Dax schließt auf neuem Allzeithoch - Commerzbank legt sieben Prozent zu
Der Dax hat nach dem Rücksetzer zur Wochenmitte wieder den Weg nach oben gefunden und den nächsten Rekord aufgestellt. Nach mehreren vergeblichen Anläufen in den vergangenen Tagen übersprang er am Donnerstag mit Leichtigkeit die Hürde bei 19.000 Punkten und kletterte bis auf 19.253 Punkte.
Der Index startete nach überraschend positiv ausgefallenen Quartalszahlen des US-Chipriesen Micron Technology gestern Abend nachbörslich mit einem Aufwärtsgap in den Handel und legte im weiteren Verlauf stetig zu. Zum Handelsende behauptete der deutsche Leitindex einen Kursgewinn von 1,69 Prozent auf 19.238,36 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es letztlich um 1,82 Prozent auf 26.797,03 Punkte hoch.
Nach Einschätzung von Molnar betritt der Dax "mal wieder charttechnisches Neuland ohne jegliche Widerstände." Zuletzt hatten sich die Anleger wegen Konjunktursorgen noch schwerer getan mit Nachkäufen, sobald der Dax die 19.000-Punkte-Marke überschreitet. Dieser Knoten scheint nun geplatzt.
BASF schwächelt
Dem Dax nicht nach oben folgen konnten die BASF-Aktien angesichts der Vorstellung einer neuen Strategie. Ein Abschlag von 0,1 Prozent zeigt in einem sehr bullischen Gesamtmarktumfeld, dass die Anleger enttäuscht darauf reagieren, dass die Mindestdividende in den kommenden Jahren nur noch bei 2,25 Euro je Aktie liegen soll, denn 2023 hatte BASF 3,40 Euro je Aktie gezahlt. Aussagen, was die operative Gewinnentwicklung und einen Börsengang des Agrargeschäfts betrifft, konnten dies nicht aufwiegen.
Commerzbank legt sieben Prozent zu
Die wegen des Übernahmeinteresses der Unicredit im Fokus stehende Commerzbank sorgte mit ihren Geschäftsaussichten für positive Schlagzeilen. Das Frankfurter Bankhaus kündigte mitten im Kampf um ihre Eigenständigkeit deutlich höhere Ausschüttungen an die Aktionäre an. Zudem wurden die mittelfristigen Ertrags- und Renditeziele erhöht. All dies ließ den Kurs um sieben Prozent steigen. (mit Material von dpa-AFX)