Peloton: Sanierung in Gefahr - Insolvenz nicht ausgeschlossen

onvista · Uhr
Quelle: photocritical/Shutterstock.com

Peloton war der Corona-Gewinner schlechthin: Im Januar 2021 Jahr kostete eine Anteilsschein 165,82 Dollar – und dann begann der Absturz. Jetzt ist eine Aktie für 8,49 Dollar zu haben. Ein Minus von über 94,8 Prozent.

Peloton hat es nicht geschafft, die Popularität aus der Corona-Zeit zu retten. Als die Fitness-Studios wieder öffneten, ging es mit der Aktie bergab. Vor Kurzem hat Peloton angefangen, den Vertriebskanal Amazon zu nutzen, doch das hat das Ruder auch nicht herumgerissen. Sind wir mal ehrlich: Innovativ war diese Idee nicht.

Und eine Sache lastet auch auf Peloton: Bisher haben sie jedes Jahr Verluste eingefahren. Der Analyst David Trainer ist da sehr hart: Sein Kursziel lautet 0 Dollar.

Der Gründer John Foley hat das Unternehmen in diesem Jahr verlassen, blieb aber als Großaktionär dabei. Das neue Management muss unbedingt eine Sanierung durchführen. Diese allerdings stockt derzeit und kommt nicht voran. Der neue Chef Barry McCarthy erkennt den Ernst der Lage und sagte dem Wall Street Journal, dass Peloton in den nächsten sechs Monaten aufhören wird zu existieren, wenn die Lage sich nicht grundlegend ändert. Um die Sanierung voranzutreiben, werde man 500 Mitarbeiter entlassen. Dann werde Peloton nur noch 3.800 Mitarbeiter haben. Im vergangenen Jahr seien es zeitweise noch doppelt so viele gewesen.

Für Anleger ist die Sache einfach: Finger weg. Ihr werdet nur euer Geld verbrennen.

(mit Material von dpa-AFX)

Das könnte dich auch interessieren

Neueste exklusive Artikel