Inflationsdruck bleibt

Lohnwachstum im Euroraum nimmt im Sommer kräftig zu

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: Deemerwha studio/Shutterstock.com

Frankfurt (Reuters) - Der Anstieg der Löhne in der Euro-Zone hat sich im Sommer deutlich verstärkt.

Die Tariflöhne in der 20-Länder-Gemeinschaft nahmen im dritten Quartal um 5,42 Prozent zu, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Im zweiten Quartal waren die Tarifverdienste noch um 3,54 Prozent gestiegen. Die Währungshüter schauen sich das Lohnwachstum in der 20-Länder-Gemeinschaft stets genau an, da es als einer der wichtigsten Inflationsfaktoren gilt. Die EZB strebt 2,0 Prozent Teuerung als Idealwert für den Euroraum an. Als vereinbar mit diesem Ziel galt zuletzt ein Lohnwachstum von um die drei Prozent.

Auf der kommenden Zinssitzung am 12. Dezember dürften die Lohndaten wichtige Rolle spielen für die Entscheidung, ob die EZB zum vierten mal in diesem Jahr die Zinsen senken wird. Derzeit wird unter den Euro-Wächtern diskutiert, wie weit die Zinsen noch herabgesetzt werden sollen. Die Euro-Notenbank hatte auf ihrer Oktober-Zinssitzung den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelprozentpunkt auf 3,25 Prozent nach unten gesetzt. Es war die dritte Zinssenkung in diesem Jahr seit Einleitung der Zinswende im Juni.

(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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