Aktien New York Schluss: Weitere Rekorde dank Entspannung im Zollstreit

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Überwiegend positive Nachrichten im Zollstreit und Spekulationen über Zinssenkungen in den USA haben am Freitag für neue Rekorde an den New Yorker Börsen gesorgt. Nur der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial war nicht mit von der Partie, obwohl er im Tagesverlauf letztlich am deutlichsten zulegte. Insgesamt aber bröckelten die Gewinne im Handelsverlauf etwas ab, nachdem US-Präsident Donald Trump die Handelsgespräche mit Kanada aufgekündigt hatte.

Der Dow legte um 1,00 Prozent auf 43.819,27 Punkte zu, womit er auf Wochenbasis ein Plus von 3,8 Prozent erzielte. Sein jüngstes Rekordhoch aus dem Monat Dezember bei etwas über 45.070 Punkten ist nun wieder in Reichweite.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,52 Prozent auf 6.173,07 Zähler hoch. Nachdem er am Donnerstag an seiner etwas mehr als vier Monate alten Bestmarke gescheitert war, gelang ihm nun der Sprung auf ein Rekordhoch. Die technologielastigen Nasdaq-Indizes erreichten ebenfalls Höchststände. Der Auswahlindex Nasdaq 100 , der zeitweise über 22.600 Punkte geklettert war, beendete den Tag mit einem kleinen Plus von 0,39 Prozent bei 22.534,20 Punkten. Im Wochenverlauf steht ein Plus von 4,2 Prozent zu Buche.

Im Zollkonflikt einigten sich China und die USA auf ein Ende bestimmter Handelsbeschränkungen, wie beide Seiten mitteilten. Obendrein könnte noch vor Ablauf der Frist am 9. Juli ein Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA getroffen werden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen schrieb. Einen Dämpfer erhielten die Börsen, nachdem Trump erklärt hatte, dass er sämtliche Handelsgespräche mit Kanada beendet habe, da das Land eine Digitalsteuer eingeführt sowie mit der Einführung eines neuen Zollsatzes innerhalb der nächsten Woche gedroht habe.

Die Konjunkturdaten an diesem Tag fielen gemischt aus. Die nur moderat gestiegene Inflation gibt laut Experten keinen Anlass zur Sorge. Bereits am Vortag waren Zinsfantasien durch einen Bericht des "Wall Street Journal" zur Nachfolge von US-Notenbankchef Jerome Powell angeheizt worden. Demnach könnte Präsident Trump, der auf Zinssenkungen drängt, bereits im Herbst über die Nachfolge entscheiden, obwohl Powell noch bis Mai 2026 im Amt ist./ck/jha/

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