Dax Vorbörse heute 21. April 2023: Dax stagniert vorbörslich – Mercedes im Plus

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Am deutschen Aktienmarkt sind am Freitag nach dem schwächeren Vortag keine großen Sprünge zu erwarten. Der X-Dax signalisierte am Freitagmorgen knapp eine Stunde vor dem Xetra-Handel den Dax fast unverändert bei 15.793 Zählern. Auf Wochensicht steht der deutsche Leitindex aktuell knapp im Minus. Nach der Kursrallye von fast zehn Prozent seit dem jüngsten Tief im März ist dem Leitindex in dieser Woche unter der Marke von 16.000 Punkten die Puste ausgegangen. Auch der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte sich zum Auftakt kaum bewegen.

Im Moment ist völlig offen, wohin die Reise am Aktienmarkt geht. Niemand kann derzeit seriös sagen, ob die Stagnation der vergangenen Tage eine kurze Phase des Durchatmens oder aber der Beginn einer Korrektur ist.

Thomas Altmann (Vermögensverwalter QC Partners)

Kurz nach dem Handelsbeginn werden europäische Einkaufsmanagerindizes für den Monat April veröffentlicht. Als wichtige Frühindikatoren für die Wirtschaftsleistung könnten sie die Börsen bewegen. Am Nachmittag folgt das Pendant aus den USA.

Einzelwerte im Überblick

Im vorbörslichen Handel auf Tradegate gab die SAP-Aktie um knapp zwei Prozent nach. Ein Händler lobte zwar die Gewinnprognose des Software-Entwicklers für das laufende Jahr, die im Cloud-Geschäft erzielten Umsätze hinkten den Erwartungen aber etwas hinterher.

Der Kurs der Mercedes-Benz-Aktie stieg dagegen vorbörslich um fast drei Prozent. Zu den am Vorabend veröffentlichten Quartalszahlen merkte die Bank JPMorgan an, diese verdeutlichten die große Preissetzungsmacht des Autobauers und mithin die Profitabilität.

Freundlich zeigten sich vorbörslich auch die Papiere von Heidelberg Materials. Hier könnte eine höhere Umsatzprognose des schweizerischen Zementherstellers Holcim für 2023 Rückenwind geben.

Verluste an der Wall Street

Negativ aufgenommene Unternehmenszahlen und schwache Konjunkturdaten haben am Donnerstag die Stimmung an den US-Aktienmärkten belastet. Zudem naht mit dem saisonal ohnehin schwachen Monat Mai auch der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed.

Der Leitindex Dow Jones Industrial konnte die dennoch zwischenzeitlich erzielten Gewinne nach einem schwachen Auftakt nicht behaupten. Er hielt sich zum Schluss aber mit einem Minus von 0,33 Prozent auf 33.786,62 Punkte recht ordentlich. Etwas stärker verloren die anderen Indizes: Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,60 Prozent auf 4.129,79 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100  büßte 0,78 Prozent auf 12.985,98 Zähler ein.

Verluste in Asien

Die Börsen Asiens haben am Freitag nachgegeben. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 im späten Handel um 0,3 Prozent. Ein überraschend hohe Inflation lässt den Druck auf die japanische Notenbank steigen, ihre ultralockere Geldpolitik entgegen aktuellen Erwartungen vielleicht doch anzupassen. Der CSI- in China mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen fiel zuletzt um 1,1 Prozent. Der technologiewertelastige Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank um ein Prozent.

Renten

Bund-Future            134,20    +0,07%

Devisen: Euro bleibt vor Konjunkturdaten unter 1,10 US-Dollar

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel weiter unter der Marke von 1,10 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0960 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Der vor einer Woche markierte einjährige Höchststand von etwas mehr als 1,10 Dollar bleibt in Reichweite. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0944 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenausklang richten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf Wirtschaftsdaten: In der Eurozone werden die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global erwartet. Die Unternehmensumfrage gilt als verlässlicher Konjunkturindikator. Auch in den USA veröffentlicht S&P seine Umfrageergebnisse. Dort steht aber der wesentlich ältere Indikator ISM, der etwas später im jeweiligen Monat veröffentlicht wird, stärker im Mittelpunkt.

