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Dax stabil – Roche kurz vor Milliarden-Deal

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Quelle: Rodrigo Garrido/Shutterstock.com

Nach einer fünftägigen Rallye des Dax und dem Anstieg über 16.000 Punkte hat der Leitindex am Freitag zunächst innegehalten. Zumal am Mittag mit JPMorgan, der Citigroup und Wells Fargo drei US-Großbanken inoffiziell die Saison der Quartalsberichte in den USA einläuten. Der Dax liegt eine Stunde nach Handelsbeginn mit 0,17 Prozent moderat im Minus bei 16.183 Punkten.

„Jetzt müssen die Unternehmen ihre zuletzt wieder deutlich angestiegenen Aktienkurse mit mindestens stabilen, im Idealfall gestiegenen Gewinnen rechtfertigen“, stellte Börsenexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest. Nach der jüngsten Rallye dürfte die Messlatte höher gelegt worden sein, ist der Dax doch von seinem Rekordhoch nach einem starken ersten Halbjahr nur noch knapp 300 Punkte entfernt.

Roche wohl an Milliarden-Deal für Magenmittel interessiert

Der Pharmakonzern Roche könnte schon in den kommenden Tagen über einen Milliarden-Deal informieren. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, führt der Basler Konzern derzeit mit dem US-Biotechunternehmen Roivant Gespräche über den Kauf eines experimentellen Magenmittels. Dabei könnte Roche sich das mehr als 7 Milliarden US-Dollar kosten lassen.

Laut „WSJ“ wird das Mittel zur Behandlung von Magenerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn derzeit in späten klinischen Studien der Phase III erprobt. Diese verwandten chronischen Erkrankungen werden durch ein gestörtes Immunsystem verursacht, das zu Entzündungen und Geschwüren im Dickdarm und im Magen-Darm-Trakt führt.

Den Angaben zufolge könnte die Transaktion zwischen den beiden Konzernen schon in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Das Blatt beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Allerdings könnten die Gespräche auch immer noch scheitern und ein anderer Käufer könnte auf den Plan treten, zitiert die Zeitung eine der Personen.

Das Biotechunternehmen Roivant hat das experimentelle Magenmittel den Angaben zufolge im Rahmen eines Deals mit Pfizer erworben. Ende letzten Jahres gaben die beiden US-Unternehmen bekannt, dass Roivant eine neue Tochtergesellschaft gründen werde, um die Entwicklung des Medikaments mit der Bezeichnung RVT-3101 zu finanzieren.

Der US-Pharmariese Pfizer halte einen Anteil von 25 Prozent an der Tochtergesellschaft und habe die kommerziellen Rechte außerhalb der USA und Japans, berichtet das Blatt weiter. Allerdings konnte das Blatt den eigenen Angaben zufolge nicht in Erfahrung bringen, was mit dem Anteil von Pfizer im Falle eines Deals geschehen würde.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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