Vorbörse: Wall Street schließt im Plus – Dax fällt wieder Richtung 12.000

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHER – Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Donnerstag zunächst einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder abgeben. Der Broker IG taxiert den Dax rund zwei Stunden vor Handelsbeginn um gut ein halbes Prozent niedriger auf 12.036 Punkte. Damit setzt sich das jüngste Auf und Ab des deutschen Börsenbarometers rund um die Marke von 12.000 Punkten voraussichtlich fort.

„Wir befinden uns weiterhin in einem Trader-Markt mit starken und schnellen Bewegungen“, sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Anleger hätten gegenwärtig große Angst davor, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. „Niemand will eine Erholung verpassen“, sagte der Experte. Gleichzeitig sei die Sorge vor einem starken Rücksetzer groß, weshalb sich Anleger verstärkt gegen fallende Kurse absicherten.

Einen Blick wert sein könnten erneut die Aktien des Automobilsektors. Diese hatten am Mittwochnachmittag kräftig zugelegt. US-Präsident Donald Trump will seine bis Samstag anstehende Entscheidung über die Einführung von Zöllen auf Autoimporte aus der EU verschieben, hatte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

USA: – ERHOLT – Nach einer leichteren Eröffnung haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch ins Plus gedreht und fester geschlossen. Dabei stach der Technologiesektor mit deutlichen Gewinnen hervor. Der Dow Jones Industrial büßte im späten Handel zwar noch einen Teil seines vorherigen Gewinns ein, stieg letztlich aber immer noch um 0,45 Prozent auf 25.648,02 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,58 Prozent auf 2.850,96 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,37 Prozent auf 7.503,25 Punkte.ASIEN: – UNEINHEITLICH – Angesichts der weiter schwelenden Spannungen zwischen den USA und China bleiben die Anleger an den asiatischen Märkten vorsichtig. An Chinas Börsen ging es zwar leicht nach oben, in Tokio und Seoul fielen die Kurse aber. Für Unsicherheit sorgte die offene Gangart der US-Regierung gegen Chinas Telekom-Riesen Huawai. So räumte US-Präsident Donald Trump seiner Regierung per Dekret umfassende Möglichkeiten ein, gegen ausländische Telekom-Unternehmen vorzugehen. Das richtet sich den Angaben zufolge zwar nicht gegen ein bestimmtes Land oder Unternehmen, es wird aber angenommen, dass Trump damit China und das dort angesiedelte Unternehmen Huawei treffen will – auch wegen des laufenden Handelsstreits.

DAX 12 099,57 +0,90%

XDAX 12 103,00 +0,99%

EuroSTOXX 50 3385,78 +0,64%

Stoxx50 3102,65 +0,64%

DJIA 25 648,02 +0,45%

S&P 500 2850,96 +0,58%

NASDAQ 100 7503,246 +1,37%

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DEVISEN: – EURO STABIL – Der Euro hat sich am Donnerstag weiter knapp über 1,12 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1210 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag etwas niedriger auf 1,1183 Dollar festgelegt.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern hielten sich die Anleger im frühen Handel eher zurück. Gefragt waren dagegen sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen, der am Morgen zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Als Grund wurde die Sorge vor einer weiteren Zuspitzung im Handelskonflikt zwischen den USA und China genannt.

US-Präsident Donald Trump räumte per Dekret der US-Regierung umfassende Möglichkeiten ein, gegen ausländische Telekom-Unternehmen vorzugehen. Es wird aber als sicher angenommen, dass Trump damit auch China und das dort angesiedelte Unternehmen Huawei treffen will. Huawei, einer der größten Telekommunikationsausrüster der Welt, wird von den US-Behörden seit langer Zeit verdächtigt, seine unternehmerischen Aktivitäten zur Spionage für China zu nutzen.

Euro/USD 1,12101 +0,08%

USD/Yen 109,474 -0,12%

Euro/Yen 122,723 -0,04%

ROHÖL: – AUFWÄRTS – Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen und haben damit an die Gewinne vom Vortag angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 72,07 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 31 Cent auf 62,33 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den jüngste Preisanstieg mit der Entwicklung der US-Lagerbestände. Am Vortag war bekannt geworden, dass die Benzinreserven in den USA in der vergangenen Woche um 1,2 Millionen Barrel gesunken waren. Das ist etwa drei Mal so viel wie am Markt erwartet worden war. Dagegen waren die amerikanischen Ölreserven überraschend gestiegen.

Seit mittlerweile drei Tagen geht es mit den Ölpreisen aufwärts. Als Ursache gelten Spannungen in der ölreichen Region am Persischen Golf. Zuletzt gab es Berichte über Sabotageakte auf saudi-arabische Öltanker nahe der Straße von Hormus. Außerdem waren am Dienstag in Saudi-Arabien nach offiziellen Angaben zwei Ölpumpstationen von bewaffneten Drohnen angegriffen worden.

