Vorbörse: Lediglich Techwerte an der Wall Street gefragt – Dax hauchdünn im Plus erwartet – Ölpreise steigen wieder

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHTE KURSGEWINNE – Nach dem schwächeren Wochenauftakt scheint sich der Dax am Dienstag zu stabilisieren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex 30 Minuten vor dem Xetra-Start mit plus 0,1 Prozent auf 15 490 Punkte. Gut gelaufene US-Technologiewerte am Vortag sowie freundliche asiatische Börsen stützen. Der jüngste Rücksetzer an den europäischen Märkten sei nach der starken Entwicklung gegen Ende der vergangenen Woche ohnehin überfällig gewesen, sagte Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK.

USA: – TECHNOLOGIEWERTE GEFRAGT – An der Wall Street haben die Technologiewerte am Montag ihre jüngste Erholungsrally fortgesetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial aber litt letztlich etwas unter Sorgen wegen des überraschend langsamen Wirtschaftswachstums in China. Angesichts leicht fallender beziehungsweise stagnierender Ölpreise geriet derweil die Furcht vor Inflation wieder etwas in den Hintergrund. Der Dow hatte am Montag nur kurz den Sprung in die Gewinnzone geschafft und schloss 0,10 Prozent tiefer bei 35 258,61 Punkten. In der vergangenen Woche hatte das Börsenbarometer noch ein Plus von 1,6 Prozent erzielt.

ASIEN: – KURSGEWINNE – Die wichtigsten Börsen in Asien haben sich am Dienstag nach dem schwachen Wochenstart stabilisiert. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte zuletzt um rund ein Prozent zu. In Hongkong ging es für den Hang Seng um 1,2 Prozent nach oben. Der japanische Leitindex Nikkei-225 gewann 0,6 Prozent. Die freundliche Tendenz der Technologiewerte in den USA sorgte auch in Asien für etwas Rückenwind.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 169,12 0,01%

DEVISEN: – EURO WIEDER STÄRKER –  Der Euro hat am Dienstag an die Kursgewinne vom Wochenauftakt angeknüpft. Am Morgen legte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1655 Dollar zu und wurde damit etwa einen halben Cent höher gehandelt als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1604 Dollar festgesetzt.

Eine freundliche Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten sorgte für mehr Risikofreude bei den Investoren, was die Weltreservewährung Dollar unter Druck setzte und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh. Darüber hinaus wurde die US-Währung weiter von enttäuschenden Konjunkturdaten belasten. Am Montag war bekannt geworden, dass die Produktion in den amerikanischen Industrieunternehmen im September überraschend gesunken war.

Hinzu kommt die jüngste Entwicklung am Markt für US-Staatsanleihen. Hier sind die Renditen zuletzt gesunken, was den Kurs des Dollar ebenfalls belastete.

Im weiteren Tagesverlauf stehen indes kaum Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger neu orientieren könnten.

EUR/USD 1,1647 0,32

USD/Yen 114,1820 -0,12

Euro/Yen 132,9875 0,20

ROHÖL: – NEUER ANLAUF – Die Ölpreise sind am Dienstag nach dem Dämpfer vom Wochenauftakt leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 84,60 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 35 Cent auf 82,29 Dollar.

Am Montag hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA die Ölpreise belastet, nachdem zuvor mehrjährige Höchststände erreicht worden waren. Als Ursache wurde auf die amerikanische Industrieproduktion verwiesen, die im September überraschend gesunken war. Der Ölmarkt reagierte mit einem Kursrutsch von etwa zwei Dollar auf die Daten.

Trotz des Preisdämpfers vom Wochenauftakt rechnen Experten in den kommenden Handelstagen eher mit steigenden Ölpreisen und neuen mehrjährigen Höchstständen. Am Markt bleibt die Sorge vor einem zu niedrigen Angebot vor den Wintermonaten ein bestimmendes Thema. Ursache ist unter anderem eine Preisexplosion für Erdgas, woraufhin am Markt verstärkt Rohöl zum Betrieb von Kraftwerken nachgefragt wird.

Brent 84,41 0,08 USD

WTI 82,61 0,17 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT LUFTHANSA AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 6,30 (7,00) EUR

– BERENBERG SENKT TEAMVIEWER AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 16,50 (40,00) EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 68 (66) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– STIFEL SENKT ZIEL FÜR HEIDELBERGCEMENT AUF 85 (89) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR BANK OF AMERICA AUF 40 (35) USD – ‚HOLD‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR GIVAUDAN AUF 3700 (3650) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT EASYJET AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 800 (720) PENCE

– BERENBERG HEBT PEARSON AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 590 PENC

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 21 (20) EUR – ‚BUY

– BERENBERG SENKT IAG AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 200 (230) PENCE

– BERENBERG SENKT WIZZ AIR AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 5200 (5500) PENCE

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 3,50 (3,60) EUR – ‚SELL‘

– JEFFERIES NIMMT ASTON MARTIN MIT ‚HOLD‘ WIEDER AUF – ZIEL 2000 PENCE

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PROSUS AUF 135,90 (134) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR NEL ASA AUF 13 (15) NOK – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 36,40 (40,90) EUR – ‚NEUTRAL‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR UNIVERSAL MUSIC AUF 27 (25) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 SWE: Tele2 AB, Q3-Zahlen

07:00 SWE: Ericsson, Q3-Zahlen

07:30 FRA: Danone, Q3-Umsatz

08:00 CHE: Handelsbilanz 09/21

12:30 USA: Bank of New York Mellon, Q3-Zahlen

12:45 USA: Johnson & Johnson, Q3-Zahlen

13:00 USA: Philip Morris, Q3-Zahlen

13:00 USA: Procter & Gamble, Q1-Zahlen

13:00 UsA: Travelers Cos, Q3-Zahlen

17:45 FRA: Vinci, Q3-Umsatz

17:45 FRA: Kering, Q3-Umsatz

19:00 DEU: Deutsche Börse, Q3-Zahlen

19:00 AUT: Telekom Austria, Q3-Zahlen

22:00 USA: Netflix, Q3-Zahlen

22:30 USA: United Airlines, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Halliburton, Q3-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Auftragsbestand und -reichweite Verarbeitendes Gewerbe 08/21

08:00 CHE: Handelsbilanz 09/21

11:00 BGR: Leistungsbilanz 08/21

14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Baugenehmigungen- und beginne 09/21

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure, München

11:00 FRA OECD stellt langfristige Prognose zur Wirtschaftsentwicklung und den finanzpolitischen Herausforderungen bis 2060 vor

11:00 DEU: Online-Pressegespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Tourismusverbandes Meyer

Themen: Aktuelle Tourismuspolitik und tourismuspolitische Hauptaufgaben der künftigen Bundesregierung

BEL: Mitteilung der EU-Kommission zu Reformprozess der EU-Haushaltsregeln, Brüssel

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Baubeginne, Sept +0,0 +3,9

Baugenehmigungen, Sept -2,4 +5,6

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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