Vorbörse: Neue Woche, neuer Monat, neuer Versuch – Dax leicht im Plus erwartet – Ölpreise rutschen weiter ab
DEUTSCHLAND: – KURSGEWINNE ERWARTET – Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl dürften sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt bedeckt halten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Montag gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start knapp ein halbes Prozent im Plus bei 11.608 Punkten. In der Vorwoche war der Leitindex um mehr als 1.000 Zähler oder fast 9 Prozent eingebrochen, schwer belastet von dem erneuten Corona-Lockdown in zahlreichen Ländern Europas und den Unwägbarkeiten, die mit der US-Wahl verbunden sind. „Es könnte durchaus über mehrere Tage hinweg unsicher sein, wer die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen hat“, sagte Experte Edgar Walk vom Bankhaus Metzler. Der Volkswirt sprach von „Schicksalswahlen“, deren offizielles Ergebnis wohl erst einige Tage nach Wahlschluss feststehen dürfte.
USA: – GRÖSSTER WOCHENVERLUST SEIT MÄRZ – Enttäuschende Quartalsberichte namhafter Tech-Giganten wie Apple und Facebook haben am Freitag die US-Börsen belastet. Zudem bereiten die Corona-Neuinfektionen, die seit Montag herbe Kurseinbrüche ausgelöst haben, weiter Sorgen. Die zeitweise heftigen Tagesverluste im Dow Jones Industrial verringerten sich in der letzten Handelsstunde allerdings kräftig. Letztlich ging der Wall-Street-Index mit einem moderaten Abschlag von 0,59 Prozent auf 26.501,60 Punkte aus dem Handel, nachdem er zeitweise knapp 2 Prozent eingebüßt hatte. Der S&P 500 gab um 1,21 Prozent auf 3269,96 Punkte nach. Der Nasdaq 100 büßte 2,62 Prozent auf 1.1052,95 Zähler ein.
ASIEN: – KURSGEWINNE – Nach den kräftigen Verlusten in der Vorwoche sind die Börsen in Asien am Montag mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Robuste Konjunkturdaten aus China sorgten für eine positivere Stimmung. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen ist so gut wie seit fast zehn Jahren nicht mehr, jetzt wo China das Coronavirus weitgehend im Griff zu haben scheint. Der japanische Nikkei 225 schloss 1,4 Prozent höher. Der chinesische Auswahlindex CSI 300 legte um 0,58 Prozent zu und in Hongkong kletterte der Hang Seng um 1,07 Prozent.
DAX 11556,48 -0,36%
XDAX 11641,75 0,4%
EuroSTOXX 50 2958,21 -0,06%
Stoxx50 2700,62 -0,075
DJIA 26501,60 -0,59%
S&P 500 3269,96 -1,21%
NASDAQ 100 11052,95 -2,62%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 176,25 0,04%°
DEVISEN: – DOLLAR STÄRKER – Der Euro hat zu Beginn einer ereignisreichen Woche nachgegeben. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1630 US-Dollar und damit so wenig wie seit gut einem Monat nicht mehr. Der amerikanische Dollar war dagegen gesucht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag noch auf 1,1698 Dollar festgesetzt.
An den Finanzmärkten bleibt der US-Dollar gefragt. Marktteilnehmer erklären die hohe Nachfrage nach der globalen Reservewährung zum einen mit der anstehenden US-Präsidentenwahl. Die Ungewissheit über den Wahlausgang treibt die Anleger in als sicher empfundene Anlagen wie den Dollar. Darüber hinaus entscheidet in dieser Woche die US-Notenbank Fed über ihre Geldpolitik.
An Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart die Unternehmensumfragen der Institute Markit und ISM an. Es geht um die Stimmung im Industriesektor sowohl in Europa als auch in den USA. Die Indikatoren liefern wichtige Hinweise auf die konjunkturelle Lage in der Corona-Krise.
Euro/USD 1,1636 -0,1%
USD/Yen 104,73 0,06%
Euro/Yen 121,87 -0,03%°
ROHÖL: – NÄCHSTER KURSSTURZ – Die Ölpreise haben zum Wochenstart kräftig nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen mit 36,65 US-Dollar 1,29 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,36 Dollar auf 35,43 Dollar. Die generelle Abwärtsbewegung hatte bereits Mitte Oktober eingesetzt, damals lag der Preis für US-Öl noch bei 40 Dollar.
