Vorbörse: Dow blendet Coronavirus aus und steigt wieder über 22.000 – Dax scheut noch vor der Marke von 10.000 Punkten
DEUTSCHLAND: – STABIL – Nach dem starken Wochenauftakt dürfte die Erholung am deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas ins Stocken geraten. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels auf 9.815 Punkte und damit quasi unverändert zum Schlusskurs am Vortag. Anleger könnten nach den Kursgewinnen vom Montag zunächst die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie abwarten. Kursgewinne im späten US-Handel am Vorabend kann der Dax somit voraussichtlich nicht fortführen. Der Leitindex Dow Jones Industrial hatte sich kräftig erholt und nur knapp unter dem Tageshoch den Handel beendet.
USA: – GEWINNE – Die Hoffnung auf medizinische Fortschritte in der Erkennung und Bekämpfung des neuartigen Coronavirus hat am Montag den US-Börsen zur fortgesetzten Erholung verholfen. Nach einem anfangs richtungslosen Verlauf eroberte der Dow Jones Industrial zunächst die Marke von 22.000 Punkten zurück und legte bis Handelsschluss um 3,19 Prozent auf 22.327,48 Zähler zu. Damit schloss der US-Leitindex knapp unter seinem kurz zuvor erreichten Tageshoch.
ASIEN: – VERLUSTE IN TOKIO, GEWINNE IN CHINA – An den großen Börsen Asiens waren die Vorzeichen am Dienstag uneinheitlich: Während der Nikkei-Index in Japan zuletzt kräftig nachgab, legten der Hang Seng in Hong Kong und der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt um bis zu rund ein Prozent zu.
DAX 9815,97 +1,90%
XDAX 9871,61 +3,36%
EuroSTOXX 50 2765,62 +1,35%
Stoxx50 2699,87 +2,27%
DJIA 22 327,48 +3,19%
S&P 500 2626,65 +3,35%
NASDAQ 100 7889,00 +3,96%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 172,99 +0,06%
DEVISEN: – DOLLAR WIRD WIEDER STÄRKER – Der Euro hat am Dienstag an die Kursverluste vom Wochenbeginn angeknüpft und ist weiter in Richtung von 1,10 US-Dollar gesunken. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1013 Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Vorabend noch bei 1,1050 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1034 Dollar festgesetzt.
Der Dollar konnte seine jüngsten Kursverluste vorerst beenden, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Marktbeobachter sprachen von einer etwas größeren Risikobereitschaft der Anleger nach besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China. Im März hatte sich die Stimmung in chinesischen Unternehmen viel stärker aufgehellt als erwartet.
Der japanische Yen, der von Investoren als sicherer Anlagehafen geschätzt wird, musste am Morgen zu allen wichtigen Währungen Kursverluste einstecken. Zu den Verlieren zählte erneut das britische Pfund. Die Anleger sind zunehmend besorgt über die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Großbritannien und die Folgen für die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas.
Euro/USD 1,10146 -0,29%
USD/Yen 108,286 +0,47%
Euro/Yen 119,2635 +0,16%
ROHÖL: – LEICHTE ERHOLUNG – Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen und haben sich etwas von jüngsten Verlusten erholt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 22,88 US-Dollar. Das waren zwölf Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 96 Cent auf 21,06 Dollar.
Überraschend starke Konjunkturdaten aus China sorgen am frühen Morgen für etwas mehr Zuversicht an den Finanzmärkten und stützten auch die Ölpreise. Im März hatte sich die Stimmung in den Industriebetrieben des Landes und im Bereich Dienstleistungen viel stärker als erwartet erholt. Die Daten deuten wieder auf Wachstum in der chinesischen Wirtschaft hin.
Zuvor waren die Ölpreise bereits durch eine Zinssenkung der chinesischen Notenbank gestützt worden. Außerdem profitierte der Ölmarkt von der wieder anlaufenden Öl-Industrie der Volksrepublik. Marktbeobachter verwiesen auf die steigende Auslastung der Raffinerien in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, die wieder das Niveau vor der Corona-Krise erreicht habe.
Aus Sicht von Marktbeobachtern versuchen einige große Öl-Konzerne und Händler daher, überschüssiges Öl in Asien zwischenzulagern, bis die Preise sich erholt haben. Von den 25 Millionen Barrel die mit Tankern Richtung Asien geschickt werden, sei laut Händlern nicht alles für den Endverbraucher bestimmt. Aufgrund steigender Frachtkosten schließt sich das ökonomische Fenster für diesen Handel jedoch bereits.
