Vorbörse: Wenn nicht Apple, dann sorgen eben Amazon und Alphabet für neue Rekorde – Dax klettert auch ein Stückchen
DEUTSCHLAND: – IM PLUS ERWARTET- Mit weiteren Kursgewinnen könnte der Dax am Donnerstag einen Vorstoß über das bisherige Hoch in der Corona-Zeit wagen. Indikationen weisen darauf hin, dass der Leitindex zum Auftakt knapp über die bisherige Juli-Spitze von 13.313 Punkten steigen könnte. Der Broker IG taxierte ihn rund eine Stunde vor dem Start 0,56 Prozent höher auf 13.318 Punkte. Höher stand er letztmals am 21. Februar, also am Tag vor dem einsetzenden Crash in der Corona-Krise Einmal mehr ist der US-Aktienmarkt das Zugpferd – mit erneuten Rekorden beim S&P 500 und den Tech-Indizes sowie dem Dow über 29.000 Punkten. Anders als noch in der Vorwoche kommt derweil auch vom Devisenmarkt kein Störfeuer mehr: Der kurzzeitige Euro-Anstieg am Dienstag bis knapp über die Marke von 1,20 US-Dollar ist vorerst abgewehrt, zuletzt gewann die US-Währung wieder an Stärke. Allgemein gilt ein starker Euro als kontraproduktiv für die europäische Exportwirtschaft.
USA: – REKORDLAUF GEHT WEITER – Kaum ein Tag an den US-Börsen ohne neue Rekorde. Auch am Mittwoch machte die Jagd der Anleger auf Tech-Schwergewichte wie Amazon und die Google-Holding Alphabet keine Pause. Der technologielastige Nasdaq 100 , aber auch der marktbreite S&P 500 legten auf ihre Höchstmarken vom Vortag noch eine große Schippe drauf. Der Nasdaq 100 stieg um 1,04 Prozent auf 12 420,54 Punkte, der S&P 500 rückte um 1,54 Prozent auf 3580,84 Zähler vor. Beim Nasdaq 100 war es die elfte Bestmarke in den vergangenen 13 Börsentagen.
Der Dow Jones Industrial kletterte um 1,59 Prozent auf 29 100,50 Punkte ebenfalls kräftig. Bis zu einem neuen historischen Höchststand fehlen dem Leitindex nur noch knapp 500 Punkte.
ASIEN: – JAPAN IM PLUS, CHINA IM MINUS – In Asien hat der japanische Aktienmarkt am Donnerstag beflügelt von den US-Vorgaben weiter zugelegt. Der dortige Leitindex Nikkei-225 legte zuletzt etwas mehr als ein Prozent zu. Auch an anderen Märkten wie in Indien oder Südkorea ging es nach oben. Etwas schwächer waren dagegen die Aktienmärkte in China und Hongkong. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen büßte zuletzt 0,10 Prozent ein. In Hongkong gab der Leitindex Hang-Seng rund 0,30 Prozent ab.
DAX 13243,43 2,07%
XDAX 13342,22 2,66%
EuroSTOXX 50 3337,77 1,84%
Stoxx50 3005,22 1,95%
DJIA 29100,50 1,59%
S&P 500 3580,84 1,54%
NASDAQ 100 12420,54 1,04%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 176,74 +0,04%
DEVISEN: – DOLLAR WIRD WIEDER STÄRKER – Der Euro hat am Donnerstag weiter nachgegeben. Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1805 US-Dollar. Sie kostete damit einen halben Cent weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1861 Dollar festgelegt.
Erst am Dienstag war der Euro erstmals seit gut zwei Jahren über die Marke von 1,20 Dollar gestiegen. Seither hat jedoch der Dollar infolge solider Konjunkturdaten Boden gut gemacht. Zudem hat EZB-Chefvolkswirt Philip Lane die Euro-Aufwertung mit der Bemerkung gedämpft, dass der Euro-Wechselkurs wichtig sei. Die EZB hat kein offizielles Wechselkursziel.
Unterdessen berichtet die britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“ (FT), dass es in der EZB Sorge gebe über die Folgen der Euro-Aufwertung. Der stärkere Euro könne die wirtschaftliche Erholung des Euroraums von der Corona-Krise dämpfen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Artikel auf der Internetseite der Zeitung. Die FT stützt sich auf namentlich nicht genannte EZB-Ratsmitglieder.
Euro/USD 1,1806 -0,42%
USD/Yen 106,30 0,11%
Euro/Yen 125,50 -0,31%
ROHÖL: – STABILISIERUNG – Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach ihrem Kursrutsch am Vortag stabilisiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,27 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig auf 41,42 Dollar.
Am Mittwochnachmittag waren die Erdölpreise deutlich um rund einen Dollar gefallen. Marktteilnehmer erklärten den Preisrutsch vor allem mit dem stärkeren US-Dollar. Da Rohöl international in der US-Währung gehandelt wird, sorgt ein steigender Dollarkurs meist für geringere Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums. Die Ölpreise geben daraufhin oft nach.
Brent 44,35 -0,08 USD
WTI 41,50 -0,01 USD
Keine Folge mehr verpassen? Einfach den onvista YouTube-Kanal abonnieren!
