Vorbörse: Dax nimmt neuen Anlauf auf die 14.000 Punkte – Euro bewegt sich kaum und Öl wird wieder teurer

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – FESTER – Der Dax dürfte mit Gewinnen in die neue Woche starten. So deutete der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex eine knappe Stunde vor dem Xetra-Start ein Plus von 0,48 Prozent auf 13 940 Punkte an. Von der 14.000-Punkte-Marke war der Dax zuletzt bis auf 13.744 Punkte zurück geprallt, konnte seine 21-Tage-Linie jedoch verteidigen. Sie gilt als Gradmesser für den kurzfristigen Trend und steigt leicht an. Die runde Marke hat der Dax nun also wieder vor Augen. Das Leitbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50, wird am Montag um 0,4 Prozent höher erwartet.

Am Vormittag werden die Daten zum Ifo-Geschäftsklima in Deutschland veröffentlicht. Es dürfte weiteren Aufschluss geben, wie stark die verschärften Corona-Beschränkungen die deutsche Konjunktur zu Jahresbeginn belastet haben. Die Experten der Commerzbank erwarten nach wie vor ein zweigeteiltes Bild mit einer starken Industrie auf der einen Seite und auf der anderen Seite die darbenden Dienstleister. Insgesamt könnte der Ifo-Index aber sogar steigen. „Die mildere Witterung und die zunehmenden Impfungen werden das Coronavirus zurückdrängen und die Wirtschaft entfesseln.“

Am Markt steht ansonsten neben der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie insbesondere die US-Präsidentschaft Joe Bidens im Fokus. Seine Amtseinführung und das von ihm angestrebte billionenschwere Konjunkturpaket hatten am vergangenen Donnerstag nochmals vielen Indizes zu neuen Rekorden verholfen – wie hierzulande dem MDax. Die Erwartungen an das Konjunkturprogramm zur Wiederbelebung der US-Wirtschaft drängten die Sorgen über steigende Covid-19-Fälle und Verzögerungen bei der Impfstofflieferung in den Hintergrund, kommentierten die Experten der LBBW.

USA: – SCHWÄCHER – Hohe Kursverluste von Intel und IBM  nach den Geschäftszahlen der beiden Tech-Giganten haben am Freitag den Aufwärtsdrang an der Wall Street abgewürgt. Während IBM die Anleger mit einem schwachen Cloud-Geschäft enttäuschte, nahmen die Investoren bei Intel nach den starken Zahlen des Chip-Herstellers Kursgewinne mit. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial, in dem beide Titel enthalten sind, verlor 0,57 Prozent auf 30 996,98 Punkte. Auf Wochensicht steht ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche.

ASIEN: – FREUNDLICHER WOCHENSTART – Nach dem jüngsten Rücksetzer tendieren die Börsen Asiens zum Wochenstart freundlicher. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit Kursgewinnen von 0,7 Prozent. Der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong legte zuletzt um fast zwei Prozent zu und der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen notierte 1,15 Prozent fester.

DAX 13873,97 -0,24%

XDAX 13869,58 -0,50%

EuroSTOXX 50 3602,41 -0,44%

Stoxx50 3188,77 -0,25%

DJIA 30996,98 -0,57%

S&P 500 3841,47 -0,30%

NASDAQ 100 13366,397 -0,29%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 177,16 -0,05%

DEVISEN: – KAUM BEWEGUNG – Der Euro hat sich am Montag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2182 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag etwas tiefer auf 1,2158 Dollar festgesetzt.

Der Euro konnte damit die Kursgewinne der vergangenen Handelswoche halten. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurde die Gemeinschaftswährung durch eine allgemein freundliche Stimmung zum Wochenauftakt gestützt. Nachdem die asiatischen Aktienmärkte am Morgen bereits zulegen konnten, wird auch an den europäischen Börsen mit leichten Gewinnen gerechnet.

Im weiteren Tagesverlauf dürften Konjunkturdaten stärker in den Fokus rücken und könnten für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm steht am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima, der wohl wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft. Der Indexwert für Januar dürfte weiteren Aufschluss geben, wie stark die verschärften Corona-Beschränkungen die deutsche Konjunktur zu Jahresbeginn belastet haben.