Brent 72,16 +0,39 USD

WTI 62,37 +0,35 USA

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR 1&1 DRILLISCH AUF 45 (50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 16,80 (17) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 45 (53) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR INNOGY AUF 39 (37) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 28,50 (26) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 33 (34) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR EON AUF 9 (9,30) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ROCKET INTERNET AUF 30 (53) EUR – ‚BUY‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 96 (97) EUR – ‚HOLD‘

HSBC HEBT ZIEL FÜR CECONOMY AUF 5,80 (4,40) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR LEONI AUF 12 (15) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

SOCGEN SENKT HANNOVER RÜCK AUF ‚SELL‘ (HOLD) – ZIEL 119 (112) EUR

BAADER BANK HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 69 (65,90) CHF – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 63 (59) CHF – ‚OVERWEIGHT‘- UBS HEBT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 83 (82) CHF – ‚NEUTRAL‘

– CFRA HEBT LAFARGEHOLCIM AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 58 (52) CHF

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 BEL: KBC Group Q1-zahlen

07:00 CHE: Lastminute.com Q1 Trading Update

07:00 DEU: Stratec Q1-Zahlen

07:00 FIN: Ferratum Oyj Q1-Zahlen

07:30 AUT: Österreichische Post Q1-zahlen

07:30 DEU: KWS Saat Q3-Zahlen

07:30 DEU: Zooplus Q1-Zahlen (endgültig)

07:30 FRA: Bouygues Q1-Zahlen

07:30 ITA: Assicurazioni Generali Q1-Zahlen (12.00 h Call)

08:00 LUX: RTL Q1-Zahlen

08:00 DEU: Douglas Q1-Zahlen (11.00 h Call)

08:00 DEU: Thomas Cook Halbjahreszahlen

08:00 GBR: Burberry Group Jahreszahlen

08:00 GBR: National Grid Jahreszahlen

10:00 DEU: Südzucker Bilanz-Pk, Mannheim

10:00 DEU: Vonovia Hauptversammlung, Bochum

10:00 DEU: Leoni Hauptversammlung, Nürnberg

10:00 DEU: BMW Hauptversammlung, München

10:00 DEU: Elringklinger Hauptversammlung, Stuttgart

10:00 DEU: Voltabox Hauptversammlung, Delbrück

10:00 DEU: Hugo Boss Hauptversammlung, Stuttgart

10:00 DEU: Freenet Hauptversammlung, Hamburg

10:00 DEU: FMC Hauptversammlung, Frankfurt

10:00 DEU: Visa Deutschland Jahres-Pk, Frankfurt

11:00 DEU: Dussman Jahres-Pk, Berlin

13:00 USA: Walmart Q1-ZahlenTERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

AUT: Uniqa Q1-Zahlen

AUT: Wienerberger Q1-Zahlen

DEU: Patrizia Immobilien Q1-Zahlen

DEU: Bertelsmann Q1-Zahlen

FRA: Euronext Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

07:30 FRA: Arbeitslosenquote Q1/19

11:00 EUR: Handelsbilanz 03/19

14:30 USA: Philly-Fed-Index 05/19

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

14:30 USA: Baubeginne- und genehmigungen 04/19

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: Fortsetzung und Abschluss 26. Deutscher Sparkassentag

12:15 h Rede von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)

10:00 DEU: Pk Bundesnetzagentur zur Vorstellung des Jahresberichts 2018

12:00 CHN: DHL eröffnet erste innerstädtische Drohnen-Lieferroute in China, Guangzhou

13:30 DEU: Pk Aral und das Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zur Studie „Tankstelle der Zukunft“, Berlin

DEU: eMove360-Kongress Mobilität 4.0 zu Autonomem Fahren, Batterietechnik, Mobilitätsdiensten, Design & Smart City. München

EUR: Treffen der Eurogruppe, Brüssel

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 UhrItalienVerbraucherpreise HVPI AprilJahresvergleich +1,2 +1,2*

11.00 UhrEurozoneHandelsbilanz März (Mrd Euro)Saisonbereinigt 19,4 19,5Unbereinigt — 17,9

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 UhrErstanträge Arbeitslosenhilfe 220 228 (Vorwoche, in Tsd)

Baubeginne, April +6,2 -0,3Baugenehmigungen, April +0,1 -0,2

Philly-Fed-Index, Mai 9,0 8,5 (in Pkt)°

*Erstschätzung(Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)

onvista/dpa-AFX

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Bild: H-AB/shutterstock.de

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