Vorbörse: Wall Street beruhigt sich wieder – Dax schöpft neue Kraft
DEUTSCHLAND: – ERSTARKT – Nach dem schwachen Wochenstart dürfte der Dax am Dienstag zunächst wieder zulegen: Der Broker IG taxierte den Leitindex rund zwei Stunden vor Handelsstart 0,25 Prozent höher auf 12 373 Punkte. Orientierungspunkt nach oben bleibt das Zwischenhoch von Mitte des Monats bei 12 494 Punkten.
Der US-Finanzminister Steven Mnuchin erklärte im US-Fernsehen, dass der chinesische Vizepräsident Liu He Anfang Oktober für neue Handelsgespräche nach Washington kommen wird. Nach zuletzt eher unklaren Signalen wirkte dies für den Markt beruhigend. So konnte auch der japanische Markt nach der Feiertagspause trotz schwacher Wirtschaftsdaten zulegen.
Weitere Impulse könnte insbesondere der Ifo-Geschäftsklimaindex am Vormittag geben. Nach den eher enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes sind die Experten der Helaba zurückhaltender geworden. „Ein Rückgang sollte ins Kalkül gezogen werden“, hieß es.
USA: – STABIL – Der US-Aktienmarkt hat sich am Montag nach seinen jüngsten Verlusten etwas stabilisiert. Nachdem die wichtigsten Indizes im frühen Handel zunächst noch weiter nachgegeben hatten, drehten sie im Verlauf moderat ins Plus und schlossen schließlich kaum verändert. Börsianer werteten jüngste Aussagen von Vertretern der US-Notenbank (Fed) positiv, wonach die Währungshüter weiterhin bereit seien zu handeln, wenn dies zur Stützung der Wirtschaft erforderlich sei. Im Hintergrund schwelt derweil der Handelskonflikt mit China weiter.
ASIEN: – STÄRKER – In Fernost legen die Aktienmärkte am Dienstag zu. Japans Nikkei 225 gewinnt 0,17 Prozent. Hongkongs Hang Seng legt 0,18 Prozent zu, und Chinas CSI 300 notiert 0,65 Prozent stärker.
DAX 12.342,33 -1,01%
XDAX 12.366,30 -0,40%
EuroSTOXX 50 3.536,97 -0,96%
Stoxx50 3.221,61 -0,51%
DJIA 26.949,99 0,06%
S&P 500 2.991,78 -0,01%
NASDAQ 100 7.818,61 -0,06%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 174,27 0,21%
DEVISEN: – AUF DER STELLE – Der Euro hat sich am Dienstag kaum verändert knapp unter 1,10 US-Dollar gehalten. Nach deutlichen Kursverlusten vom Vortag konnte sich die Gemeinschaftswährung damit vorerst stabilisieren. Am Morgen wurde sie bei 1,0989 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0985 Dollar festgesetzt.
Zu Beginn der Woche hatten unerwartet schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone die bestehenden Konjunktursorgen verstärkt und die Gemeinschaftswährung deutlich belastet. Die Stimmung der Einkaufsmanager war auf den tiefsten Stand seit mehr als sechs Jahren gefallen.
Nach dem Stimmungsdämpfer haben die Anleger im weiteren Tagesverlauf neue Konjunkturdaten besonders im Blick. Auf dem Programm steht am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima. Analysten erwarten beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer für September eine leicht Verbesserung, nachdem der Indikator für die Stimmung in den Unternehmen zuletzt auf den tiefsten Stand seit 2012 gefallen war./
Euro/USD 1,0990 -0,03%
USD/Yen 107,62 0,08%
Euro/Yen 118,27 0,04%
ROHÖL: – LEICHTER RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,42 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Cent auf 58,37 Dollar.
Am Ölmarkt ist die Produktionsmenge in Saudi-Arabien weiter ein bestimmendes Thema. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, wie schnell das führende Opec-Land die Produktion wieder hochfahren kann, nachdem Angriffe auf wichtige Ölanlagen einen Großteil der Fertigung lahmlegten. Laut jüngsten Medienberichten macht das Land Fortschritte bei der Wiederherstellung des alten Produktionsniveaus.
