Schwacher US-Markt drückt auf Gewinne von Schoeller-Bleckmann
Wien (Reuters) - Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat zum Jahresauftakt aufgrund des anhaltend schwachen US-Marktes einen Gewinnrückgang verbucht.
Das Betriebsergebnis (Ebit) sank in den ersten drei Monaten auf 20,6 Millionen Euro nach 26,7 Millionen Euro, wie das Ternitzer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn auf 15,0 Millionen Euro nach 21,3 Millionen Euro. Die Erlöse hielten sich mit 146,7 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 147,3 Millionen Euro.
SBO beliefert große Ölkonzerne wie Schlumberger oder Halliburton unter anderem mit Bohrköpfen und Bohrgestängen für die Suche nach Öl und Gas.
"Unsere Ergebnisse für das erste Quartal zeigen aufgrund der unterschiedlichen Marktbedingungen in den einzelnen Regionen ein uneinheitliches Bild", sagte Vorstandschef Klaus Mader. In der Oilfield Equipment-Division (OE) habe die kürzlich erworbene Praxis Completion Technology zum Wachstum im Nahen Osten beigetragen, während das US-Geschäft zunehmendem Marktdruck ausgesetzt gewesen sei.
Der Auftragseingang sank auf 118,6 Millionen Euro nach 157,6 Millionen Euro. Im Vergleich zum Schlussquartal zogen die Ordereingänge jedoch um 1,7 Prozent an. Zurückzuführen sei dies auf die Division Advanced Manufacturing & Services (AMS), in der SBO hochlegierte, nicht-magnetisierbare Stähle herstellt. "Das ist ein ermutigendes Signal für eine steigende Nachfrage, die wir auch im zweiten Quartal erwarten", sagte Mader. SBO setzte weiterhin auf die Diversifizierung des Produktportfolios und die regionale Expansion in die Wachstumsmärkte des Nahen Ostens und Asiens.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)