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APA ots news: Der kurze Weg zum Bargeld. Erreichbarkeit von Geldausgabegeräten in Österreich
Neuer Blog-Beitrag der Oesterreichischen Nationalbank Wien (APA-ots) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) analysiert regelmäßig die Erreichbarkeit von Geldausgabegeräten (GA). Die neuesten Daten von Ende Februar 2024 bestätigen, dass die österreichische Bevölkerung im Durchschnitt weiterhin gut mit Geldausgabegeräten versorgt bleibt. Schlechter versorgte Gebiete sind nicht sehr häufig, am ehesten befinden sie sich in kleineren Gemeinden im ländlichen Raum. Verfügbarkeit von Geldausgabegeräten auf Gemeindeebene Ende Februar 2024 gab es 343 Gemeinden, in denen kein Geldausgabegerät verfügbar war. Ende 2021 war dies in 315 Gemeinden der Fall. Jene Gemeinden, in denen von 2021 auf 2024 das letzte Gerät abgebaut wurde, haben im Durchschnitt 1.200 Einwohner:innen. Ende Februar 2024 hatten 832 Gemeinden genau ein Gerät. Die OeNB setzt sich dafür ein, dass die Versorgung in Österreich auf dem derzeitigen sehr guten Niveau auch in Zukunft gesichert bleibt. Dafür ist vor allem wichtig, dass das jeweils letzte vorhandene GA in den betroffenen 832 Gemeinden erhalten wird. Aus diesem Grund ist es zu begrüßen, dass der Österreichische Gemeindebund und Österreichs Banken eine Absicherung bestehender Gerätestandorte für die nächsten fünf Jahre vereinbart haben. Aktuelle Daten 2024 Die Erreichbarkeit von Bargeldbezugsquellen wird anhand der Wegstrecke von der Wohnadresse zum nächstgelegenen GA analysiert - es wurden dabei GA von Banken und unabhängigen Betreibern erfasst. Per Ende Februar 2024 hatten 66,6 Prozent der Wohnbevölkerung weniger als 1 km, 82,6 Prozent weniger als 2 km und 97,1 Prozent weniger als 5 km zum nächstgelegenen GA. Im Vergleich zum Jahresende 2021 haben sich insbesondere die 1 km und die 2 km Kennzahlen etwas verschlechtert. Die Veränderung der letzten Jahre wird maßgeblich durch zwei Faktoren getrieben: 1. Die Anzahl an GA ist im Vergleich zu 2021 um etwa 500 Stück gesunken. Ein Teil der nach 2021 weggefallenen GA waren oftmals nicht die einzigen Geräte in einem Ort. Aus diesem Grund hat sich die Verringerung der GA-Anzahl eher auf die 1-Kilometer- und die 2- Kilometer- und nicht stark auf die 5-Kilometer-Erreichbarkeitswerte ausgewirkt (von 2017 bis 2021 ist die Anzahl um ca. 420 GA gestiegen) . 2. Die Veränderung wäre stärker, wenn sich nicht die geografische Verteilung der Bevölkerung geändert hätte. Insbesondere ist die Bevölkerung seit 2021 vor allem in urbaneren Gebieten gewachsen. Da die Erreichbarkeit von GA im städtischen Raum deutlich besser als in ländlichen Gebieten ist, sind die Auswirkungen auf die 1-Kilometer- und 2-Kilometer-Erreichbarkeitswerte geringer als ohne Änderung der geografischen Verteilung der Bevölkerung. Wiewohl es nicht viele Staaten gibt, die eine vergleichbare Methode zur Berechnung der Erreichbarkeit von Geldausgabegeräten verwenden (Straßendistanzen, 100-Meter-Rasterzellen), deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass die Versorgung der Bevölkerung im europäischen Vergleich weiterhin überdurchschnittlich gut ist. Dies entspricht auch der überdurchschnittlichen Bargeldnutzung in Österreich. Lesen Sie den vollständigen Blog-Beitrag von Helmut Stix (OeNB) mit weiteren Details hier: https://bit.ly/3WSu4jr Die zum Ausdruck gebrachten Ansichten müssen nicht zwingend mit den Ansichten der OeNB bzw. des Eurosystems übereinstimmen. Dashboard mit weiteren Ergebnissen: https://bit.ly/4fQdYzI Rückfragehinweis: Oesterreichische Nationalbank Mag.a Maria-Elisabeth Faulmann, MiM Pressesprecherin Telefon: (+43-1) 404 20-6900 E-Mail: maria-elisabeth.faulmann@oenb.at Website: https://www.oenb.at Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0022 2024-08-23/09:48