Vorbörse: Dax auf Richtungssuche – Wall Street trotz schwacher Konjunkturdaten mit weiteren Rekordhochs

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – AUF RICHTUNGSSUCHE – Nach dem schwächeren Wochenstart dürfte der Dax am Dienstag zunächst auf der Stelle treten: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt wenige Punkte tiefer auf 15 612 Punkte. An der Wall Street hatten die wichtigsten Indizes wie Dow Jones Industrial , S&P 500 und auch die Indizes der Tech-Börse Nasdaq mit kleinen Gewinnen weitere Rekorde erzielt. In Asien bleibt das Bild am Morgen derweil durchwachsen. Die Commerzbank-Experten sprechen von angespannter Ruhe in einer hektischen Woche – gespickt mit Daten, der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch und vielen Quartalsberichten. Mehr als ein Drittel der im S&P 500 gelisteten Unternehmen legen in dieser Woche Ergebnisse vor.

USA: – MODERATE GEWINNE – Die US-Aktienmärkte haben die neue Woche mit weiteren Rekordhochs eingeläutet. Unerwartet schwache US-Konjunkturdaten hielten die Gewinne am Montag jedoch in engen Grenzen. So waren die Verkäufe neuer Häuser im Juni um 6,6 Prozent gefallen und damit zum dritten Mal in Folge. Analysten hatten mit einem Anstieg um 3,5 Prozent gerechnet. Der Dow Jones Industrial erklomm eine weitere Höchstmarke bei 35 150 Punkten und schloss mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 35 144,31 Zählern. Auch der S&P 500 schwang sich zu einem weiteren Höchststand empor und gewann letztlich 0,24 Prozent auf 4422,32 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es ebenfalls auf ein Rekordhoch. Das technologielastige Marktbarometer endete 0,09 Prozent höher bei 15 125,95 Zählern.

ASIEN: – DURCHWACHSEN – Die Börsen Asiens haben am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Vortags hatten Chinas Börsen auf neue Sorgen vor staatlichen Eingriffen in den Privatsektor mit heftigen Kursverlusten reagiert, die sich nun teilweise fortsetzten. Der Hang Seng in Honkong fiel zuletzt um eineinhalb Prozent. Für den CSI-300-Index , der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, sank um 0,7 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hingegen stieg um 0,6 Prozent.

DAX 15618,98 -0,32%

XDAX 15629,47 -0,22%

EuroSTOXX 50 4102,59 -0,16%

Stoxx50 3548,12 -0,28%

DJIA 35144,31 0,24%

S&P 500 4422,30 0,24%

NASDAQ 100 15125,95 0,09%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,89 +0,02%

DEVISEN:

Euro/USD 1,1802 0,00%

USD/Yen 110,22 -0,15%

Euro/Yen 130,08 -0,16%

Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag stabil gezeigt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung wie am Vorabend zu 1,18 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1787 Dollar festgesetzt.

An den Finanzmärkten halten sich die Anleger nach jüngsten starken Kursverlusten an den Börsen in China weiterhin mit Käufen zurück und setzen auf Anlagen, die als vergleichsweise sicher gelten. So kann der japanische Yen am Morgen erneut zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen.

Am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Dabei dürften vor allem Daten zum Auftragseingang langlebiger Güter, wie zum Beispiel Möbel, im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Zudem richten sich die Blicke bereits auf wichtige geldpolitische Beschlüsse der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Trotz einer vergleichsweise hohen Inflation in den USA gehen Experten davon aus, dass die amerikanischen Währungshüter noch keine geldpolitische Trendwende vollziehen werden.

ROHÖL:

Brent 74,87 +0,37 USD

WTI 72,17 +0,26 USD

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,72 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 16 Cent auf 72,07 Dollar.

Nach wie vor bleibt der Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ein bestimmendes Thema am Ölmarkt. Trotz neuer Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einigen Regionen der Welt wird am Markt aber mittlerweile erwartet, dass sich die Erholung der Nachfrage nach Rohöl fortsetzen werde.