Nach den USA machen mittlerweile auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Iran für die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich. „Für uns ist deutlich, dass der Iran Verantwortung für diesen Angriff trägt“, hieß es in einer am Montag am Rande der UN-Vollversammlung in New York veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Bundesregierung, der französischen sowie der britischen Regierung. „Es gibt keine andere plausible Erklärung.“
Brent 64,43 -0,34 USD
WTI 58,36 -0,28 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR K+S AUF 15 (16,20) EUR – ‚HOLD‘
– HSBC SENKT ZIEL FÜR DEUTZ AUF 8,50 (10,80) EUR – ‚BUY‘
– HSBC STARTET SILTRONIC MIT ‚BUY‘ – ZIEL 83 EUR
– JEFFERIES HEBT KLÖCKNER & CO AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 7,40 (4,90) EUR
– JEFFERIES SENKT SALZGITTER AUF ‚UNDERPERFORM‘ (HOLD) – ZIEL 14 (18) EUR
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR K+S AUF 11 (12,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– LAMPE SENKT COMDIRECT BANK AUF ‚VERKAUFEN‘ (KAUFEN)
– RBC HEBT ZIEL FÜR ALPHABET A-AKTIE AUF 1500 (1425) USD – ‚OUTPERFORM‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR EASYJET AUF 1260 (1150) PENCE – ‚BUY‘
– CITIGROUP NIMMT SUEZ MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF – ZIEL 14,50 EUR
– CITIGROUP NIMMT VEOLIA MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 28 EUR
– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 49 (45) EUR – ‚BUY
– JEFFERIES SENKT VOESTALPINE AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 23 (27) EUR
– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ARCELORMITTAL AUF 20 (24) EUR – ‚BUY‘
– DEUTSCHE BANK SENKT ESSILORLUXOTTICA AUF ‚HOLD‘ (BUY)
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
08:00 DEU: Tui Buchungs-Update
09:00 DEU: Fintech-Konferenz des Bankmagazins und des Center for Financial Studies der Goethe-Universität, Frankfurt/M.
13:00 CAN: Blackberry Q2-Zahlen
22:15 USA: Nike Q1-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
SWE: 1. Handelstag EQT in Stockholm
DEU: Ende Angebotsfrist Teamviewer
DEU: Bayer Vital – Jahrespressegespräch, Leverkusen
DNK: Carlsberg Kapitalmarkttag
FRA: Air Liquide a.o. Hauptversammlung
FRA: EdF a.o. Hauptversammlung
NOR: Norsk Hydro Kapitalmarkttag
TERMINE KONJUNKTUR
08:00 DEU: Schulden der öffentlichen Haushalte Q2/19
08:00 DEU: Preise für Wohnimmobilien Q2/19
08:45 FRA: Geschäftsklima 09/19
10:00 DEU: Veröffentlichung des ifo Geschäftsklimaindex, München
10:00 DEU: Industriekonferenz mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
13:00 EUR: EZB-Vizepräsident De Guindos hält Eröffnungsrede beim Treffen der Geldmarkt-Kontaktgruppe
15:00 BEL: Geschäftsklima 09/19
15:00 USA: FHFA Hauspreisindex 09/19
16:00 USA: Conference Board Verbrauchervertrauen
22:30 USA: API-Rohöllagerbestandsdaten
CHN/EUR: EU-Handelskammer in China legt das jährliche Positionspapier zum Geschäftsklima für EU-Firmen in China vor
SONSTIGE TERMINE
10:00 EUR: EU-Gericht urteilt über Markenverletzung bei Motorrollern. Der italienische Hersteller Piaggio klagt gegen das chinesischen Unternehmen Zhejiang Zhongneng Industry Group.
18:30 DEU: Herbstempfang der Deutschen Versicherer 2019, Berlin
BEL: Treffen der EU-Energieminister, Brüssel
EUR: EU-Gericht urteilt über unerlaubte Steuervorteile von Starbucks in den Niederlanden
EUR: EU-Gericht urteilt über Steuernachzahlungen von Fiat in Luxemburg
FIN: Informelles Treffen der EU-Agrarminister (3. und letzter Tag), Helsinki
USA: Auftakt der 74. Generaldebatte der UN-Vollversammlung
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.45 Uhr
Frankreich
Geschäftsklima
September (Punkte) 105 105
10.00 Uhr
Deutschland
Ifo-Daten
September Geschäftsklima (Punkte) 94,5 94,3
Erwartungen (Punkte) 92,0 91,3
Aktuelle Lage (Punkte) 96,9 97,3
15.00 Uhr
Belgien
Geschäftsklima September (Punkte) -5,5 -5,8
VEREINIGTES KÖNIGREICH
— keine entscheidenden Daten erwartet —
USA
15.00 Uhr
FHFA Hauspreise, Juli
Monatsvergleich +0,3 +0,2
Case-Shiller Hauspreisindex, Juli
Monatsvergleich +0,10 +0,04
Jahresvergleich +2,10 +2,13
16.00 Uhr
Verbrauchervertrauen
Conference Board, September 133,0 135,1 (in Pkt.)
Redaktion onvista / dpa-AFX
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