Vorbörse: Dax leicht im Plus erwartet - Euro und Ölpreis schwächeln

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLUNG ERWARTET – Nach der schwachen Vorwoche dürfte sich der Dax am Montag zunächst etwas erholen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor der Xetra-Eröffnung 0,2 Prozent höher auf 15 170 Punkte. Nach seinem Rekord bei 15 501 Punkten hatte der Dax zuletzt etwas korrigiert. Im laufenden Jahr liegt er aber immer noch gut 10 Prozent vorn. Die Anleger machen sich zum Start in den Mai etwas Sorgen um die Saisonalität. Denn der Wonnemonat sei ebenso wie der Juni „gewöhnlich keine Kalendermonate, in denen die Aktienmärkte davonrennen“, erklärten die Experten von Berenberg. Der Feiertag in London spricht ohnehin für einen ruhigen Wochenstart.

USA: – VERLUSTE – Nach den jüngsten Rekordhochs haben die Anleger an den US-Aktienmärkten am Freitag etwas Druck aus dem Kessel genommen. Negative Impulse gaben Verluste einiger schwergewichteter Technologiewerte sowie neue US-Konjunkturdaten, die einen gewissen Inflationsdruck signalisierten. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Verlust von 0,54 Prozent auf 33 874,85 Punkten. Auf Wochensicht resultierte daraus ein Minus von rund 0,5 Prozent. Für den Monat April steht hingegen ein Plus von rund 2,7 Prozent zu Buche. Der marktbreite S&P 500 fiel am Freitag um 0,72 Prozent auf 4181,17 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,78 Prozent auf 13 860,76 Punkte.

ASIEN: – VERLUSTE IN HONGKONG, JAPAN UND FESTLANDCHINA GESCHLOSSEN – In Hongkong fiel der Hang Seng am Montag zuletzt um eineinhalb Prozent. In Südkorea ging es ebenfalls nach unten, während sich die Kurse in Australien stabil hielten. In Japan und in Festlandchina wurde zum Wochenstart nicht gehandelt.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 170,04 -0,04%

DEVISEN: – DOLLAR ETWAS STÄRKER – Der Euro hat sich zu Wochenbeginn vorerst über der Marke von 1,20 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2020 Dollar und damit etwas weniger als am späten Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag etwas höher auf 1,2082 Dollar festgesetzt.

Der Euro war in der vergangenen Woche mit rund 1,2150 Dollar auf einen zweimonatigen Höchststand gestiegen. Das Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden. Ausschlaggebend dafür waren solide Konjunkturdaten aus den USA, die den Dollar unterstützten. Hinzu kamen schwache Wachstumszahlen aus Europa.

Zum Wochenstart stehen wichtige Unternehmensumfragen im Blick. In Europa veröffentlicht das Forschungsunternehmen IHS Markit seine Industrieumfrage. In den USA gibt das Institut ISM sein Pendant dazu bekannt. Die Einkaufsmanagerindizes gelten als verlässliche Indikatoren für die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung.

Euro/USD                                                   1,20198                                      -0,00%

USD/Yen                                                 109,587                                         +0,23%

Euro/Yen                                                131,72                                           +0,22%

ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Abschlägen in die neue Woche gegangen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,51 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 24 Cent auf 63,34 Dollar.

Die Ölpreise waren in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit Mitte März gestiegen. Unterstützt wurden sie unter anderem durch einen schwächeren US-Dollar, der den Rohstoff für Investoren außerhalb des Dollarraums vergünstigte. Zuletzt stieg der Dollar jedoch wieder etwas im Kurs, was am Ölmarkt für eine tendenzielle Belastung sorgte.

Große Sorgen ruft zudem die angespannte Corona-Lage in Indien hervor. Das Land ist ein großer Ölimporteur. Wie neue Daten zeigen, ist der Verbrauch an Benzin und Diesel infolge der Corona-Krise stark gesunken. Auch das belastet die Situation am internationalen Ölmarkt.

Brent 66,52 -0,24 USD

WTI 63,35 -0,23 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– HÄNDLER: HSBC HEBT ZIEL FÜR LUFTHANSA AUF 8,50 (7) EUR – ‚REDUCE‘

– HÄNDLER: HSBC HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 230 (220) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES STARTET FRIEDRICH VORWERK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 61 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS GAMESA AUF 34 (35) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR LUFTHANSA AUF 4,47 (4,60) EUR -‚UNDERPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR NEMETSCHEK AUF 62 (58) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS GAMESA AUF 39,20 (40,20) EUR – ‚BUY‘

LBBW HEBT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 137 (119) EUR – ‚HALTEN‘

– BOFA HEBT ZIEL FÜR AMAZON AUF 4360 (4150) USD – ‚BUY‘

– BOFA SENKT ZIEL FÜR TWITTER AUF 82 (92) USD – ‚BUY‘

– BOFA SENKT ZIEL FÜR FORD AUF 14,50 (15,00) USD – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 245 (250) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 105 (100) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Siemens Healthineers, Q2-Zahlen (Call 10.00 h)

07:00 LUX: Stabilus, Q2-Zahlen (detailliert)

10:30 DEU: Dekra, Bilanz-Pk

17:40 DEU: Alstria Office Reit AG, Q1-Zahlen

22:05 NLD: Qiagen, Q1-Zahlen

23:55 CAN: Nutrien, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE DEU:

bet-at-home.com, Q1-Zahlen

DEU: Mediclin, Q1-Zahlen

USA: Merck & Co, Investor Day

USA: Avis Budget, Q1-Zahlen

USA: Pkw-Absatz 04/21

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Einzelhandelsumsatz 03/21

09:00 CHE: KOF Beschäftigungsindikator Q2/21

09:00 NLD: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21

09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21

09:45 ITA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21

09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21 (2. Veröffentlichung)

15:45 USA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 04/21 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: Bauinvestitionen 03/21

16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 04/21

SONSTIGE TERMINE

07:00 CHE: UN-Bericht über die Entwicklung des Online-Handels (E-Commerce)

DEU: 31. Münchner Kapitalmarkt-Konferenz (MKK), München DEU: Treffen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit Vertretern der deutschen Stahlindustrie DEU: Deutscher Steuerberaterkongress 09.20 Begrüßung durch EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung, Steuern und Zollunion, Paolo Gentiloni

15:00 DEU: Bundespressekonferenz (nach Corona-Kabinett)

USA: Prozessauftakt im Streit zwischen der Spielefirma Epic und Apple um den Wettbewerb im App Store, Oakland

GBR: G7-Treffen der Außen- und Entwicklungsminister in London

DEU: Verdi ruft Tüv-Beschäftigte in mehreren Bundesländern zu weiteren Warnstreiks auf

HINWEIS CHN / GBR / JPN / RUS: Feiertag, Börsen geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr Deutschland Einzelhandelsumsätze März

Monatsvergleich +3,0 +2,7 Jahresvergleich -0,2 -6,6

09.15 Uhr

Spanien

Einkaufsmanagerindex Markit April (Punkte) Industrie 59,0 56,9

09.45 Uhr

Italien

Einkaufsmanagerindex Markit April (Punkte) Industrie 61,0 59,8

09.50 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex Markit April (Punkte) Industrie 59,2 59,2

09.55 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex Markit April (Punkte) Industrie 66,4 66,4

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex Markit April (Punkte) Industrie 63,3 63,3

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA 15.45 Uhr Markit-PMI Industrie, April 60,7 60,6 (in Pkt, final)

16.00 Uhr ISM-Index Industrie, April 65,0 64,7 (in Pkt)

Bauausgaben, März +1,7 -0,8

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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