Vorbörse: Wall Street erholt sich – Dax tastet sich langsam vor – Euro wird etwas stärker

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ETWAS IM PLUS; BAYER IM BLICK – Der Dax bleibt weiter ohne klaren Trend. Nach leichten Verlusten zur Wochenmitte zeichnen sich am Donnerstag wieder kleinere Gewinne ab: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor der Eröffnung 0,29 Prozent höher auf 12.798 Punkte. Orientierungsmarke nach oben bleibt die 50-Tage-Linie knapp unter 12 900 Punkten. An der Wall Street konnten sich der Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 am Abend von diesem Deckel befreien. Im Dax steht insbesondere Bayer mit den Zielen für 2021 im Fokus, die ebenfalls am Abend veröffentlicht wurden. Analyst Keyur Parekh von Goldman Sachs rechnet nun mit sinkenden Markterwartungen im prozentual zweistelligen Ausmaß. Die Investmentbank HSBC strich bereits ihre Kaufempfehlung.

USA: – DEUTLICH IM PLUS – An den US-Börsen ist es am Mittwoch wieder mit Schwung nach oben gegangen. Robuste Konjunkturdaten sorgten für neuen Schub, der den Dow Jones Industrial in der Spitze über die Marke von 28 000 Punkten trieb. Letztlich ging der Leitindex mit einem Aufschlag von 1,20 Prozent auf 27.781,70 Punkte aus dem Handel. Er betrieb so zu Monatsschluss noch Kurskosmetik, indem er sein September-Minus auf 2,3 Prozent reduzierte. Das dritte Quartal beendete er aber mit einem Anstieg um 7,6 Prozent. Der marktbreite S&P 500 stieg am Donnerstag um 0,83 Prozent auf 3363,00 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,84 Prozent auf 11 418,06 Punkte zu.

ASIEN: – FEIERTAGE UND TECHNISCHE PANNE – In Asien wurde am Donnerstag an den wichtigsten Aktienmärkten nicht gehandelt. In China, Hongkong und Südkorea sind die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen und in Japan kommt wegen einer technischen Panne kein Handel zustande.

DAX 12760,73 -0,51%

XDAX 12729,51 -0,85%

EuroSTOXX 50 3193,61 -0,64%

Stoxx50 2904,12 -0,47%

DJIA 27781,70 1,20%

S&P 500 3363,00 0,83%

NASDAQ 100 11418,06 0,84%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,36 -0,10%

DEVISEN: – EURO ZIEHT AN – Der Kurs des Euro  ist am Donnerstag gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1744 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1708 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einer Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug etwas Auftrieb verliehen habe. Die Anleger hätten sich risikofreudiger gezeigt, so dass der Dollar als Weltreservewährung weniger gefragt gewesen sei. Am Markt gebe es die Hoffnung, dass sich die politischen Parteien in den USA auf ein weiteres staatliches Hilfspaket im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise einigen können.

Im weiteren Handelsverlauf dürften Konjunkturdaten wieder stärker in den Vordergrund rücken. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in den Industriebetrieben der Eurozone. Die Einkaufsmanagerindizes werden am Markt stark beachtet.

Euro/USD 1,1746 0,22%

USD/Yen 105,44 -0,01%

Euro/Yen 123,85 0,15%

ROHÖL: – STILLSTAND – Die Ölpreise haben sich im asiatischen Handel am Donnerstag nahezu unverändert gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,29 US-Dollar. Damit lag der Preis auf dem Niveau vom Vortag. Auch der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank nur leicht um sechs Cent auf 40,16 Dollar.

Nachdem sich der Preis für US-Öl am Vortag infolge besser als von Analysten erwartet ausgefallener Daten vom US-Arbeitsmarkt und überraschend gesunkener Rohöl-Lagerbestände von den starken Verlusten am Dienstag erholen konnte, liegt er nun wieder über der Marke von 40 Dollar.

Auch der schwächere US-Dollar stützte die Preise etwas, da Öl international in Dollar gehandelt wird. Fällt der Dollarkurs, wird Rohöl für Interessenten außerhalb des Dollarraums rechnerisch günstiger, was die Nachfrage von dort belebt.

