/20
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
15:45 USA: Markit PMI Dienste 11/20 (endgültig)
16:00 USA: ISM Service 11/20
SONSTIGE TERMINE
10:00 DEU: Online-Pk BKK Dachverband zum Gesundheitsreport 2020: „Mobilität – Arbeit – Gesundheit“
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
09.15 Uhr
Spanien
Markit-Einkaufsmanagerindex November (Punkte)
Dienstleistungen 36,6 41,4
09.45 Uhr
Italien
Markit-Einkaufsmanagerindex November (Punkte)
Dienstleistungen 40,8 46,7*
09.50 Uhr
Frankreich
Markit-Einkaufsmanagerindex November (Punkte)
Dienstleistungen 38,0 38,0*
09.55 Uhr
Deutschland
Markit-Einkaufsmanagerindex November (Punkte)
Dienstleistungen 46,2 46,2*
10.00 Uhr
Eurozone
Markit-Einkaufsmanagerindex November (Punkte)
Dienstleistungen 41,3 41,3*
Gesamt 45,1 45,1*
11.00 Uhr
Eurozone
Einzelhandelsumsätze Oktober
Monatsvergleich +0,7 -2,0
Jahresvergleich +2,6 +2,2
GROSSBRITANNIEN
10.30 Uhr
Markit-Einkaufsmanagerindex November (Punkte)
Dienstleistungen 45,8 45,8*
Gesamt 47,4 47,4*
USA
14.30 Uhr
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe 775 778 (Vorwoche, in Tsd)
15.45 Uhr
Markit-PMI, Dienste, Nov 57,5 57,7* (in Pkt, final)
16.00 Uhr
ISM-PMI Dienste, Nov 55,8 56,6 (in Pkt)
Redaktion onvista / dpa-AFX
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