In den vergangenen Wochen hatte die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus Nachfragesorgen am Ölmarkt ausgelöst. Im Juli wurde der starken Anstieg der Ölpreise in den Monaten Mai und Juni gestoppt. Im Verlauf des Monats sind die Notierungen zeitweise deutlich unter Druck geraten.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 155 (135) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG HEBT JUNGHEINRICH AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 53 (45) EUR

– COMMERZBANK SENKT MORPHOSYS AUF ‚HOLD‘ (BUY)

– HSBC SENKT KRONES AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 89 (85) EUR

– WDH/COMMERZBANK SENKT MORPHOSYS AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 59 (105) EUR

– WDH/EXANE BNP HEBT ZIEL FÜR LEG IMMOBILIEN AUF 122 (120) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/EXANE BNP HEBT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 64 (63) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/SOCGEN STARTET COMMERZBANK MIT ‚SELL‘ – ZIEL 5 EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 745 (718) USD – ‚SECTOR PERFORM‘

– BERENBERG HEBT AMERICAN AIRLINES AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 19 (16) USD

– CITIGROUP HEBT STORA ENSO AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 20 (18,50) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 775 (740) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 141 (136) EUR – ‚NEUTRAL‘

– HSBC SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 1150 (1200) PENCE – ‚BUY‘

– HSBC SENKT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 175 (180) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 154 (144) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES STARTET TIKEHAU CAPITAL MIT ‚BUY‘ – ZIEL 33 EUR

– JPMORGAN HEBT FLUTTER AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 16290 (15970) PENCE

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 160 (145) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN NIMMT CASTELLUM AB MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF – ZIEL 270 SEK

– RBC HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 780 (700) EUR – ‚OUTPERFORM‘

UBS HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 795 (748) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

03:00 CHE: Logitech, Q1-Zahlen

07:00 CHE: Vontobel, Q2-Zahlen

07:00 CHE: Lindt & Sprüngli, Halbjahreszahlen

07:00 CHE: SIG Combibloc, Halbjahreszahlen

07:15 NLD: Randstad, Q2-Zahlen

07:30 NLD: KPN, Q2-Zahlen

08:00 GBR: Reckitt Benckiser, Halbjahreszahlen

09:00 ESP: Endesa, Halbjahreszahlen

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

11:00 GBR: Vodafone Group, Hauptversammlung

12:00 USA: UPS, Q2-Zahlen

12:20 USA: General Electric, Q2-Zahlen

12:55 USA: Raytheon Technologies, Q2-Zahlen

12:30 USA: 3M, Q2-Zahlen

13:00 DEU: Hochtief, Q2-Zahlen

17:45 FRA: Kering, Halbjahreszahlen

18:00 NLD: ASM International, Halbjahreszahlen

19:00 DEU: Deutsche Börse, Q2-Zahlen

22:00 USA: Alphabet, Q2-Zahlen

22:05 USA: Mattel, Q2-Zahlen

22:05 USA: Stryker, Q2-Zahlen

22:05 USA: Mondelez International, Q2-Zahlen

22:05 USA: Starbucks Corporation, Q3-Zahlen

22:05 USA: Visa, Q3-Zahlen

22:10 USA: AMD, Q2-Zahlen

22:30 USA: Apple, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

ESP: Enagas, Halbjahreszahlen

ESP: ACS, Halbjahreszahlen

ESP: Ferrovial, Halbjahreszahlen

FRA: Dassault Systemes, Halbjahreszahlen

FRA: Kleppiere, Halbjahreszahlen

GBR: Wizz Air, Hauptversammlung

ITA: Telecom Italia, Halbjahreszahlen

USA: Stanley Black & Decker, Q2-Zahlen

USA: Paccar, Q2-Zahlen

USA: Corning, Q2-Zahlen

USA: Boston Scientific, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

10:00 EUR: Geldmenge M3 06/21

14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Auftragseingang langlebige Güter 06/21 (vorab)

15:00 USA: FHFA-Index 05/21

16:00 USA: Verbrauchervertrauen 07/21

22:30 USA: API-Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Fortsetzung Prozess gegen den Ex-Chef des früheren Fahrradbauers Mifa Sangerhausen wegen Betrugs im besonders schweren Fall

11:00 DEU: Digitale Pk zum Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland im ersten Halbjahr 2021

+ Mit dem Bundesverband Windenergie und VDMA Power Systems

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Eurozone

Geldmenge M3

Juni

Jahresvergleich +8,2 +8,4

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Auftragseingang langl. Güter, Juni +2,0 +2,3

ohne Transportsektor +0,8 +0,3

15.00 Uhr

FHFA Hauspreisindex, Mai

Monatsvergleich +1,6 +1,8

Jahresvergleich —- +15,7

Case-Shiller-Hauspreisindex, Mai

Monatsvergleich +1,5 +1,6

Jahresvergleich +16,3 +14,9

16.00 Uhr

Verbrauchervertrauen Conf. Board 123,9 127,3

(Juli, in Pkt)

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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