Vorbörse: Dax fällt wieder unter 14.000 Punkte – Dollar stärker – Ölpreise fallen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHERER START ERWARTET – Nach einem starken Jahresauftakt mit der Rekordjagd bis über die Marke von 14.100 Punkten gehen die Anleger erst einmal vorsichtig in die zweite Börsenwoche. Indikationen für den Dax liegen zwei Stunden vor dem Start wieder knapp unter 14.000 Punkten. Der Broker IG etwa taxierte den Leitindex gut ein halbes Prozent tiefer auf 13.977 Punkte. Am Freitag war der Handel in New York zwar getrieben von der Hoffnung auf ein weiteres Konjunkturpaket nahe Tageshoch aus dem Handel gegangen – mit je nach Index unterschiedlich hohen Gewinnen. Allgemein heißt es aber, blickten die Anleger jetzt etwas zögerlicher auf die bevorstehenden Tage – mit ersten erwarteten Quartalszahlen etwa von US-Banken.

USA: – KAUFLUST BLEIBT – Die von der Hoffnung auf weitere Staatshilfen getriebene Kauflust der Anleger hat manchen US-Indizes am Freitag weitere Rekorde beschert. Der Dow Jones Industrial gehörte allerdings nicht dazu: Als der Schwung zwischenzeitlich nachließ, lag der Leitindex zeitweise sogar klar im Minus. Er berappelte sich aber und brachte mit 31 097,97 Punkten ein Plus von 0,18 Prozent über Ziellinie. Für die erste Jahreswoche 2021 verbuchte er damit einen Gewinn von 1,6 Prozent.

ASIEN: – FEIERTAG IN JAPAN – Die Aktienmärkte in Asien haben zum Wochenstart keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Die Börse in Tokio blieb am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. An den Börsen Chinas zeichnete sich indes ein gemischtes Bild ab. Der chinesische CSI 300  mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen sank zuletzt um 1,15 Prozent, während der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,06 Prozent zulegte.

DAX 14049,53 +0,58%

XDAX 14095,86 +0,70%

EuroSTOXX 50 3645,05 +0,62%

Stoxx50 3192,91 +0,65%

DJIA 31097,97 +0,18

S&P 500 3824,68 +0,55%

NASDAQ 100 13105,199 +1,28%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 177,44 +0,07%

DEVISEN: – DOLLAR WEITER STARK – Der Euro hat am Montag an die Kursverluste der vergangenen Woche angeknüpft und ist weiter gesunken. In der vergangenen Nacht fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,22 US-Dollar und wurde am Morgen bei 1,2167 Dollar gehandelt. Dies ist der tiefste Stand seit den Weihnachtsfeiertagen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,2250 (Donnerstag: 1,2276) Dollar festgesetzt.

Am Markt wurde auf eine weitere Kurserholung des Dollar verwiesen, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Am Morgen konnte der Dollar zu allen wichtigen Währungen zulegen. Als eine Ursache für den Anstieg gilt die Entwicklung am Markt für Staatsanleihen aus den USA. Hier sind die Renditen zuletzt weiter gestiegen und erreichten den höchsten Stand seit dem vergangenen März.

Mittlerweile liegt die Rendite für zehnjährige US-Anleihen wieder deutlich über einem Prozent. Der Vize-Präsident der US-Notenbank Fed, Richard Clarida, hatte am Freitag deutlich gemacht, dass er wegen der Entwicklung der Renditen nicht besorgt sei. Clarida sagte darüber hinaus, dass er nicht mit einer Reduzierung der Anleihekäufe im Verlauf des Jahres rechnet.

