Vorbörse: Tech-Werte sorgen für gute Stimmung an der Nasdaq – Dax hat es erneut schwer
DEUTSCHLAND: – DAX HÄLT INNE – Im Dax zeichnet sich am Freitag eine verhaltene Eröffnung ab. Der Broker IG taxierte den Leitindex gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,1 Prozent schwächer auf 12 270 Punkte. Bereits am Vortag hatte er etwas schwächer geschlossen und damit seiner zuvor neuntägigen Gewinnserie Tribut gezollt. Seit Jahresbeginn hat das Barometer bereits mehr als 16 Prozent dazu gewonnen.
Die Berichtssaison setzt sich zum Wochenausklang fort, unter anderem mit Zahlen der Deutschen Bank. Das Institut will sich nach der Absage an eine Fusion mit der Commerzbank nun wieder aufs Tagesgeschäft konzentrieren. Zudem legt aus dem Dax der Autobauer Daimler Geschäftszahlen vor.
Hitzig dürfte die Hauptversammlung von Bayer werden. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern steht wegen der Glyphosat-Klagen unter Druck.
# Deutsche Bank: Mehr Gewinn, aber das Handelsgeschäft bereitet Sorgen
USA: – UNEINHEITLICH – Die US-Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Die Standardwerte-Indizes zollten mit einer verhaltenen Entwicklung ihrem jüngsten Aufwärtstrend weiter Tribut. Klar besser hielt sich die Technologiebörse Nasdaq, die von deutlichen Kursgewinnen der Schwergewichte Facebook und Microsoft nach guten Geschäftszahlen profitierte. Microsoft erreichte sogar erstmals einen Börsenwert von über einer Billion US-Dollar und reihte sich damit hinter Apple und Amazon in einen elitären Club ein.
# Amazon: Erneutes Rekordquartal abgeliefert
# Intel: Prognose gekappt – Anleger fliehen
# Ford: Zahlen besser als erwartet – Aktie nachbörslich sehr gefragt
ASIEN: – ÜBERWIEGEND KURSVERLUSTE – Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag überwiegend schwächer tendiert. Japans Nikkei 225 büßte zuletzt 0,54 Prozent ein. Auch Chinas CSI 300 gab 0,86 Prozent nach. Der Hang Seng in Hongkong legte hingegen um 0,12 Prozent zu. Chinas Präsident Xi Jinping hatte auf einer Veranstaltung vor zahlreichen Staats- und Regierungschefs in Peking versichert, dass China keine Yuan-Abwertung zum Schaden anderer Staaten betreibe.
DEVISEN: – YUAN GIBT LEICHT AB – Der Euro hat am Freitag die deutlichen Kursverluste vom Wochenverlauf nicht fortgesetzt. Kurz vor dem Wochenende konnte sich die Gemeinschaftswährung vorerst stabilisieren. Am Morgen wurde der Euro bei 1,1136 US-Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1123 Dollar festgesetzt.
Am Donnerstag war der Eurokurs zeitweise bis auf 1,1118 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit etwa zwei Jahren. In den vergangenen Handelstagen hatten mehrfach enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone die Gemeinschaftswährung belastet. Im Tagesverlauf stehen keine weiteren Konjunkturdaten aus der Eurozone auf dem Programm. Am Nachmittag richtet sich das Interesse auf Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA in den Monaten Januar bis März, die am Devisenmarkt stark beachtet werden.
Leichte Kursverluste gab es am Morgen beim chinesischen Yuan im Handel mit dem US-Dollar. Chinas Präsident Xi Jinping hatte auf einer Veranstaltung vor zahlreichen Staats- und Regierungschefs in Peking versichert, dass China keine Yuan-Abwertung zum Schaden anderer Staaten betreibe.
Euro/USD 1,1136 0,04%
USD/Yen 111,64 0,01%
Euro/Yen 124,41 0,05%
ROHÖL: – PREIS FÄLLT LEICHT – Die Ölpreise haben am Freitag an die Verluste vom Vortag angeknüpft und sind weiter leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 74,25 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 64,96 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Auf Wochensicht konnten die Ölpreise zulegen, nachdem die US-Regierung am Montag eine Verschärfung der Sanktionen gegen das Opec-Mitglied Iran angekündigt hatte. Nachdem die Ölpreise in der ersten Wochenhälfte kräftig gestiegen waren, haben sie in der zweiten Wochenhälfte einen Teil der Gewinne wieder abgegeben.
Kurz vor dem Wochenende dürfte die Fördermenge in den USA wieder stärker in den Fokus rücken. Am Abend werden neue Daten zur Entwicklung der Förderanlagen in den USA erwartet. Am Markt wird mit einem leichten Rückgang der aktiven Bohrlöcher gerechnet.
