Dax Vorbörse

Dax hält vorbörslich die 16.000 Punkte - Anleger jedoch zurückhaltend

onvista · Uhr
Quelle: peterschreiber.media/Shutterstock.com

Nachdem der Dax am Freitag erstmals seit August über der Hürde von 16.000 Punkten geschlossen hat, dürften die Anleger am Montag erst einmal vorsichtiger werden. Sie warten auf wichtigen Inflationssignale aus den USA und Europa in den kommenden Tagen. Rund eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax ein leichtes Minus von 0,1 Prozent auf 16.011 Punkte. 

Seit bereits vier Wochen hat der deutsche Leitindex überwiegend Gewinne verbucht. Vor dem Wochenende war er schließlich bis auf 16.041 Punkte geklettert und damit ganz knapp unter seinem Zwischenhoch von Ende August geblieben. Nach einem zwischenzeitlichen Rückschlag bis Ende Oktober holte der Dax somit inzwischen fast 10 Prozent auf. Das Rekordhoch von Ende Juli bei etwas unter 16.530 Punkten lässt der Jahresendrally allerdings noch etwas Spielraum. 

Die Vorgaben aus Übersee sind durchwachsen. In den USA herrschte am Black Friday eher ein lustloser Handel. Die Börsen waren zwar uneinheitlich, aber wenig verändert ins Wochenende gegangen. In Asien geben die meisten Börsen an diesem Morgen nach. Vor allem chinesische Aktien werden stärker verkauft. 

Die 16.000 Punkte im Dax bleibe im Fokus, betonte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Ein Fall unter diese Marke „könnte am Markt schnell als Schwäche interpretiert werden“, obwohl Gewinnmitnahmen nach dem guten Lauf nichts Unnormales wären.

Für eine fünfte positive Woche in Serie wird es auf jeden Fall einige gute Nachrichten brauchen, denn kurz vor dem Jahresende werden mögliche Käufer doppelt überlegen, ob sie oberhalb der 16 000 wirklich noch einsteigen wollen.

Thomas Altmann (C Partners)

Kaum Veränderung an der Wall Street

Die US-Börsen haben den verkürzten Handel am Black Friday mit nur wenig Veränderung beendet.  Die Anleger bleiben zuversichtlich, dass die Leitzinsen ihren Gipfel erreicht haben und die Wirtschaft nicht in eine Rezession treiben wird. Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem "Black Friday", wurde an den US-Börsen nur bis 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gehandelt. Tags zuvor waren die Handelsplätze in New York wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen geblieben. 

Verluste in Asien

Die Anleger an den Börsen Asiens haben sich am Montag vor wichtigen Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone. Die Konjunktursignale stehen in den kommenden Tagen auf der Agenda.

Renten

Devisen: Der Kurs des Euro legt zum US-Dollar weiter zu 

Der Euro bewegte sich damit in der Nähe des höchsten Niveaus seit dem vergangenen August, das in der vergangenen Woche bei 1,0965 Dollar erreicht worden war. Zuletzt war die Gemeinschaftswährung auch durch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten gestützt worden. Nach vier Wochen mit Kursgewinnen zeichnete sich an den europäischen Aktienmärkten am Morgen aber ein schwächerer Handelsauftakt ab, was auch den Eurokurs bremste. 

Bis zum Nachmittag wird am Devisenmarkt mit einem eher impulsarmen Handel gerechnet. Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Ab dem Nachmittag könnte wieder zu mehr Kursbewegung kommen. Dann werden viele Anleger in den USA nach einem wegen des im Zuge des Thanksgiving-Feiertages verlängerten Wochenende wieder in den Handel starten./

Ölpreise geben weiter nach 

Nach Einschätzung von Marktbeobachten wurden die Ölpreise am Morgen durch eine allgemein etwas vorsichtiger Stimmung an den Finanzmärkten belastet. An den asiatischen Aktienmärkten zeigten sich Kursverluste. 

