Habeck-Ressort rechnet nach jüngster Wachstumsschwäche mit Konjunkturerholung

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Berlin (Reuters) - Das Grünen-geführte Bundeswirtschaftsministerium rechnet trotz der Wachstumsschwäche im Frühjahr mit baldiger Besserung.

Zwar laufe die Erholung schwächer als zu Jahresbeginn erwartet und in der Projektion der Bundesregierung unterstellt, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Begründet wurde dies mit einer verhaltenen Auslandsnachfrage sowie wenig Investitionen in Maschinen, Anlagen und Bauten. "In der zweiten Jahreshälfte dürfte die Konjunktur aber infolge der günstigen Rahmenbedingungen aus kräftig steigenden Löhnen, nachlassender Inflation, einer robusten Beschäftigungsentwicklung und einer Belebung der Auslandsnachfrage an Fahrt aufnehmen."

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal überraschend geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank von April bis Juni um 0,1 Prozent zum Vorquartal. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen ein Wachstum von 0,1 Prozent erwartet. In den anderen großen europäischen Ländern lief es dagegen deutlich besser.

Das Wirtschaftsministerium betonte, die Bundesregierung setze mit dem zuletzt vorgestellten Paket aus 49 Einzelmaßnahmen für Impulse, unter anderem steuerlichen Entlastungen. "Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung kommt daher zur richtigen Zeit: Investitionen werden noch attraktiver, Arbeitskräfte werden mobilisiert und viel Bürokratie wird abgeschafft."

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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