Aktien Asien/Pazifik: Gewinne in China - Japanische Aktien leiden unter Yen

dpa-AFX · Uhr

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch überwiegend erneut zugelegt. Sie profitierten damit weiterhin von der vagen Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts. Unter den größeren Börsen verzeichnete lediglich Tokio Verluste. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab um 0,8 Prozent auf 28 027,25 Punkte nach.

Japanische Aktien reagierten damit auf die Erholung des Yen zum Dollar, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank erläuterten. Anfängliche Gewinne seien deswegen einer Abwärtsbewegung gewichen. Die Yen-Schwäche hatte die Börse des exportorientierten Inselstaates zuletzt gestützt. Hinzu kamen enttäuschende Konjunkturdaten. Die Einzelhandelsumsätze seien im Februar nicht nur deutlich schwächer als erwartet ausgefallen, sondern auch den dritten Monat in Folge zurückgegangen, so die Marktstrategen.

Der Hang Seng profitierte dagegen vom Anstieg der Technologiewerte in Hong Kong. Er stieg zuletzt um 1,81 Prozent auf 22 324,66 Zähler. So kletterten Tencent zuletzt um 2,1 Prozent. Aktien des angeschlagenen Immobilienkonzerns Evergrande blieben dagegen bis auf Weiteres vom Handel ausgesetzt. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland zog um 2,66 Prozent auf 4244,14 Punkte an.

Der australische S&P/ASX 200 schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 7514 Punkte.

Indonesische Aktien legten ebenfalls leicht zu. "Indonesiens Wirtschaft könnte gemessen am Bruttoinlandsprodukt im laufenden und im kommenden Jahr um 5,4 Prozent beziehungsweise um 6,0 Prozent wachsen - das ergab ein jüngst veröffentlichter Bericht des Internationalen Währungsfonds", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank an. Von den zuletzt leicht gestiegenen Kapitalmarktzinsen dürften die Finanztitel, die mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung der Börse in Jakarta ausmachten, profitieren. Den ebenfalls hoch gewichteten Öl- und Rohstoffwerten dürften unterdessen "die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise bei insgesamt robuster globaler Nachfrage entgegenkommen."/mf/mis

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