PS: Das Musterdepot und die Watchlisten von Redaktionsleiter Markus Weingran können Sie auch kostenlos abonnieren und haben Sie damit noch besser im Blick – auch mobil. Legen Sie noch heute gratis Ihren my.onvista-Account an und probieren Sie es aus! >> my.onvista.de
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 48 (44) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 74,20 (60,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 78,30 (65,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ZOOPLUS AUF 105 (100) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ADO PROPERTIES AUF 20 (23) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 43 (40) EUR – ‚BUY‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SNP AUF 60 (51) EUR – ‚HOLD‘
– GOLDMAN HEBT COVESTRO AUF ‚CONVICTION BUY LIST‘ (BUY) – ZIEL 67 (48) EUR
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 35 (31) EUR – ‚SELL‘
– GOLDMAN SENKT EVONIK AUF ‚BUY‘ (CONVICTION BUY LIST) – ZIEL 28 (30,50) EUR
– HÄNDLER: CREDIT SUISSE NIMMT BAYER MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF
– BOFA HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 550 (350) USD – ‚NEUTRAL‘
– BERENBERG HEBT FEDEX AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 280 (130) USD
– BERENBERG SENKT UPS AUF ‚SELL‘ (HOLD) – ZIEL 130 USD
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ASOS AUF 4900 (3650) PENCE – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR JUST EAT TAKEAWAY.COM AUF 11230 (10900) P – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 176 (174) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SHOP APOTHEKE AUF 170 (135) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 165 (157) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR INDITEX AUF 23 (24) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 148 (130) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VALEO AUF 28 (24) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN NIMMT LSE MIT ‚OVERWEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 10000 PENCE
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 145 (143) EUR – ‚HOLD‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 FRA: Capgemini, Halbjahreszahlen
09:30 LUX: EuGH-Urteil im Roaming-Streit zwischen deutschen Verbraucherschützern und O2
09:30 LUX: EuGH-Urteil im Streit zwischen Medienkonzernen Vivendi SA und Mediaset Italia Spa
09:30 LUX: EuGH-Urteil zur Frage, ob Airlines für Verletzungen ihrer Passagiere in Hotels haften, in denen sie wegen einer Flugannullierung sind
10:00 DEU: Allianz Online-Pressegespräch zur Stimmungslage in Deutschland, Frankreich und Italien nach dem Corona-Schock. Präsentiert wird eine Umfrage zu den Themen Wirtschaftsaussichten, Erwartungen an die EU, Klimaschutz und Digitalisierung.
12:30 DEU: Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt den schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Lövfen
Themen voraussichtlich die Schwerpunkte deutschen EU-Ratspräsidentschaft sowie aktuelle europapolitische und internationale Themen
+ 13:30 h Gemeinsame Pk nach Gespräch und Mittagessen
DEU: Fortsetzung „Handelsblatt“-Bankentagung (auch als Webcast) – erwartet werden u.a. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Axel Weber (UBS), Nick Jue (ING Deutschland)
22:00 DEU: Deutsche Börse überprüft nachbörslich turnusgemäß Zusammensetzung ihrer Aktienindizes
DEU: KBA / VdIK / VDA – Pkw-Neuzulassungen 08/20
USA: Ciena, Q3-Zahlen
USA: Broadcom, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
02:30 JPN: Jibun Bank PMI Dienste 08/20 (endgültig)
03:45 CHN: Caixin PMI Dienste 08/20
08:00 EUR: Acea, Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben Q2/20
08:30 CHE: Verbraucherpreise 08/20
09:15 ESP: PMI Dienste 08/20
09:45 ITA: PMI Dienste 08/20
09:50 FRA: PMI Dienste 08/20 (2. Veröffentlichung)
09:55 DEU: PMI Dienste 08/20 (2. Veröffentlichung)
10:00 EUR: PMI Dienste 08/20 (2. Veröffentlichung)
10:00 DEU: VDMA Auftragseingang Maschinenbau 07/20
10:30 GBR: PMI Dienste 08/20 (2. Veröffentlichung)
11:00 EUR: Einzelhandelsumsatz 07/20
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
14:30 USA: Handelsbilanz 07/20
15:45 USA: Markit PMI Dienste 08/20 (2. Veröffentlichung)
16:00 USA: ISM Dienste 08/20
SONSTIGE TERMINE
09:30 LUX: EuGH-Urteil zur Frage, in welcher Währung Passagiere bei Flugverspätung Anspruch auf Entschädigung haben
DEU: fvw-Kongress Touristik (online) (bis 3.9.2020)
DEU: IFA 2020 Special Edition (Internationale Funkausstellung)
DEU: Zweite Runde der Tarifverhandlungen für das Gebäudereiniger-Handwerk
DEU/USA: Ende der Frist zur Einreichung von Einwendungen bezüglich des Baus einer Tesla-Autofabrik in Grünheide
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
09.15 Uhr
Spanien
Markit-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
August (Punkte) 48,0 51,9
09.45 Uhr
Italien
Markit-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
August (Punkte) 49,5 51,6
09.50 Uhr
Frankreich
Markit-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
August (Punkte) 51,9 51,9*
09.55 Uhr
Deutschland
Markit-Einkaufsmanagerindex August (Punkte)
Dienstleistungen 50,8 50,8*
10.00 Uhr
Eurozone
Markit-Einkaufsmanagerindex August (Punkte)
Dienstleistungen 50,1 50,1*
Gesamt 51,6 51,6*
11.00 Uhr
Eurozone
Einzelhandelsumsatz Juli
Monatsvergleich +1,0 +5,7
Jahresvergleich +1,9 +1,3
VEREINIGTES KÖNIGREICH
10.30 Uhr
Markit-Einkaufsmanagerindex August (Punkte)
Dienstleistungen 60,1 60,1*
USA
14.30 Uhr
Erstanträge Arbeitslosenhilfe 950 1,006 (Vorwoche, in Mio)
Produktivität Q2 +7,5 +7,3*
Lohnstückkosten Q2 +12,0 +12,2*
Handelsbilanz, Juli -58,0 -50,7 (in Mrd USD)
15.45 Uhr
Markit-PMI Dienste, Aug 54,7 54,8
(in Pkt)
16.00 Uhr
ISM-Index Dienste, Aug 57,0 58,1 (in Pkt)
Redaktion onvista / dpa-AFX