Euro/USD 1,21801 +0,10%

USD/Yen 103,7185 -0,11%

Euro/Yen 126,3020 -0,03%

ROHÖL: – ERHOLUNG – Die Ölpreise haben sich am Montag wenig verändert. Am Morgen verharrte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent auf 55,41 US-Dollar. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete 52,25 Dollar und damit zwei Cent weniger als am Freitag. Marktbeobachter sprachen von einem insgesamt impulsarmen Wochenauftakt am Ölmarkt.

Am Freitag hatte die US-Regierung einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl gemeldet, was die Preise belastet hatte. Die Vorräte legten demnach um 4,35 Millionen Barrel auf 486,6 Millionen Barrel zu, während Volkswirte einen Rückgang erwartet hatten.

Brent 55,38 -0,03 USD

WTI 52,25 -0,02 USD

com.on: Millennial Lithium, BASF, Ehang & Stellantis im Check

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 97 (89) EUR – ‚BUY‘

– HÄNDLER: CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 86 (80) EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 150 (145) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 150 (135) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT LEONI AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 9 (5) EUR

– JPMORGAN HEBT SALZGITTER AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 21,50 (11,50) EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 79 (74) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 125 (100) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 72 (64) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 30 (21) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 208 (184) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR AMD AUF 105 (100) USD – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN NIMMT TAKE TWO INTERACTIVE MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 234 USD

– GOLDMAN NIMMT ELECTRONIC ARTS MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 170 USD

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ACTIVISION BLIZZARD AUF 110 (80) USD – ‚CONV. BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT GLU MOBILE AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 10,40 (10,90) USD

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR GOLDMAN SACHS AUF 270 (200) USD – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR MORGAN STANLEY AUF 67 (50) USD – ‚HOLD‘

– BARCLAYS HEBT NOVOZYMES AUF ‚OVERWEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 390 (350) DKK

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 59 (46) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 62 (56) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR UBISOFT AUF 85 (78) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ARCELORMITTAL AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 26,50 (15) EUR

– JPMORGAN HEBT OUTOKUMPU AUF ‚OVERWEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 4,90 (2,50) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VOESTALPINE AUF 24,50 (19) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 133 (119) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 26 (24) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR VALEO AUF 26 (17) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR VOLVO B AUF 235 (173) SEK – ‚SECTOR PERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 NLD: Philips, Jahreszahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Kimberly Clark, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Bauhauptgewerbe 11/20

09:00 AUT: Industrieproduktion 11/20

10:00 DEU: ifo-Geschäftsklima 01/21

10:00 POL: Industrieproduktion 12/20

14:30 USA: CFNA-Index 12/20

15:00 BEL: Geschäftsklima 01/21

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: Online-Konferenz zum Thema: Wie der Finanzsektor grüner werden kann „Green Banking and Green Central Banking: What are the right concepts?“ u.a. EZB-Präsidentin Christine Lagarde, Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, Finanzstaatssekretär Jörg Kukies, Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und KfW-Chef Günther Bräunig. Veranstalter ist das Institute for Law and Finance an der Goethe-Universität.

NLD: Klimakonferenz mit Politikern und Wirtschaftsvertretern (online)

Bei dem zweitägigen Treffen sollen auf Initiative der niederländischen Regierung Schritte zum Klimaschutz vereinbart und die UN-Klimakonferenz in Glasgow im November vorbereitet werden. Beiträge sind unter anderem zugesagt von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem niederländischen Regierungschef Rutte und dem früheren UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.

CHE: „Davos Agenda Week“ – Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums (1. Tag) (bis 29.1.21)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Deutschland 

Ifo-Umfrage  Januar (Punkte)

Geschäftsklima 91,4 92,1  Erwartungen 93,6 92,8

Aktuelle Lage 90,6 91,3

15.00 Uhr

Belgien

Geschäftsklima  Januar (Punkte) -8,0 -8,4

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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