Vorbörse: Dax blickt Verlusten entgegen – Wall Street mit starker Vorwoche, Märkte in Asien unter Druck

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – VERLUSTE – Nach der letztlich noch starken Vorwoche dürfte der Dax am Montag mit Verlusten starten: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt ein halbes Prozent tiefer auf 15 598 Punkte. Gleich zu Beginn der Vorwoche hatten neu entfachte Corona-Sorgen den Dax bis auf 15 048 Punkte zurückgeworfen. Im weiteren Wochenverlauf konnte er sich jedoch um über 4 Prozent erholen, und sogar der Rekord von 15 810 Punkten kam wieder in Reichweite.

USA: – GEWINNE – Starke Quartalszahlen sowohl aus der „Old Economy“ als auch aus der neuen Tech- und Social-Media-Welt von Twitter, Snap und Co haben die Aktien-Rally in New York am Freitag befeuert. Der Dow Jones Industrial , der technologielastige Nasdaq 100 und der marktbreite S&P 500 schwangen sich zu Höchstmarken auf. Der Dow schaffte den Rekord erst in den letzten Handelsminuten. Der Dow legte am Ende um 0,68 Prozent auf 35 061,55 Zähler zu. Auf Wochensicht steht für den Index ein Gewinn von gut 1 Prozent zu Buche. Der S&P 500 stieg um 1,01 Prozent auf 4411,79 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es mit 1,15 Prozent auf 15 111,79 Zähler noch etwas weiter nach oben.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND VERLUSTE – Die Börsen Chinas sind am Montag unter Druck geraten. Der Hang Seng in Honkong fiel zuletzt um mehr als drei Prozent. Für den CSI-300-Index , der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, ging es ähnlich deutlich nach unten. Die Marktstrategen der Credit Suisse sehen die Verluste durch neue regulatorische Unsicherheiten angesichts möglicher staatlicher Eingriffe in den Privatsektor begründet. Ziel sei die private Bildungsindustrie. Zudem richten die die Blicke auf den China-Besuch der stellvertretenden US-Außenministerin Wendy Sherman. Das Verhältnis der beiden Staaten ist angespannt. Es gibt Streit um Handelsfragen, Hackingvorwürfe, Menschenrechtsverstöße, Hongkong und Chinas Territorialansprüche. In Tokio hingegen meldete sich der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von mehr als einem Prozent aus einer zweitägigen Feiertagspause zurück.

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DAX 15669,29 1,00%

XDAX 15664,29 0,89%

EuroSTOXX 50 4109,10 1,23%

Stoxx50 3558,08 1,24%

DJIA 35061,55 0,68%

S&P 500 4411,79 1,01%

NASDAQ 100 15111,79 1,15%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

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Bund-Future 176,04 +0,06%

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1779 0,07%

USD/Yen 110,36 -0,17%

Euro/Yen 129,99 -0,11%

Der Kurs des Euro hat sich am Montag wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1779 US-Dollar gehandelt und damit ein klein wenig höher als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1767 Dollar festgesetzt.

Kursverluste an den Börsen in China dämpften am Morgen die Risikofreude der Anleger an den Finanzmärkten. Der als vergleichsweise sich geltende japanische Yen konnte vor diesem Hintergrund zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen, während der Euro gebremst wurde.

Im weiteren Tagesverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger stärker auf Konjunkturdaten richten. Am Vormittag steht mit dem Ifo-Geschäftsklima das wichtigste Konjunkturbarometer für die deutsche Wirtschaft auf dem Programm. Am Markt wird mit einem erneuten Anstieg gerechnet. Außerdem richtet sich der Fokus bereits auf die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Vor den geldpolitische Entscheidungen der Fed dürften sich die Anleger am Devisenmarkt eher zurückhalten.

