IWF: Europa sollte noch viel stärker zusammenarbeiten

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Brüssel/Berlin (Reuters) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) plädiert für eine deutlich stärkere Zusammenarbeit in Europa, um strukturelle Schwächen der Wirtschaft auszugleichen.

Der Binnenmarkt müsse noch stärker zusammenwachsen, außerdem brauche es gemeinsame Ansätze in der Energie- und Verteidigungspolitik, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zur Euro-Zone. Getrübt von dem Handelskonflikt mit den USA dürfte die Euro-Zone in diesem Jahr nur um 0,8 Prozent wachsen. 2026 sollte die Wirtschaft dann um 1,2 Prozent zulegen. Trotz des einheitlichen Binnenmarktes in der EU gebe es weiterhin Handelshürden zwischen den europäischen Ländern. Diese entsprächen in etwa einem Zollsatz von 44 Prozent auf Waren und sogar 110 Prozent auf Dienstleistungen.

Bremsend wirken sich laut IWF weiterhin die hohen und schwankungsanfälligen Energiepreise aus. Die EU müsse entschieden handeln. Unter anderem müssten die Ausgaben neu priorisiert werden. Außerdem sollte Bürokratie abgebaut werden. Zahlreiche Regulierungen würden grenzüberschreitend tätige Unternehmen hemmen. Der digitale Euro könnte helfen, die Finanzmärkte in der EU stärker zusammenzuführen.

(Bericht von Jan Strupczewski und Christian Krämer, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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