Kurz vor den wichtigen US-Wahlen am Dienstag wurden die Rohölmärkte von den sich verschlechternden Nachfrage-Aussichten in der Corona-Krise belastet. In Europas größter Volkswirtschaft Deutschland gelten seit den frühen Morgenstunden erneut Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ähnlich verhält es sich in vielen anderen europäischen Staaten.
Aus Sicht der Rohstoffexperten des Handelshauses Oanda erschwert die hohe Unsicherheit eine Entscheidung des Ölkartells Opec über die künftige Förderung. Mit raschen Beschlüssen sei trotz des jüngsten Preisrutsches eher nicht zu rechnen. Lediglich ein Abfallen des Preises für Brent-Öl unter die Marke von 35 Dollar würde die Opec demnach zum Handeln zwingen. Regulär treffen sich die Minister des Kartells Ende November.
Brent 36,58 -1,36 USD
WTI 34,37 -1,42 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 85 (80) EUR – ‚HOLD‘
– COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 85 (59) EUR – ‚HOLD‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 36,50 (35) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR FMC AUF 74 (81) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JEFFERIES HEBT DEUTSCHE WOHNEN AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 50 (42) EUR
– JEFFERIES HEBT GRAND CITY PROPERTIES AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 20(16)EUR
– JEFFERIES HEBT LEG IMMOBILIEN AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 140 (120) EUR
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TAG IMMOBILIEN AUF 26 (24) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 60 (55) EUR – ‚HOLD‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 102 (93) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 2,90 (3,80) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 9,50 (9) CHF – ‚HOLD‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR IAG AUF 180 (260) PENCE – ‚BUY‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 36 (40) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 51 (50) CHF – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SAFRAN AUF 71 (68) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR VINCI AUF 91 (92) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– MORGAN STANLEY HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 125 (110) CHF – ‚OVERWEIGHT‘
– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 460 (470) DKK – OP
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 DEU: Siemens Healthineers, Jahreszahlen (10.00 h Call)
07:00 IRL: Ryanair, Q2-Zahlen
07:30 AUT: Erste Group Bank, Q3-Zahlen
07:35 DEU: Hypoport, Q3-Zahlen (detailliert)
22:05 USA: Mondelez International, Q3-Zahlen
22:15 USA: PayPal, Q3-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
DEU: SDax-Änderungen werden wirksam:
Rein: Cropenergies, Raus: Rocket Internet
CND: Nutrien, Q3-Zahlen
NLD: PostNL, Q3-Zahlen
USA: Estee Lauder, Q1-Zahlen
USA: Mosaic, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
01:30 JPN: Jibun PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20 (2. Veröffentlichung)
02:45 CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20
09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20
09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20 (2. Veröffentlichung)
09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20 (2. Veröffentlichung)
10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20 (2. Veröffentlichung)
10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20 (2. Veröffentlichung)
15:45 USA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 10/20 (2. Veröffentlichung)
16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 10/20
16:00 USA: Bauinvestitionen 09/20
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
09.15 Uhr
Spanien
Markit-Einkaufsmanagerindex Oktober (Punkte)
Industrie 51,0 50,8
09.45 Uhr
Italien
Markit-Einkaufsmanagerindex Oktober (Punkte)
Industrie 53,7 53,2
09.50 Uhr
Frankreich
Markit-Einkaufsmanagerindex Oktober (Punkte)
Industrie 51,0 51,0*
09.55 Uhr
Deutschland
Markit-Einkaufsmanagerindex Oktober (Punkte)
Industrie 58,0 58,0*
10.00 Uhr
Eurozone
Markit-Einkaufsmanagerindex
Oktober (Punkte)
Industrie 54,4 54,4*
GROSSBRITANNIEN
10.30 Uhr
Markit-Einkaufsmanagerindex
Industrie, Oktober 53,3 53,3* (in Pkt.)
USA
15.45 Uhr
Markit-Einkaufsmanagerindex
Industrie, Oktober 53,3 53,3* (in Pkt.)
16.00 Uhr
ISM-Einkaufsmanagerindex
Industrie, Oktober 55,8 55,4 (in Pkt.)
Bauausgaben, September
Monatsvergleich +1,0 +1,4
H-AB / shutterstock.com
Redaktion onvista / dpa- AFX
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