Söder: US-Luftschläge gegen Iran waren unvermeidlich

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München (Reuters) - Die CSU steht nach den Worten von Parteichef Markus Söder klar hinter den US-Luftangriffen auf Atomanlagen im Iran und hinter deutschen Waffenlieferungen an Israel.

"Die Luftschläge gegen den Iran sind unvermeidlich gewesen", sagte Söder am Montag nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Dafür habe es in dem Gremium großen Rückhalt gegeben. "Der Iran ist und bleibt die größte Bedrohung im Nahen Osten." Die Islamische Republik stelle Israels Existenzrecht infrage, strebe nach einer Atombombe und habe "Terrorgruppen" wie Hamas und Hisbollah unterstützt. "Wir zeigen auch weiter Solidarität mit Israel." Er verwies darauf, dass die CSU sich für Waffenlieferungen eingesetzt habe, damit Israel sich verteidigen könne.

Auf die Frage nach den Risiken der Eskalation im Iran-Konflikt für Institutionen Israels oder der USA in Bayern, darunter US-Militärbasen, ging Söder nicht näher ein. "Die Sicherheitsbehörden sind auf alles vorbereitet, sowohl von Bundes- als auch Landesseite", sagte der Ministerpräsident lediglich. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Eskalation seien weniger gravierend als die Konsequenzen der von US-Präsident Donald Trump vom Zaun gebrochenen Zollstreitigkeiten. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind bei den Zöllen schlimmer als das, was jetzt dort stattfindet", sagte Söder. In Bayern befinden sich unter anderem der US-Truppenübungsplatz Grafenwöhr und die Firmensitze zahlreicher exportorientierter Unternehmen.

(Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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