Börse am Morgen 28.11.2024

Dax erholt sich - Ruhiger Handel erwartet

onvista · Uhr
Quelle: Zita/Shutterstock.com

Der Dax hat nach zwei schwächeren Tagen am Donnerstag wieder den Weg nach oben gefunden. In der ersten Handelsstunde stieg der deutsche Leitindex um 0,64 Prozent auf 19.385 Punkte. Damit geht seine Richtungssuche zunächst weiter.

„Durch den heutigen US-Feiertag werden die Börsenumsätze auch in Deutschland und der gesamten Eurozone unterdurchschnittlich niedrig bleiben", erwartet derweil Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Wegen Thanksgiving wird in New York am Donnerstag gar nicht und am Schnäppchentag Black Friday nicht so lange wie üblich gehandelt. An solchen Tagen besteht für den Dax die Gefahr von Schwankungen. Fehlen im Tagesverlauf dann die Impulse aus New York, könnten diese am Nachmittag von den Verbraucherpreisen aus Deutschland kommen, die wichtig für den Kurs der Europäischen Zentralbank sind.

Die uneinheitlichen asiatischen Börsen gaben dem Dax keine Richtung vor. Insbesondere in Hongkong belasteten Berichte über mögliche neue US-Sanktionen, um Pekings Zugriff auf wichtige Halbleiter einzuschränken. Japanische Aktien legten hingegen aufgrund der Yen-Schwäche zu.

Halbleitertitel waren trotz der eher negativen Branchennachrichten gefragt. Im Dax zählten Infineon und mehr noch im MDax sowie im Nebenwerte-Index SDax Aixtron, Siltronic, Süss Microtec und Elmos zu den besseren Werten.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf Kreise, die US-Regierung unter dem scheidenden Präsidenten Joe Biden erwäge zusätzliche Beschränkungen für den Verkauf von Halbleiterausrüstung und KI-Speicherchips nach China. Die Berichte deuteten allerdings an, dass diese Maßnahmen etwas weniger harsch ausfallen könnten als zuvor befürchtet, kommentierte Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank.

Spanien: Inflation steigt kräftig

Die Inflation in Spanien ist im November wegen eines Basiseffekts bei den Energiepreisen kräftig gestiegen. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) legten im Jahresvergleich um 2,4 Prozent zu, wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist die höchste Jahresrate seit August. Im Vormonat lag die Teuerung bei 1,8 Prozent.

Analysten hatten den deutlichen Preissprung im Schnitt erwartet. Seit Oktober geht es mit der Inflation in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone wieder nach oben. Zuvor hatte sich die Teuerung kontinuierlich bis auf eine Jahresrate von 1,7 Prozent im September abgeschwächt.

INE führt den Preissprung im Jahresvergleich auf einen Basiseffekt bei den Kraftstoffpreisen zurück. Diese waren vor einem Jahr deutlich gesunken. Im Monatsvergleich stagnierten die Verbraucherpreise hingegen im November. In dieser Betrachtung hatten Experten einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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