Brent 74,18 -0,17 USD
WTI 64,90 -0,31 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 89 (90) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR DIALOG SEMICONDUCTOR AUF 38 (31) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR KION AUF 70 (65) EUR – ‚BUY‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR WIRECARD AUF 190 (170) EUR – ‚BUY‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR EON AUF 10 (9,50) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR INNOGY AUF 40 (38) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 29 (23) EUR – ‚TOP PICK‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR UNIPER AUF 25 (24) EUR – ‚UNDERPERFORM‘
– DEUTSCHE BANK SENKT NORMA GROUP AUF ‚HOLD‘ (BUY)
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 46 (38) EUR – ‚NEUTRAL‘
– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR TESLA AUF 220 (255) USD – ‚VERKAUFEN‘
– BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR BOEING AUF 452 (449) USD
– RBC STREICHT CHEVRON VON ‚US TOP PICKS LIST‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 46 (40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR VALEO AUF 30 (26) EUR – ‚NEUTRAL‘
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 5,40 (6,20) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR CRH AUF 31 (29) EUR – ‚HOLD‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 15 (14) CHF – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VOLVO B AUF 175 (150) SEK – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SCHNEIDER ELECTRIC AUF 62 (60) EUR – ‚SELL‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 100 (98) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AENA AUF 162 (158) EUR – ‚NEUTRAL‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:30 CHE: CFT Q1-Zahlen
06:30 CHE: Schindler Q1-Zahlen
06:50 DEU: DWS Q1-Zahlen
07:00 CHE: BB Biotech Q1-Zahlen
07:00 DEU: Deutsche Bank Q1-Zahlen
07:00 NOR: Aker Solutions Q1-Zahlen
07:00 FRA: Safran Q1 Trading Update
07:00 NLD: Signify Q1-Zahlen
07:30 FRA: Renault Q1 Trading Update
07:30 SWE: Skanska Q1-Zahlen
07:30 FRA: Sanofi Q1-Zahlen
07:30 FRA: Air Liquide Q1 Trading Update
07:30 DEU: Daimler Q1-Zahlen (8.00 h Call)
07:30 NLD: KPN Q1-Zahlen
08:00 DEU: Puma Q1-Zahlen (9.30 h Call)
08:00 NOR: Yara Q1-Zahlen
08:00 NOR: Aker Q1-Zahlen
08:00 FRA: Total Q1-Zahlen
08:00 GBR: AstraZeneca Q1-Zahlen
08:00 SWE: Svenska Cellulosa Q1-Zahlen
08:00 GBR: Royal Bank of Scotland Group Q1-Zahlen
08:00 JPN: Sony Jahreszahlen
09:00 FIN: Fortum Q1-Zahlen
10:00 DEU: Bayer Hauptversammlung, Bonn
10:00 DEU: Continental Hauptversammlung und vorläufige Q1-Zahlen
10:00 DEU: Merck KGaA Hauptversammlung, Frankfurt
10:00 DEU: Gea Group Hauptversammlung, Oberhausen
10:00 LUX: Corestate Capital Hauptversammlung, Luxemburg
10:30 CHE: Credit Suisse Hauptversammlung
12:55 USA: Colgate-Palmolive Q1-Zahlen
14:00 USA: Exxon Mobil Q1-Zahlen
14:30 USA: Chevron Corporation Q1-Zahlen
15:00 LUX: RTL Hauptversammlung, Luxemburg
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
CHE: Schindler Q1-Zahlen
ESP: Banco Sabadell Q1-Zahlen
ESP: Bankia Q1-Zahlen
ESP: Baninter Q1-Zahlen
FIN: UPM Kymmene Q1-Zahlen
FIN: Konecranes Q1-Zahlen
LUX: Eurofins Scientific Q1-Zahlen
SWE: Scania Q1-Zahlen
SWE: Saab Q1-Zahlen
SWE: Electrolux Q1-Zahlen
USA: Weyerhaeuser Q1-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
01:50 JPN: Industrieproduktion 03/19
08:45 FRA: Verbrauchervertrauen 04/19
12:30 RUS: Russische Zentralbank Zinsentscheid
14:30 USA: BIP Q1/19 (1. Veröffentlichung)
16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 04/19
TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE
EUR: S&P Ratingergebnis Italien, Großbritannien, Griechenland, EFSF
EUR: Fitch Ratingergebnis Großbritannien, Niederlande
EUR: Moody’s Ratingergebnis Kroatien, Slowenien
SONSTIGE TERMINE
10:00 DEU: Präsentation von geplanten Investitionen in der Total Raffinerie Leuna, u.a. mit Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU)
DEU: Außerordentliche Hauptversammlung Versum wegen Merck-Übernahmeangebot
CHN: Forum zu Chinas Initiative für eine „neue Seidenstraße“, Chinas Staats- und Parteichef Xi erwartet dazu auch Russlands Präsidenten Putin
BEL: EU-Kommission veröffentlicht das jährliche Justizbarometer, das Unabhängigkeit und Effizienz der Justizsysteme der EU-Staaten vergleicht
USA: Trump hält Rede bei der Jahresversammlung der Waffenlobby NRA
USA: US-Präsident Donald Trump empfängt Japans Ministerpräsidenten Shinzo Abe im Weißen Haus
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.45 Uhr
Frankreich
Verbrauchervertrauen April (Punkte) 97 96
VEREINIGTES KÖNIGREICH
(Keine marktbewegende Daten erwartet)
USA
14.30 Uhr
BIP, Q1 annualisiert +2,3 +2,2
16.00 Uhr
Konsumlaune Uni Michigan, April 97,0 96,9 (in Pkt.)
onvista/dpa-AFX
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