Negative Einflüsse wie die schwache Nachfrage wegen der Corona-Krise, als auch Berichte über eine erhöhte Ölförderung in Libyen und dem Iran, rückten zuletzt etwas in den Hintergrund.

Brent 42,32 +0,02 USD

WTI 40,23 +0,01 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT AIRBUS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 76 (69) EUR

CREDIT SUISSE SENKT COVESTRO AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 46 (51,50) EUR

– GOLDMAN HEBT DEUTSCHE TELEKOM AUF ‚CONVICTION BUY LIST'(BUY); ZIEL 22(20,50)EUR

HSBC SENKT BAYER AUF ‚HOLD‘ (BUY)

HSBC SENKT KOENIG & BAUER AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 20 (28) EUR

MORGAN STANLEY STARTET SIEMENS GAMESA MIT ‚EQUAL-WEIGHT‘ – ZIEL 21,30 EUR

– MAINFIRST STARTET BORUSSIA DORTMUND MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 6 EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VISA INC AUF 233 (229) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MASTERCARD AUF 372 (369) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR CAIXABANK AUF 2,70 (2,50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 585 (540) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR KONINKLIJKE DSM NV AUF 138 (120) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT RUBIS AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 40 (60) EUR

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BOUYGUES AUF 31 (34) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT AEGON AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 2,80 (2,60) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR IMPERIAL BRANDS AUF 1750 (1650) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

09:45 DEU: Banken-Konferenz der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) zum Ausblick für die Branche in Europa u.a. mit Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier

08:00 SWE: Hennes & Mauritz Q3-Zahlen (detailliert)

12:00 USA: Pepsico Q3-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Tankan-Bericht zur Wirtschaftsstimmung Q3/20

08:00 GBR: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20 (2. Veröffentlichung)

08:30 CHE: Verbraucherpreise 09/20

09:15 SPA: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20

09:45 ITA: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20

09:50 FRA: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20 (2. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Arbeitsmarktdaten 08/20

11:00 EUR: Erzeugerpreise 08/20

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (wöchentlich)

14:30 USA: Konsumausgaben 08/20

14:30 USA: Private Einkommen 08/20

15:45 USA: Markit Einkaufsmanagerindex 09/20 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: Bauausgaben 08/20

16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 09/20

17:45 EUR: Rede von EZB-Chefvolkswirt Lane bei der CEBRA-CEPR-Konferenz

DEU: Bundesbank Finanzstabilitätsrat inkl Pk

EUR: Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs

SONSTIGE TERMINE

11:00 DEU: Mündliche Verhandlung vor dem VGH wegen Kennzeichnung von Lebensmitteln

DEU: Fitnessmesse Fibo 2020

HINWEIS:

Börsen in China, Hongkong und Südkorea sind wegen eines Feiertags geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Einkaufsmanagerindex Markit September (Punkte)

Industrie 50,5 49,9

09.45 Uhr

Italien

Einkaufsmanagerindex Markit September (Punkte)

Industrie 53,5 53,1

09.50 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex Markit September (Punkte)

Industrie 50,9 50,9*

09.55 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex Markit September (Punkte)

Industrie 56,6 56,6*

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex Markit September (Punkte)

Industrie 53,7 53,7*

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise August

Monatsvergleich +0,1 +0,6

Jahresvergleich -2,7 -3,3

Eurozone

Arbeitslosenquote

August 8,1 7,9

GROSSBRITANNIEN

10.30 Uhr

Einkaufsmanagerindex Markit September (Punkte)

Industrie 54,3 54,3*

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 850 870 (Vorwoche, in Tsd)

Persönliche Einnahmen, Aug -2,5 +0,4

Persönliche Ausgaben, Aug +0,8 +1,9

PCE-Deflator Kern gg VJ, Aug +1,4 +1,3

15.45 Uhr

Markit-PMI Industrie, Sept 53,5 53,5* (in Pkt)

16.00 Uhr

Bauausgaben, August

Monatsvergleich +0,7 +0,1

ISM-Index Industrie, Sept 56,4 56,0 (in Pkt)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / Shutterstock.com

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