Trading-Chance DAX: Die Luft wird dünn und dünner
Noch fallen die Konjunkturdaten mehrheitlich gut aus, die Unternehmensbilanzen ebenso. Aber die Kombination aus stark angehobenen Leitzinsen und viel zu hoher Inflation ist dennoch toxisch. Was viele Anleger übersehen: Diese Faktoren schlagen erst mit einer Verzögerung von zwei bis drei Quartalen durch. Wann genau sich das im DAX niederschlägt, ist zwar nicht zu bestimmen, aber klar ist: Die Luft nach oben wird dünn und dünner. Eine Trading-Chance Short.
Daumen hoch, lautet für viele seit Monaten die Parole. Weil die Konjunktur in der Eurozone noch robust wirkt und der Leitzins der EZB unter dem der US-Notenbank liegt, gewichten sogar viele große Adressen Europa in ihren Portfolios ungewöhnlich hoch. Viele sagen sich: Wenn die Krise jetzt noch nicht da ist, kommt sie auch nicht mehr. Aber eigentlich weiß man es besser, denn:
Der Druck auf die Wirtschaft ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben
Erstens gibt es bei der Reaktion auf hohe Leitzinsen eine Reaktionszeit von etwa zwei Quartalen, bis sie die Konjunktur voll erreicht haben, zweitens hinkt Europa bei der konjunkturellen Entwicklung den USA um etwa zwei Quartale hinterher. Und wenn man sich ansieht, wie die US-Wirtschaft derzeit unter Druck steht und wie auffallend schwächer Dow Jones und S&P 500 im Vergleich zum DAX daherkommen, muss man konstatieren: Auf Dauer geht dieser Alleingang der Euro-Aktienindizes nicht gut.
Zumal der Einzelhandel bereits kräftig leidet, auch und gerade im Online-Handel, wie vergangene Woche gemeldet wurde. Die Verbraucher stehen längst auf der Bremse. Und das wird sich in den Bilanzen niederschlagen, das erste Quartal könnte schon ein wenig knifflig gewesen sein, das zweite hätte das Potenzial, noch schwieriger zu werden. Zwar ließe sich zu Gunsten der Bullen argumentieren, dass die ersten Ergebnisse zum ersten Quartal für die meisten deutschen Unternehmen erst Anfang bis Mitte Mai eintreffen und man daher noch mehrere Wochen Zeit hätte, à la Hausse zu spekulieren. Aber von der Erkenntnis dessen bis hin zum Entschluss, lieber einen Tick früher den Gewinn mitzunehmen als zu spät, ist es nur ein kleiner Schritt.
Short-Trades sollten „Rest-Luft“ einkalkulieren
Es wäre jedoch verwegen, einen Anlauf, womöglich gar ein kurzes Überschreiten des bisherigen Rekordhochs von 16.290 Punkten im DAX einfach auszuschließen. Zwar ist das Eis längst dünn genug, um jederzeit einbrechen zu können. Aber man kann nie sicher abschätzen, wo genau dieser Punkt X liegen wird, an dem sich so viele insbesondere große Trader entscheiden, auszusteigen oder auf Short zu drehen. Klar ist zwar, dass die Abwärts-Potenzial jetzt deutlich größer ist als die verbleibende Luft nach oben, aber Vorsicht ist bei einem zumindest aus charttechnischer Sicht noch antizyklischen Trade in jedem Fall geboten.
Dementsprechend würden wir ein Short-Zertifikat vorschlagen, das mit einem Hebel von gut sechs für einen Index-Trade eher moderat ausgestattet ist und den Stop Loss ganz bewusst so weit nach oben legen, dass ein Test des bisherigen Rekordhochs und ein kurzer Ausbruch darüber noch möglich ist. Konkret:
Charttechnisch antizyklisch, aber von den Rahmenbedingungen unterfüttert
Wir stellen Ihnen hierfür ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten UBS vor, das mit einem Basispreis und K.O.-Level von 18.257,18 Punkten derzeit einen Hebel von 6,05 ausweist. Den Stop Loss würden wir bei 16.540 Punkten im Index ansiedeln, das entspricht einem Kurs von ca. 17,10 Euro im Zertifikat. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf den DAX-Index lautet UH5XG1.
Wichtige Chartmarken:
Widerstände: 16.290 Punkte (bisheriges Rekordhoch)
Unterstützungen: 15.060 Punkte, 14.816 Punkte, 14.458 Punkte, 13.996 Punkte
Knock-Out Zertifikat Short auf den DAX-Index
Basiswert | DAX Performanceindex |
---|---|
WKN | UH5XG1 |
ISIN | DE000UH5XG16 |
Basispreis | 18.257,18 Punkte |
K.O.-Schwelle | 18.257,18 Punkte |
Laufzeit | open end |
Typ | Knock-Out Zertifikat Short |
Emittent | UBS |
Hebel | 6,05 |
Stop Loss Zertifikat | 17,10 Euro |
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
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Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
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