Brent 23,45 +0,69 USD
WTI 21,60 +1,51 USD
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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 38 (40) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BERENBERG HEBT COMPUGROUP MEDICAL AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 64 (66) EUR
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ALZCHEM AUF 25 (31) EUR – ‚BUY‘
– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 32 (30) EUR – ‚BUY‘
– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR MTU AUF 142 (242) EUR – ‚HALTEN‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BMW AUF 53 (61) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR COMMERZBANK AUF 5,20 (7) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 72 (78) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 28 (32) EUR – ‚SELL
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BANK AUF 6,80 (7,60) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HELLA AUF 33 (36) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 92 (96) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 132 (161) EUR – ‚BUY‘
– HSBC SENKT ZIEL FÜR KION AUF 50 (64) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 31,30 (37,10) EUR
– SOCGEN SENKT ZIEL FÜR NORMA GROUP AUF 32 (52) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR 1&1 DRILLISCH AUF 28 (30) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR TELE COLUMBUS AUF 2,60 (2,80) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 35 (36) EUR – ‚NEUTRAL‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR CITIGROUP AUF 75 (90) USD – ‚OUTPERFORM‘
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 11 (15) CHF – ‚BUY‘
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR UBS AUF 9 (13) CHF – ‚HOLD‘
– GOLDMAN HEBT CREDIT AGRICOLE AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 11,90 (14,50) EUR
– GOLDMAN HEBT NORDEA BANK AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL)
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 20 (19) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT NATIXIS AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 4,20 (5,60) EUR
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 150 (215) PENCE – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BBVA AUF 5 (6,37) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 51 (69) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 14,10 (17,10) CHF – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HSBC AUF 745 (750) PENCE – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ING AUF 10 (12,50) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 32 (47) PENCE – ‚SELL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 88 (108) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 4,25 (4,99) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 25 (35) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UBS AUF 13,40 (15,20) CHF – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 14,40 (18,10) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR VALEO AUF 15 (16) EUR – ‚SELL‘
– JEFFERIES HEBT SAINT-GOBAIN AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 24,50 (30,70) EUR
– JEFFERIES HEBT TATE & LYLE AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 720 (770) PENCE
– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR CRH AUF 28,40 (40,20) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR SUNRISE COMMUNICATIONS AUF 72,80 (81) CHF – ‚HOLD‘
– UBS HEBT SWISS RE AUF ‚BUY‘ (SELL) – ZIEL 90 (88,50) CHF
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:30 CHE: Perfekt Holding, Jahreszhalen (Call 10.00 h)
07:00 DEU: Nemetschek, Jahreszahlen (detailliert)
07:00 DEU: Varta, Jahreszahlen (detailliert)
07:00 DEU: TLG Immobilien, Jahreszahlen (detailliert)
07:00 DEU: Varta, Jahreszahlen (detailliert)
07:00 DEU: Adler Real Estate, Jahreszahlen (detailliert)
07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 13. KW
07:30 DEU: Tele Columbus, Jahreszahlen (detailliert)
07:30 DEU: Schaltbau Holidng, Jahreszahlen (detailliert)
10:00 DEU: HUK Coburg, Bilanz-Pk per Webcast
11:00 DEU: Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, Jahreszahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
DEU: Biontech, Jahreszahlen (detailliert)
DEU: ADO Properties, Jahreszahlen (detailliert)
DEU: Aurelius, Jahreszahlen
DEU: Eckert & Ziegler, Jahreszahlen (detailliert)
DEU: Tom Tailor, vorläufige Jahreszahlen
SWE: Ericsson, Hauptversammlung
GBR: Instone Real Estate (detailliert)
FIN: UPM-Kymmene, Hauptversammlung
CDN: Blackberry, Q4-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
DEU: Veröffentlichung des DIW-Konjunkturbarometers
01.50 JPN: Industrieproduktion 02/20
03.00 CHI: Einkaufsmanagerindex Industrie 03/20
08:30 CHE: BFS Detailhandelsumsätze 02/20
08.45 FRA: Verbraucherpreise 03/20
08.45 FRA: Privater Verbrauch 02/20
09.00 SPA: BIP Q4/20
09.55 DEU: Arbeitslosenzahlen 03/20
10.30 GBR: BIP Q4/19 (2. Veröffentlichung)
11.00 EUR: Verbraucherpreise HVPI 03/20
11.00 ITA: Verbraucherpreise HVPI 03/20
14:00 DEU: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und BA-Chef Detlef Scheele mit einer Pk zur Lage am deutschen Arbeitsmarkt
15.00 USA: Case-Shiller Hauspreisindex 01/20
15.45 USA: Chicago PMI 03/20
16.00 USA: Conference Board Verbrauchervertrauen 03/20
22.30 USA: API Ölbericht (Woche)
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Einfuhrpreise Februar
Monatsvergleich -0,3 -0,4 Jahresvergleich -1,5 -0,9
08.45 Uhr
Frankreich
Verbraucherpreise März
Monatsvergleich +0,5 0,0 Jahresvergleich +1,0 +1,6
09.00 Uhr
Spanien
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q4
Quartalsvergleich +0,5 +0,5 Jahresvergleich +1,8 +1,8
09.55 Uhr
Deutschland
Arbeitslosenzahl bereinigt März
Monatsvergleich (Tsd) +25 -10
11.00 Uhr
Eurozone
Verbraucherpreise HVPI März
Monatsvergleich +0,6 +0,2 Jahresvergleich +0,8 +1,2
Kernrate
Monatsvergleich +1,1 +1,2
11.00 Uhr
Italien
Verbraucherpreise HVPI März
Monatsvergleich +1,9 -0,5 Jahresvergleich -0,1 +0,2
Vereinigtes Königreich
10.30 Uhr
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q4
Quartalsvergleich 0,0 0,0
Jahresvergleich +1,1 +1,1
USA
15.00 Uhr
Case-Shiller-Hauspreisindex, Jan
Monatsvergleich +0,4 -0,4
Jahresvergleich +3,2 +2,9
15.45 Uhr
Chicago Einkaufsmanagerindex, März 40,0 49,0 (in Pkt)
16.00 Uhr
Verbrauchervertrauen Conf. Board, März 110,0 130,7°
*Erstschätzung
(Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)°
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: anathomy / Shutterstock.com
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