ROHÖL:

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Brent 73,65 -0,45 USD

WTI 71,59 -0,48 USD

Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,30 US-Dollar. Das waren 80 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 85 Cent auf 71,22 Dollar. Der Rückgang der Ölpreise zum Wochenauftakt folgte einem starken Anstieg der Notierungen in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche.

Marktbeobachter verwiesen auf wachsende Sorgen vor neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, nachdem die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus für steigende Infektionszahlen sorgt. Vor diesem Hintergrund wird am Markt ein Rückgang der Nachfrage nach Treibstoffen befürchtet, was die Ölpreise belastet.

Am Ölmarkt dürften die Anleger auch Geschäftszahlen führender Ölkonzerne im Blick haben, die im Verlauf der Woche auf dem Programm stehen. Erwartet werden Quartalsbilanzen der US-Ölkonzerne ExxonMobil und ConocoPhillips .

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR KPS AUF 5,50 (6,20) EUR – ‚HOLD‘

– BERNSTEIN HEBT UNIPER AUF ‚MARKET-PERFORM‘ (UNDERPERFORM)

– BERNSTEIN HEBT UNIPER-ZIEL AUF 28,50 (17,50) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 26 (24) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SUSE AUF 42 (43) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN STARTET ABOUT YOU MIT ‚BUY‘ – ZIEL 37 EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 21,80 (21,30) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 565 (500) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN STARTET ABOUT YOU MIT ‚OVERWEIGHT‘ – ZIEL 36 EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR RATIONAL AUF 550 (480) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 43,50 (36,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 115 (100) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR TALANX AUF 51 (50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR MCDONALD’S AUF 263 (258) USD – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR STARBUCKS AUF 134 (131) USD – ‚OUTPERFORM‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR KONE AUF 63 (58) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 170 (165) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT BEAZLEY AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 460 (410) PENCE

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR GIVAUDAN AUF 4950 (4500) CHF – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT BELIMO HOLDING AG AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 475 (430) CHF

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UNILEVER AUF 4400 (4600) PENCE – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR VALEO AUF 35 (39) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 437 (431) CHF – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS STEDIM BIO AUF 510 (430) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC SENKT B&M AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 575 PENCE

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 NLD: Philips, Halbjahreszahlen (Call 10.00 h)

07:00 IRL: Ryanair, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Atoss Software, Halbjahreszahlen

13:00 DEU: Linde, Hauptversammlung (online)

16:00 DEU: Biontech, Online-Pk „Der Kampf gegen Infektionskrankheiten – Afrika im Fokus“

17:40 FRA: LVMH, Halbjahreszahlen

17:45 FRA: Michelin, Halbjahreszahlen

22:00 USA: Tesla, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

AUT: Bawag, Q2-Zahlen

FRA: Faurecia, Halbjahreszahlen

FRA: Lagardere, Halbjahreszahlen

USA: Lockheed Martin, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

02:30 JPN: Jibun Bank PMI Vearbeitendes Gewerbe und Dienste 07/21 (vorläufig)

08:00 DEU: Statistisches Bundesamt zu Aufwendungen der Industrie zur Erfüllung von Umweltstandards, Jahr 2019

09:00 ESP: Erzeugerpreise 06/21

10:00 DEU: Ifo-Geschäftsklima 07/21

15:00 BEL: Geschäftsklima 07/21

16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 06/21

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: Fortsetzung Prozess im „Cum-Ex“-Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der inzwischen insolventen Maple Bank

10:00 EUR: Informelle Tagung der EU-Finanzminister (Videokonferenz)

ITA: UN-Gipfel zu Lebensmittel- und Ernährungssystemen, Rom

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Deutschland

Ifo-Index

Juli

Geschäftsklima 102,5 101,8

Erwartungen 103,6 104,0

Aktuelle Lage 101,8 99,6

15.00 Uhr

Belgien

Geschäftsklima

Juli (Punkte) — 9,8

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

16.00 Uhr

Verkäufe neuer Häuser, Juni +4,0 -5,9

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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