Starke Geschäfte mit Blockbuster-Arzneien geben Merck & Co Schub

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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New York (Reuters) - Der US-Pharmakonzern Merck & Co profitiert von einer hohen Nachfrage nach seinen umsatzstärksten Medikamenten.

Dank guter Geschäfte mit der Krebsimmuntherapie Keytruda und dem HPV-Impstoff Gardasil fuhr Merck & Co im zweiten Quartal einen Umsatz von 15 Milliarden Dollar ein, ein Plus von drei Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Merck & Co konnte so deutliche Umsatzeinbußen von 83 Prozent bei seinem Corona-Medikament Lagevrio abfedern. Die Umsatzprognose erhöhte der Konzern und erwartet nun einen Jahresumsatz von 58,6 bis 59,6 Milliarden Dollar statt 57,7 bis 58,9 Milliarden.

Vor allem wegen milliardenschwerer Belastungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Prometheus Biosciences verbuchte Merck & Co im zweiten Quartal allerdings einen bereinigten Nettoverlust von 5,2 Milliarden Dollar. Vor Jahresfrist hatte noch ein Gewinn von 4,7 Milliarden zu Buche gestanden. Den 10,8 Milliarden Dollar schweren Zukauf von Prometheus hatte Merck & Co im April angekündigt.

Das Unternehmen arbeitet gegenwärtig daran, sein Arzneimittelportfolio zu erweitern, da die Blockbuster-Krebsimmuntherapie Keytruda voraussichtlich 2028 wichtige Patente verliert. Vorstandschef Rob Davis hält deshalb nach weiteren Übernahmen Ausschau. "Obwohl ich ein gutes Gefühl habe bei unserer internen Pipeline und bei den Fortschritten, die wir machen, wissen wir, dass es noch mehr zu tun gibt", sagte er.

(Bericht von Michael Erman, geschrieben von Patricia Weiß; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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