Vorbörse: Wall Street klar im roten Bereich – Dax startet ebenfalls im Minus

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – TENDENZ SCHWÄCHER – Nach dem stabilen Wochenstart dürfte sich der Dax  am Dienstag dem schwächeren Trend an der Wall Street und in Asien anschließen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex eine Stunde vor dem Xetra-Start zwei Prozent tiefer auf 10 462 Punkte. Sorgenfalten erzeugen bei den Anlegern vor allem Turbulenzen mit historischen Verlusten am Ölmarkt. Angebot und Nachfrage klaffen derzeit stark auseinander. Die Corona-Pandemie legt die ohnehin schon in billigem Öl schwimmende US-Wirtschaft lahm – der Bedarf an dem Rohstoff sinkt dadurch kräftig. Die Öllager drohen überzulaufen. Hinzu kommen Spekulationen über die politische Entwicklung in Nordkorea, da der Machthaber des Landes, Kim Jong Un, sich Berichten zufolge nach einer Operation in kritischem Zustand befindet.

USA: – VERLUSTE – Der starke Verfall der Rohölpreise hat am Montag die Stimmung an der Wall Street zum Kippen gebracht. Zudem seien die Investoren auch angesichts der angelaufenen Berichtssaison vorsichtig, hieß es am Markt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial, der im Handelsverlauf mehrfach um die Marke von 24.000 Punkten kämpfte, schloss letztlich wieder deutlich darunter. Nach zwei insgesamt sehr stark verlaufenen Wochen beendete der Dow den Tag mit einem Abschlag von 2,44 Prozent auf 23.650,44 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,79 Prozent auf 2.823,16 Zähler. Der Nasdaq 100 büßte 1,20 Prozent auf 8.726,51 Punkte ein.

ASIEN: – VERLUSTE – Sorgen um eine Schwächung der US-Ölwirtschaft und deren mögliche Folgen auch für die Bankenbranche haben die Börsen Asiens am Dienstag belastet. Hinzu kam die Furcht vor einer politischen Unsicherheit in Nordkorea nach Berichten, denen zufolge sich der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un nach einer Operation in kritischem Zustand befindet. Im schlimmsten Fall könnte womöglich ein Machtkampf in dem Land drohen. Der südkoreanische Kospi-Index fiel zuletzt um knapp eineinhalb Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um rund zwei Proizent. In China büßte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt fast zwei Prozent ein und der Hang Seng in Hongkong sank um mehr als zwei Prozent.

DAX 10 675,90 0,47%

XDAX 10 552,43 -1,44%

EuroSTOXX 50 2909,50 0,73%

Stoxx50 2857,31 1,1%

DJIA 23 650,44 -2,44%

S&P 500 2823,16 -1,79%

NASDAQ 100 8726,51 -1,2%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 172,59 +0,05%

DEVISEN: – EURO SCHWÄCHER – Der Kurs des Euro hat am Dienstag im frühen Handel angesichts der hohen Verunsicherung nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,0832 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte sie noch bei 1,0871 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0860 (Freitag: 1,0860) Dollar festgesetzt.

Die Finanzmärkte werden weiterhin durch eine hohe Verunsicherung durch die Corona-Krise geprägt. Davon profitiert oft der US-Dollar als Weltleitwährung. „Derweil zeigen die konjunkturellen Datenveröffentlichungen mit teilweise extremen negativen Ausschlägen, wie groß die Schäden sind, die die Viruspandemie angerichtet hat“, kommentierten die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die jüngsten Turbulenzen an den Rohölmärkten sorgen für zusätzliche Beunruhigung.

Mit Spannung erwartet werden die Daten zu den Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland. Es wird bei der Umfrage unter Finanzmarktexperten nach dem jüngsten Einbruch im April zwar mit einem kleinen Anstieg gerechnet. Der Wert dürfte jedoch weiter tief im Minus-Bereich liegen, was eine anhaltende starke Skepsis signalisieren würde.

Vor der anhaltend hohen Verunsicherung profitiert der japanische Yen. Die oft als sicherer Hafen gesuchte Währung legte zu Euro und Dollar zu.