Das Interesse der Anleger richtete sich auf ein Treffen des Ölverbunds Opec+, das nach Unstimmigkeiten über die Ausrichtung der künftigen Förderpolitik auf den kommenden Donnerstag verschoben werde. 

Zuletzt hielten sich die Preisrückgänge am Ölmarkt aber in engeren Grenzen, nachdem klar geworden war, dass die Verschiebung des Treffens nicht einem Sinneswandel Saudi-Arabiens anzulasten ist. Experten gehen davon aus, dass das führende Opec-Land weiterhin bereit ist, einen Großteil der Angebotskürzung zur Stabilisierung des Ölmarktes zu schultern.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ALLIANZ SE AUF 240 (230) EUR - 'EQUAL WEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 183 (170) EUR - 'UNDERWEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR MUNICH RE AUF 428 (399) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR NFON AUF 5,50 (5,00) EUR - 'UNDERWEIGHT' 

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SMA SOLAR AUF 64 (75) EUR - 'HOLD' 

- BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 11 (16) EUR - 'UNDERPERFORM' 

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR FREENET AUF 29,50 (31) EUR - 'BUY' 

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR RTL AUF 30,20 (35,50) EUR - 'SELL' 

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 206 (181) EUR - 'NEUTRAL' 

- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 21 (36) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- MORGAN STANLEY SENKT BASF AUF 'UNDERWEIGHT' (EQUAL-WEIGHT) - ZIEL 39 (43) EUR 

- BERENBERG SENKT CORTEVA AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 52 (63) USD 

- JEFFERIES SENKT SPLUNK AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 157 (140) USD 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 34,00 (31,50) EUR - 'OVERWEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR GENERALI AUF 19,50 (19,00) EUR - 'UNDERWEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 97 (90) CHF - 'EQUAL WEIGHT' 

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ZURICH AUF 480 (448) CHF - 'OVERWEIGHT' 

- GOLDMAN SENKT ENTAIN AUF 'SELL' (BUY) - ZIEL 820 (1450) PENCE 

- GOLDMAN SENKT EUTELSAT AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 4 (14) EUR 

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 3,90 (3,70) EUR - 'BUY' 

- JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ASTRAZENECA AUF 12500 (13000) PENCE - 'BUY' 

- RBC HEBT ZIEL FÜR BP AUF 625 (550) PENCE - 'OUTPERFORM'

Termine Unternehmen

11:00 DEU: Borussia Dortmund, Hauptversammlung

12:00 LUX: Adler, Hautversammlung

DEU: Siemens Healthineers, Geschäftsbericht

Termine Konjunktur

07:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 10/23 (endgültig)

07:00 FIN: Verbrauchervertrauen 11/23

16:00 USA: Neubauverkäufe 10/23

Sonstige Termine

DEU: Deutsche Börse (Eigenkapitalforum 2023)

10:00 Uhr - Keynote: Feeling the fallout from rate hikes - Global economic outlook, Jörg Krämer, Chief Economist, Commerzbank

12:50 Uhr - Keynote: AI in Healthcare, Werner Lanthaler, CEO, Evotec SE

10:00 DEU: LBBW, Pressegespräch Kapitalmarktausblick 2024 mit LBBW-Chefvolkswirt Moritz Kraemer, Frankfurt

10:00 DEU: Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt über Haftung eines italienischen Wohmobil-Herstellers im Dieselskandal, Karlsruhe

11:30 DEU: Online-Pk Vorstellung «The Berlin Pulse»-Umfrage «Wie denken die Deutschen über Außenpolitik?», Berlin

12:00 DEU: Online-Diskussionsveranstaltung GKV-Spitzenverband «Wir sprechen über: Die Zukunft der Krankenhausversorgung» mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, Stefanie Stoff-Ahnis, Berlin

BEL: Treffen der EU-Minister für Beschäftigung und Sozialpolitik, Brüssel

NLD: 28. Konferenz der Vertragsstaaten der Konvention gegen die Weiterverbreitung von chemischen Waffen (OPCW), Den Haag

Redaktion onvista/dpa-AFX

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