Euro/USD 1,21823 -0,36%

USD/Yen 104,1740 +0,23%

Euro/Yen 126,9100 -0,14%

ROHÖL: – STARKER DOLLAR BELASTET – Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Der starke Preisanstieg seit dem Jahreswechsel ist damit vorerst gestoppt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 55,11 US-Dollar. Das waren 88 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 51,66 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf Kursverluste an den asiatischen Aktienbörsen, die am Morgen die Risikofreude der Anleger dämpften und auch die Ölpreise mit nach unten zogen. Der Preis für US-Öl fiel deutlich unter 52 Dollar, nachdem am vergangenen Freitag bei 52,75 Dollar der höchste Stand seit März 2020 erreicht worden war.

Außerdem wurden die Ölpreise durch die Kursentwicklung am Devisenmarkt ausgebremst. In den vergangenen Handelstagen konnte sich der US-Dollar von deutlichen Kursverlusten ein Stück weit erholen. Die jüngsten Gewinne der amerikanischen Währung belasteten die Ölpreise, weil Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird und ein festerer Dollar den Rohstoff außerhalb des Währungsraumes teurer macht und die Nachfrage bremst.

Brent 55,36 -0,63 USD

WTI 51,86 -0,38 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

CITIGROUP SENKT MTU AUF ‚SELL‘ (NEUTRAL) – ZIEL 164 EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 48 (46,50) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR EON AUF 9,90 (10,20) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES SENKT FMC AUF ‚UNDERPERFORM‘ (HOLD) – ZIEL 60 (68) EUR

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ADLER GROUP AUF 29 (35) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 33 (35) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– JPMORGAN HEBT AIRBUS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 101 (75) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR EVONIK AUF 28,50 (25) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR K+S AUF 7,60 (5) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR LANXESS AUF 65 (50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 123 (77) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT BASF AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 62,50 (53) EUR

MORGAN STANLEY SENKT STRÖER AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 75 (69) EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ALPHABET A-AKTIE AUF 2150 (2000) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR EBAY AUF 54 (58) USD – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TWITTER AUF 52 (46) USD – ‚HOLD‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 800 (400) USD – ‚NEUTRAL‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ADYEN AUF 1330 (1060) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR WORLDLINE AUF 90 (85) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 100 (85) CHF – ‚HOLD‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ASML AUF 450 (370) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 50,20 (49,7) CHF – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 41,40 (36) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ENEL AUF 9,40 (8) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR JUST EAT TAKEAWAY.COM AUF 14906 (14195) P – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR YARA AUF 400 (375) NOK – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT EDP RENOVAVEIS AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 21,30(14,50)EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ENDESA AUF 25,70 (26) EUR – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Teamviewer, vorläufige Jahreszahlen

07:00 DEU: FlatexDEGIRO, Q4 Trading Update

10:00 DEU: VDMA Auftragseingang Maschinenbau 11/20

14:00 DEU: Bosch, Pk (online) anläßlich Technik-Messe CES

16:50 DEU: Biontech-Vorstandschef Ugur Sahin präsentiert sein Unternehmen auf der Annual J.P. Morgan Healthcare Conference (online)

ITA: Brunello Cucinelli, Jahresumsatz

GBR: Carnival plc., Jahreszahlen

TERMINE KONJUNKTUR

02:30 CHN: Erzeugerpreise 12/20

02:30 CHN: Verbraucherpreie 12/20

08:00 DEU: Insolvenzen 10/20

09:00 ESP: Industrieproduktion 11/20

10:30 EUR: Sentix Investorenvertrauen 01/21

SONSTIGE TERMINE

USA: Consumer Electronics Show (CES) findet online vom 11.-14.01.2021 statt

Media Day u.a. mit Verizon-Pk mit CEO Vestberg 12.30 h, Samsung-Pk 15.00 h u.a.

HINWEIS

JPN: Feiertag, Börse geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USAPrognose Vorwert

EUROZONE

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion

November  Jahresvergleich  Unbereinigt -6,1  Saisonbereinigt -2,5 -1,6

Monatsvergleich +0,2 +1,0

10.30 Uhr

Eurozone

Sentix-Investorenvertrauen

Januar (Punkte) +1,9 -2,7

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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