Vorbörse: Dow Jones lässt Federn – Dax kann Rekordjagd nicht fortsetzen – Euro weiter stark

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DEUTSCHLAND: – MODERATE VERLUSTE ERWARTET – Leichte Kursverluste auf hohem Niveau dürften am Dienstag zunächst das Bild im deutschen Aktienhandel prägen. Nach dem weiteren Rekordhoch des Dax zum Wochenauftakt hatte dieser die Gewinne im späten Handel fast vollständig eingebüßt. Am Morgen taxierte der Broker IG den Leitindex rund eine Stunde vor dem Start auf 13.700 Punkte und damit 0,2 Prozent unter dem Vortagesschluss. Zuletzt hatten die weltweit begonnenen Corona-Impfungen und ein neues staatliches Hilfspaket für die weltgrößte Volkswirtschaft USA die Aktienkurse nach oben getrieben. Doch an der Wall Street hatten Anleger am Vortag erst einmal Kasse gemacht angesichts der Unsicherheiten um die anstehenden, wichtigen Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia an diesem Dienstag und der Sorge über weiter hohe Corona-Ansteckungszahlen.

USA: – GEWINNMITNAHMEN – Nach anfänglichen Rekorden hat die Wall Street zu Beginn des neuen Jahres ihrem guten Lauf Tribut gezollt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte am Ende 1,25 Prozent im Minus bei 30.223,89 Punkten, zeigte sich damit aber immerhin sichtlich erholt von seinem Tagestief. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag letztlich um 1,48 Prozent auf 3.700,65 Zähler nach unten und der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 1,50 Prozent auf 12.694,67 Punkte.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,4 Prozent schwächer. Die Corona-Lage belastet dort weiter. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen legte hingegen zuletzt um fast eineinhalb Prozent zu und der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann 0,2 Prozent.

DAX 13726,74 0,06 %

XDAX 13701,50 0,24 %

EuroSTOXX 50 3564,39 0,33 %

Stoxx50 3124,27 0,51 %

DJIA 30223,89 -1,25 %

S&P 500 3700,65 -1,48 %

NASDAQ 100 12694,67 -1,5 %

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future 178,21 -0,04 %

DEVISEN: -DOLLAR WIEDER SCHWÄCHER – Der Kurs des Euro ist am Dienstag gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2270 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,2296 Dollar festgesetzt.

Wie bereits an den vergangenen Handelstagen wurde das Geschehen vor allem durch eine breitangelegte Dollar-Schwäche bestimmt, die dem Euro am Morgen im Gegenzug etwas Auftrieb verlieh. Am Devisenmarkt richtete sich der Blick verstärkt auf die weitere politische Entwicklung in den USA.

Die Wähler im südlichen US-Bundesstaat Georgia entscheiden im Tagesverlauf bei zwei Stichwahlen über die künftigen Machtverhältnisse im einflussreichen US-Senat. Vom Ergebnis der Abstimmungen hängt ab, ob die Republikaner ihre Mehrheit im Senat verteidigen können oder ob die Demokraten neben dem Repräsentantenhaus künftig auch die andere Kongresskammer in Washington dominieren werden.

Euro/USD 1,2273 0,2 %

USD/Yen 102,96 -0,18 %

Euro/Yen 126,36 0,02 %

ROHÖL: – SCHWÄCHER – Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete am Morgen 50,74 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 26 Cent auf 47,36 Dollar.

Am Ölmarkt richtete sich das Interesse der Investoren auf die Förderpolitik des Ölkartells Opec und seiner Kooperationspartner, die in dem Verbund Opec+ zusammengefasst sind. Seit Montag laufen Gespräche über die Fördermengen der Mitglieder im Februar. Nachdem sie am Montag unerwartet unterbrochen worden waren, werden die Verhandlungen am Dienstag fortgesetzt.

Zuletzt hatte das führende Opec-Mitglied Saudi-Arabien vor einer frühzeitigen weiteren Ausweitung der Ölförderung gewarnt, die von Russland unterstützt wird. Die Opec+ müsse angesichts zuletzt gestiegener Ölpreise der Versuchung widerstehen, schon jetzt die Produktionsbegrenzungen noch mehr zu lockern, sagte der saudische Energieminister Abdulasis bin Salman.

Brent 50,97 -0,12 USD

WTI 47,56 -0,07 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

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– CITIGROUP HEBT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 158 (140) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT CONTINENTAL AG AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 140 (90) EUR

– JPMORGAN HEBT ELRINGKLINGER AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 9 (4,30) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 69 (63) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR STABILUS AUF 61 (53) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 190 (150) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN NIMMT EON MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF – ZIEL 10 EUR

– JPMORGAN SENKT BMW AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 85 (80) EUR

– JPMORGAN SENKT JOST WERKE AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 42 (40) EUR

– STIFEL EUROPE SENKT JOST WERKE AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 47 (45) EUR

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR APPLE AUF 120 (106) USD – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT CREE AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 108 (98) USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR BAE SYSTEMS AUF 644 (635) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 5350 (5500) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 125 (110) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 67 (40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VALEO AUF 38 (28) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT PIRELLI AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 4 (4,10) EUR

-JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 180 (170) EUR – ‚BUY‘

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TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Grenke, Neugeschäftszahlen Q4/20

11:00 DEU: Tui, außerordentliche Hauptversammlung (online)

DEU: Pkw-Neuzulassungen VdiK, VDA, KBA 12/20 und Gesamtjahr 2020

USA: Pkw-Absatz 12/20

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Einzelhandelsumsatz 11/20

08:30 CHE: Verbraucherpreise 12/20

08:45 FRA: Verbraucherpreise 12/20 (vorläufig)

09:55 DEU: Arbeitslosenzahlen 12/20

10:00 DEU: Geldmenge M3 11/20

16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 12/20

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: Pk Hans-Böckler-Stiftung zu den Corona-Folgen – Ausblick auf die Wirtschaftspolitik 2021

DEU: Bund und Länder beraten über weitere Corona-Maßnahmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder hatten am 13. Dezember beschlossen, am 5. Januar erneut zu beraten und über Maßnahmen ab 11. Januar zu beschließen.

USA: Stichwahlen im Bundesstaat Georgia um zwei Sitze im US-Senat

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose / Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Einzelhandelsumsatz, November

Monatsvergleich -2,0 +2,6

Jahresvergleich +4,0 +8,6

08.45 Uhr

Frankreich

Verbraucherpreise HVPI  Dezember

Monatsvergleich +0,5 +0,2*

Jahresvergleich +0,2 +0,2*

09.55 Uhr

Deutschland

Arbeitslosenzahl, Dezember  Saisonbereinigt

Dezember (Tsd) +10 -39

10.00 Uhr

Eurozone

Geldmenge M3, November

Jahresvergleich +10,6 +10,5

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartetet —

USA

16.00 Uhr

ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie, Dezember 56,8 57,5

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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