Vorbörse: Wall Street lässt sich nicht von Rekordjagd abbringen – Dax bleibt weiterhin verhalten

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – MODERATE GEWINNE – Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften sich auch am Dienstag zunächst bedeckt halten. Gut zwei Stunden vor dem Start taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex Dax 0,13 Prozent im Plus auf 13 224 Punkte. Er bleibt damit vorerst in der Spanne zwischen 13 100 und 13 300 Punkten, in der er sich seit knapp zwei Wochen bewegt. Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es nichts Neues und unternehmensseitig ist es zunächst relativ ruhig.

USA: – MODERATE GEWINNE – Die wichtigsten Indizes an den US-Aktienmärkten haben sich zum Wochenstart zwar nur wenig bewegt, aber im Verlauf erneut Rekordhochs erreicht. Der Dow Jones Industrial stieg zwischenzeitlich bis auf knapp 28.041 Punkte und schloss 0,11 Prozent höher bei 28.036,22 Punkten. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,05 Prozent auf 3.122,03 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,16 Prozent auf 8328,48 Punkte.

ASIEN: – DURCHWACHSEN – Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Immerhin hätten die vorübergehend gewachsenen Zweifel, ob es wirklich zu einem Phase-1-Handelsabkommen zwischen den USA und China kommt, keine größeren Spuren hinterlassen, sagte ein Händler. So hatte zuvor bereits die Wall Street skeptisch auf eine entsprechende Medienmeldung reagiert, letztendlich aber doch moderat zugelegt. In China stieg der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen zuletzt um mehr als ein halbes Prozent und in Hongkong, wo der Aktiemnmarkt wegen der weiteren Eskalation der Proteste in der vergangenen Woche deutlich an Boden verloren hat, ging es um mehr als ein Prozent nach oben. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 hingegen um rund ein halbes Prozent.

DAX 13 207,01 -0,26%

XDAX 13 212,10 -0,26%

EuroSTOXX 50 3704,92 -0,18%

Stoxx50 3339,84 0,08%

DJIA 28 036,22 0,11%

S&P 500 3122,03 0,05%

NASDAQ 100 8328,48 0,16%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 170,89 +0,03%

DEVISEN: – ES BLEIBT WEITER RUHIG – Der Euro hat sich am Dienstag nur wenig bewegt und die Kursgewinne der vergangenen Handelstage gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1078 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Stand wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1061 Dollar festgesetzt.

Seit dem vergangen Freitag hat sich der Euro von jüngsten Kursverlusten erholen können, nachdem er zuvor unter die Marke von 1,10 Dollar gefallen war und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober. Am Morgen sprachen Marktbeobachter von einem impulsarmen Handel. Es stehen im Tagesverlauf kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren können.

Nach einem Treffen am Vortag zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Präsidenten der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, betonte die Fed, dass sie ihre Entscheidungen unabhängig von der Politik treffe. Trump hatte nach der Zusammenkunft im Weißen Haus auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt, dass über alles diskutiert worden sei. So habe man über negative Zinsen, eine geldpolitische Lockerung und die Dollar-Stärke gesprochen. Es habe sich um ein „sehr gutes und herzliches Treffen“ gehandelt. Zuvor hatte Trump Notenbankchef Powell immer wieder heftig kritisiert und drastische Zinssenkungen gefordert.

Euro/USD 1,1077 0,02%

USD/Yen 108,60 -0,03%

Euro/Yen 120,30 -0,01%

ROHÖL: - RÜCKGANG - Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,35 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 20 Cent auf 56,85 Dollar.

Seit Beginn der Handelswoche stehen die Ölpreise unter Druck. Als Ursache gilt vor allem die Sorge über die weitere Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt verunsicherten Meldungen, dass China weniger optimistisch auf ein Teilabkommen zur Entschärfung des Handelsstreits blicke. Nachdem zuvor vor allem die USA die Erwartung auf ein erstes Handelsabkommen zwischen den beiden Staaten geschürt hatten, belastete die neueste Nachrichtenentwicklung die Ölpreise.

