Vier Wechsel im MDax erwartet - Nordex kommt zurück in den SDax

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Bald ist es wieder soweit: Die Indizes werden neu zusammengesetzt. Vermutlich werden vier Konzerne in den MDax, den 50 Werte umfassenden Index der mittelgroßen Unternehmen aufsteigen. Diese sind vermutlich der US-Telekomausrüster Adtran , der erst kürzlich Adva übernommen hatte. Außerdem dürften das Infrastrukturunternehmen Hochtief und der vom französischen Faurecia übernommene Autozulieferer Hella zurückkehren.

Für die Investmentbank Stifel ist die Sache klar: HelloFresh wird absteigen und Platz für Siemens Energy machen. Für den Versender von Kochboxen war es ein kurzer Aufenthalt im Oberhaus: Sie sind erst im September 2021 in den Dax aufgestiegen. Allerdings haben sie seit ihrem Allzeithoch im November 2021 über 75 Prozent ihres Wertes verloren.

Die Ergebnisse der Überprüfung wird die Deutsche Börse am Montag, 5. September, nach Handelsschluss mitteilen. In Kraft treten sie zum Montag, 19. September.

Auch im SDax Veränderungen

Für die derzeit noch im SDax zu findenden Aktien von Adtran, Hochtief und Hella müssen wohl der schwer angeschlagene Energiekonzern Uniper sowie Grand City Properties und der IT-Dienstleister Cancom aus dem MDax absteigen.

Abgesehen von diesen wohl anstehenden Platztauschen im Nebenwerte-Index dürfte zudem der Windkraftanlagenhersteller Nordex wieder in den SDax aufgenommen werden. Er war im Juni aus dem SDax geflogen, da er seinen Quartalsbericht nicht fristgerecht veröffentlicht hatte.

Weitere Kandidaten, die laut Stifel in den SDax kommen dürften, sind Energiekontor, Cropenergies und SGL . Dagegen dürften den Experten zufolge die Deutsche Euroshop , die Immobiliengesellschaft Adler Group , die Aareal Bank und About You aus dem Index ausscheiden.

Auch im TecDax stehen Änderungen an. Im deutschen Technologie-Index erwarten Index-Experten die Aufnahme von Adtran und Nordex, während Kontron und der Telekomanbieter 1&1 (DE0005545503) voraussichtlich herausgenommen werden.

Wichtig sind Indexänderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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