Euro/USD 1,0830 -0,3%

USD/Yen 107,44 -0,17%

Euro/Yen 116,35 -0,47%

ROHÖL:

# Ölpreis: Nach erneutem Absturz beruhigt sich die Lage wieder etwas

Brent 25,35 -0,22 USD

WTI MaiKontrakt 1,38 (+39,01) USD, Juni-Kontrakt 21,37 (+0,94) USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR NORMA GROUP AUF 37 (49) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 31 (32) EUR – ‚SELL‘

HSBC SENKT HEIDELBERGER DRUCK AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 0,40 (1,05) EUR

HSBC SENKT ZIEL FÜR CECONOMY AUF 2 (5,30) EUR – ‚HOLD‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 165 (178) EUR – ‚BUY‘

– LIBERUM HEBT SYMRISE AUF ‚HOLD‘ (SELL)

RBC HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 50 (43) EUR – ‚OUTPERFORM‘

BAADER BANK HEBT AURUBIS AUF ‚ADD‘ (SELL) – ZIEL 47,50 (41) EUR

– BAADER BANK SENKT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 240 (320) EUR – ‚ADD‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR PORSCHE AUF 37 (73) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR AMAZON AUF 2800 (2300) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TWITTER AUF 26 (24) USD – ‚HOLD‘

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR TRIPADVISOR AUF 28 (37) USD – ‚NEUTRAL‘

– BERENBERG SENKT TELENOR AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 165 (167) NOK

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 26,20 (26) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SANOFI AUF 105 (104) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR A.P. MOLLER-MAERSK AUF 7600 (8100) DKK – ‚NEUTRAL‘

– HSBC HEBT ZIEL FÜR L’OREAL AUF 251 (245) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ASSA ABLOY AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 217 (225) SEK

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 36,80 (33,90) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BP AUF 425 (475) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 8,50 (9,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR PRUDENTIAL AUF 1031 (1425) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SHELL AUF 1650 (1750) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SHELL B AUF 1650 (1750) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 40 (41) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

00:30 AST: BHP Group, Q3 Production Report

07:00 DEU: Sartorius, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 16. KW

07:00 DEU: SAP, Q1-Zahlen (detailliert)

07:00 SWE: Tele2 AB, Q1-Zahlen

07:30 FIN: Stora Enso, Q1-Zahlen

07:30 FIN: Wartsila, Q1-Zahlen

07:30 FRA: Danone, Q1-Umsatz

07:30 FRA: PSA, Q1-Umsatz

08:00 GBR: Associated British Foods, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: London Stock Exchange (LSE), Q1-Umsatz und Hauptversammlung

10:00 DEU: R. Stahl Telefonkonferenz zu den Jahreszahlen

12:55 USA: Coca-Cola, Q1-Zahlen

13:00 USA: Philip Morris, Q1-Zahlen

17:45 FRA: Kering, Q1-Umsatz

18:00 AUT: Immofinanz, Jahreszahlen

22:00 USA: Netflix, Q1-Zahlen

22:01 USA: Texas Instruments, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

CHE: Sika AG, Q1-Umsatz

NLD: Adyen, Q1 Trading Update

USA: Snap Inc., Q1-Zahlen

USA: Lockheed Martin, Q1-Zahlen

USA: The Travelers Cos, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

DEU: Bundesfinanzministerium, Monatsbericht 04/20

08:00 CHE: Handelsbilanz 03/20

08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 03/20 (endgültig)

08:00 GBR: Arbeitslosenzahlen 03/20

10:00 POL: Industrieproduktion 03/20

10:00 POL: Erzeugerpreise 03/20

10:00 ESP: Handelsbilanz 02/20

11:00 DEU: ZEW-Konjunkturerwartungen 04/20

16:00 USA: Verkauf bestehender Häuser 03/20

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Deutschland

ZEW-Umfrage April (Punkte)

Erwartungen -42,0 -49,5

Aktuelle Lage -77,5 -43,1

VEREINIGTES KÖNIGREICH

08.00 Uhr

Arbeitsmarktbericht, Feb

Arbeitslosenquote 3,9 3,9

USA

16.00 Uhr

Verkauf bestehender Häuser, März

Monatsvergleich -9,0 +6,5°

*Erstschätzung (Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)°

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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