Marktbeobachter erklärten den Preisdruck aber auch mit der Entwicklung der Ölreserven in den USA. Analysten erwarten einen erneuten Anstieg der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl. Erste Daten zu den US-Reserven werden am Abend erwartet.

Brent 62,24 -0,20 USD

WTI 56,78 -0,27 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 194 (195) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

CITIGROUP HEBT 1&1 DRILLISCH AUF ‚BUY‘ (SELL) – ZIEL 28 (23) EUR

DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 84 (82) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 102 (103) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 192 (193) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 104 (100) EUR – ‚NEUTRAL‘

UBS STARTET STRÖER MIT ‚BUY‘ – ZIEL 81 EUR

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 140 (125) EUR – ‚BUY‘

HSBC SENKT ROCKWELL AUTOMATION AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 208 (188) USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR A.P. MOLLER-MAERSK AUF 6300 (6200) DKK – ‚UNDERWEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ORANGE AUF 16,30 (16,60) EUR – ‚BUY‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 30,50 (28,50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR PRUDENTIAL AUF 1800 (1835) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ACERINOX AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 11 (9,20) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ENEL AUF 7,60 (7) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 40 (38) EUR – ‚NEUTRAL‘

UBS HEBT CREDIT AGRICOLE AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 13,40 (11) EUR

– UBS HEBT ZIEL FÜR VALEO AUF 43 (35) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 CHE: Julius Bär, Interim Management Statement

08:00 GBR: Easyjet, Jahreszahlen (endgültig)

10:00 DEU: Deutsche Post DHL stellt ihre Express-Strategie vor, Köln

10:00 DEU: LBBW Pressegespräch Kapitalmarktausblick 2020, Stuttgart

12:00 USA: Home Depot, Q3-Zahlen

14:00 DEU: Pk und Jahreskonferenz der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Rheinmetall, Capital Markets Day (bis 20.11.19)

DEU: HHLA, Capital Markets Day

FRA: Total, ao Hauptversammlung, Montpellier

GBR: Halma, Halbjahreszahlen

SWE: Autoliv, Capital Markets Day

USA: ConocoPhillips, Investor Meeting

USA: Kohl’s Corp, Q3-Zahlen

USA: Urban Outfitters, Q3-Zahlen

USA: Oracle, Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten) 09/19

08:00 DEU: Insolvenzen, 08/19

08:00 EUR: Acea, Pkw-Neuzulassungen 10/19

10:00 EUR: EZB, Leistungsbilanz 09/19

10:00 ITA: Industrieaufträge 09/19

14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Baubeginne- und genehmigungen 10/19

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Beginn des Future Sustainability Congresses. Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur treffen, sich um über Klimawandel und Ressourcenverbrauch zu diskutieren. U. a. mit Horst Köhler (Bundespräsident a. D.) und Andreas Scheuer (Bundesverkehrsminister). Hamburg

10:30 DEU: Jahres-Pk Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU)

Themen: geplantes neues Inkassogesetz, Verbraucherinsolvenzen, u.a. mit BDIU-Präsidentin Kirsten Pedd, Berlin

10:30 DEU: Konferenz „Compact with Africa“ und Investorenkonferenz des Afrika-Vereins und der Wirtschaftsverbände, Berlin

14:00 DEU: EIOPA 9th Annual Conference „Insurance and Pensions: Securing the Future“, Frankfurt

18:00 DEU: 48. Hallesches Wirtschaftsgespräch mit dem ehemaligen Daimler-Chef Dieter Zetsche zum Thema: „Die Transformation der Automobilindustrie“, Halle

18:30 DEU: Fidelity Pressedinner „Investmentperspektiven 2020 – Volle Fahrt in die Defensive?“, Frankfurt

DEU: Kongress „Wings of Change“ der International Air Transport Association (IATA) mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr, Berlin

DEU: Jahres-Pk Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU), Berlin°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Eurozone

Leistungsbilanz, September —- 26,6 (bereinigt in Mrd. Euro)

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Baugenehmigungen, Okt -0,4 -2,4

Baubeginne, Okt +5,1 -9,4

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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