Markt Update: Adidas- und Puma-Aktie unter Druck - Gold rutscht auf tiefsten Stand seit 2020

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Imagentle/SHutterstock.com

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag erwartungsgemäß ("Chartanalyse Dax: Die Kuh ist noch nicht vom Eis") schwach und rutschte deutlich unter die 13.000 Punkte-Marke. Am Ende stand ein Minus von gut 70 Punkten zu Buche, nachdem der Index am Vormittag zeitweise noch recht komfortabel im Plus lag.

Tagesverlierer im deutschen Leitindex waren die Sportartikelhersteller Puma und Adidas, beide schwächelten wegen aufkommender Konjunktursorgen. Die Deutsche Bank führte die Gewinnerliste an im DAX mit einem Zugewinn von 2,35 Prozent.

US-Makrodaten zeigen gemischtes Bild

  Inflationsängste und Konjunktursorgen lasteten weiterhin auf den internationalen Börsen, kommentierte ein Marktbeobachter. Am Nachmittag veröffentlichte US-Konjunkturdaten waren durchwachsen ausgefallen. So ist die Industrieproduktion im August gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gefallen. Ökonomen hatten im Vorfeld eine unveränderte Produktion erwartet.

Andererseits sind die Einzelhandelsumsätze im August um 0,3 Prozent gestiegen, obwohl Analysten im Vorfeld einen leichten Rückgang erwartet hatten. Auch die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ist überraschend gesunken.  

Ölpreise geben deutlich nach

  Die Ölpreise haben am Donnerstag deutlich nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 90,72 US-Dollar. Das waren 3,38 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 3,36 Dollar auf 85,11 Dollar.

Das US-Energieministerium will mit der Auffüllung der strategischen Rohölreserven nicht vor dem Ende des Fiskaljahres 2023 beginnen. Das Fiskaljahr endet jeweils im September. Zudem gebe es auch keinen auslösenden Preis, zu dem die Käufe starten sollen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass die Käufe beginnen sollten, wenn der WTI-Preis unter 80 Dollar sinken werde.

Die Ölpreise werden zudem durch insgesamt trübe Konjunkturaussichten belastet. Zudem erhöhen viele Notenbanken ihre Leitzinsen, was zusätzlich die Wachstumsaussichten dämpft. Eine schwächere Konjunkturentwicklung verringert auch die Nachfrage nach Rohöl.

Gold rutscht durch Unterstützung

Der Goldpreis fiel am Nachmittag unter das Juli-Tief bei 1.680 USD je Feinunze. Dies löste Stopp-Loss Orders aus und drückte das Edelmetall zeitweise unter 1.665 USD - das war der tiefste Stand seit Juni 2020. (mit Material von dpa-AFX)

Das könnte dich auch interessieren

Neueste exklusive Artikel