Dax Tagesrückblick 21.11.2024

Der Dow Jones zieht den Dax am Nachmittag wieder ins Plus

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Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Der Dax hat nach einem erneuten Ringen mit der Marke von 19.000 Punkten am Donnerstag doch noch spürbar zugelegt. Auftrieb kam von der Wall Street, wo der Dow Jones Industrial  nach einem verhaltenen Start sukzessive zulegte. 

Mit einem Plus von 0,74 Prozent auf 19.146,17 Zähler ging der Dax aus dem Handel. Ein Befreiungsschlag ist damit aber noch längst nicht gelungen. Seit Anfang November bewegt sich das deutsche Börsenbarometer nahezu konstant unter der gleitenden 21-Tage-Linie, die laut Charttechnikern den kurzfristigen Trend angibt. Am Dienstag sackte es zudem noch unter die den mittelfristigen Trend signalisierende 50-Tage-Linie bei etwa 19.190 Punkten.

Der Euro gab deutlich nach und kostete am frühen Abend 1,0480 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0526 (Mittwoch: 1,0562) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9500 (0,9467) Euro.

Besorgt sind Anleger angesichts der protektionistischen Agenda des designierten US-Präsidenten Donald Trump, insbesondere hinsichtlich der künftigen Wirtschaftsentwicklung. Gerade auf dem Frankfurter Parkett dominiere derzeit viel Unsicherheit, vor allem mit Blick auf das kommende Jahr, schrieben die Experten von Index Radar.

Es sei völlig offen, wie sich Trumps Vorhaben auf Europa auswirken und ob die sich abzeichnenden Neuwahlen in Deutschland die erhoffte konjunkturelle Wende bringen werde. Allgemeine Nervosität an den Börsen herrsche außerdem wegen der weiter bestehenden nuklearen Bedrohung durch Russland im Ukraine-Krieg, schrieb Analyst Frank Sohlleder vom Broker Activtrades.

Der MDax, der Index der mittelgroßen Unternehmen, verlor am Donnerstag 0,52 Prozent auf 25.868,27 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,55 Prozent auf 4.755,83 Punkte zu. In der Schweiz und Großbritannien wurden ebenfalls Zuwächse verbucht.

Krieg geht weiter - Neue Kursziele für Rheinmetall

Rheinmetall  kletterten dagegen von positiven Analystenkommentaren beflügelt auf eine Bestmarke über 600 Euro. Mit plus 1,6 Prozent gingen sie aus dem Tag. Die Aussicht auf höhere Verteidigungsausgaben sowie die auf dem Kapitalmarkttag bekannt gegebenen neuen mittelfristigen Wachstumsziele hatten in dieser Woche den Rekordlauf vorangetrieben. Nun stufte die Deutsche Bank die Anteile auf "Buy" hoch, mit einem Kursziel von 700 Euro. Das Bankhaus Metzler rief anschließend ein Kursziel von 800 Euro aus, - das derzeit höchste am Markt.

Porsche bleibt unter Druck

Für den Sportwagenbauer Porsche ging dagegen die Aktien-Talfahrt weiter. Am Ende des Tages stand ein Minus von 1,9 Prozent zu Buche. Im bisherigen Wochenverlauf summiert sich der Verlust damit auf etwas mehr als 9 Prozent. Autowerte insgesamt waren sehr schwach: Der bekannte Mix aus Konjunktursorgen, China-Schwäche und drohenden Zöllen belastet die Branche. (mit Material von dpa-AFX)

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