Euro/USD          1,0959    -0,10%

USD/Yen             133,90    -0,26%

Euro/Yen           146,74    -0,37%

Ölpreise bewegen sich kaum - Verluste auf Wochensicht

Die Ölpreise haben sich am Freitag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 81,02 US-Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel ebenfalls geringfügig auf 77,29 Dollar.

In der laufenden Woche haben die Erdölpreise jedoch deutlich nachgegeben. Ausschlaggebend sind überwiegend schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, die neue Konjunktursorgen hervorgerufen haben. Diese wiegen so schwer, dass die Rohölpreise ihre deutlichen Gewinne nach einer überraschenden Produktionskürzung durch große Förderländer wieder fast vollständig abgegeben haben. Die USA zählen im Ölsektor zu den größten Produktions- und Verbrauchsländer der Welt.

Brent          81,06    -0,04 USD

WTI            77,33    -0,04 USD

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS NIMMT ELEMENTIS MIT 'EQUAL WEIGHT' WIEDER AUF - ZIEL 141 PENCE

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ASML AUF 630 (640) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR JUST EAT TAKEAWAY AUF 1760 (2170) PENCE - 'EW'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR JUST EAT TAKEAWAY AUF 20 (25) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 5,00 (5,30) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR JUST EAT TAKEAWAY AUF 27 (28) EUR - 'MARKET-PERFORM'

- BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR JUST EAT TAKEAWAY PENCE AUF 2400 (2500) PENCE - 'MP'

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VOLVO B AUF 210 (200) SEK - 'NEUTRAL'

- WDH/JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ESSILORLUXOTTICA AUF 175 (165) EUR - 'HOLD'

- WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 5110 (5300) PENCE - 'UNDERWEIGHT'

- WDH/RBC HEBT ZIEL FÜR ESSILORLUXOTTICA AUF 160 (155) EUR - 'UNDERPERFORM'

Termine Unternehmen

00:30 AUS: BHP Group, 9Monats Produktionsbericht

06:30 CHE: Holcim, Q1 Trading Update

07:00 DEU: SAP, Q1-Zahlen (8.00 h Call, 14.00 h Analystenkonferenz)

07:00 CHE: Vontobel, Q1-Zahlen

07:00 CHE: BB Biotech, Q1-Zahlen

07:00 SWE: Tele2 AB, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Va-Q-Tec, Jahreszahlen (detailliert)

10:00 FRA: L' Oréal, Hauptversammlung

11:00 DEU: Volkswagen Konzern, Auslieferungszahlen Q1/März 2023

12:00 SWE: Autoliv, Q1-Zahlen

12:55 USA: Procter & Gamble, Q1-Zahlen

13:00 DEU: Villeroy & Boch, Hauptversammlung

13:00 USA: Schlumberger, Q1-Zahlen

15:30 USA: Stanley Black & Decker, Hauptversammlung

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe

SWE: Investor, Q1-Zahlen

Termine Konjunktur

00:01 DEU: Bundesfinanzministerium, Monatsbericht

01:01 GBR: GfK Verbrauchervertrauen 04/23

01:30 JPN: Verbraucherpreise 03/23

02:30 JPN: Jibun PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 04/23 (1. Veröffentlichung)

08:00 GBR: Einzelhandelsumsatz 03/23

09:15 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 04/23 (1. Veröffentlichung)

09:30 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 04/23 (1. Veröffentlichung)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 04/23 (1. Veröffentlichung)

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 04/23 (1. Veröffentlichung)

11:00 BEL: Verbrauchervertrauen 04/23

11:00 EUR: Staatsschuld/BIP-Verhältnis 2022

15:45 USA: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 04/23 (1. Veröffentlichung)

EUR: Fitch Ratingergebnis Deutschland

EUR: S&P Ratingergebnis Türkei

EUR: Moody's Ratingergebnis Zypern, Albanien, Slowenien

Sonstige Termine

03:00 DEU: Bundesweiter Warnstreik bei der Deutschen Bahn und anderen Bahnbetreibern

DEU: Verdi ruft zu Warnstreiks an vier Flughäfen auf

Wegen des Warnstreiks fielen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg bereits am Donnerstag Hunderte Flüge aus. Am Freitag wird der Ausstand auf Stuttgart ausgeweitet.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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