Vorbörse: Wall Street schwächelt weiter – Dax verharrt – Ölpreise ziehen weiter steil an

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KAUM BEWEGUNG – Die Anleger bleiben auch am Mittwoch in der Defensive. Indikationen deuten zwei Stunden vor dem Start darauf hin, dass sich der Dax  wie schon am Vortag nicht groß von der Stelle bewegt. Der Broker IG taxierte den Leitindex prozentual unverändert auf 13.926 Punkte. Damit bleiben die 14.000 Punkte vorerst in Sichtweite und das Tief zum Wochenstart bei gut 13.800 Punkten auf Abstand. „Derzeit ist Konsolidierung an den Börsen das Hauptthema“, schrieben die Experten der Commerzbank in einem Kommentar. In Europa wägten die Anleger derzeit Wachstumsbedenken wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen ab mit der Aussicht auf weitere Hilfsmaßnahmen unter Führung von Joe Biden, der in einer Woche das Amt des US-Präsidenten übernehmen soll. Außerdem blicken Anleger gespannt auf die zum Wochenende hin anlaufende US-Berichtssaison.

USA: – WENIG BEWEGUNG – Die Wall Street hat sich nach dem schwachen Wochenauftakt auch am Dienstag schwer getan. Angesichts der nahenden Berichtssaison der US-Unternehmen und bereits hoher Bewertungen wollten sich die Anleger offenbar nicht zu klar positionieren. Der Hoffnung auf milliardenschwere Konjunkturhilfen des designierten US-Präsidenten Joe Biden sowie eine weiter lockere Geldpolitik der Notenbank steht die weiter grassierende Corona-Pandemie gegenüber. Der Leitindex Dow Jones Industrial verabschiedete sich 0,19 Prozent höher bei 31 068,69 Punkten aus dem Handel.

ASIEN: – KEINE EINHEITLICHE RICHTUNG – Die Aktienmärkte in Asien haben zur Wochenmitte keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss ein Prozent höher. An den Börsen Chinas zeichnete sich ein schwächeres Bild ab. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen büßte zuletzt 0,68 Prozent ein und der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong sank um 0,23 Prozent.

DAX 13925,06 -0,08%

XDAX 13925,54 -0,17%

EuroSTOXX 50 3612,13 -0,23%

Stoxx50 3176,48 -0,20%

DJIA 31068,69 +0,19%

S&P 500 3801,19 +0,04%

NASDAQ 100 12892,092 -0,08%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 176,83 +0,03%

DEVISEN: – KAUM BEWEGUNG – Der Euro ist am Mittwoch zunächst nahezu auf der Stelle getreten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,2213 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag etwas niedriger auf 1,2161 Dollar festgesetzt.

Damit konnte der Euro die Kursgewinne vom Dienstag halten, als eine Dollar-Schwäche der Gemeinschaftswährung im Gegenzug Auftrieb verliehen hatte. Zuvor stoppten die Renditen von US-Staatsanleihen ihren jüngsten starken Anstieg und waren wieder ein Stück weit gesunken. In den vergangenen Tagen stand die Entwicklung am Markt für US-Staatsanleihen besonders im Fokus der Finanzmärkte.

Derzeit werden amerikanische Staatsanleihen mit vergleichsweise hohen Renditen gehandelt. Grund ist unter anderem die Hoffnung auf eine weitere starke wirtschaftliche Erholung in den USA, nachdem der designierte US-Präsident Joe Biden zur Bekämpfung der Corona-Krise eine deutliche Erhöhung der Staatsausgaben angekündigt hatte.

Im weiteren Tagesverlauf bleibt das Interesse der Anleger auf die Entwicklung in den USA gerichtet. Am Nachmittag werden Daten zu den Verbraucherpreisen in der größten Volkswirtschaft der Welt erwartet und am Abend steht der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed auf dem Programm.

Euro/USD 1,22147 +0,07%

USD/Yen 103,6640 -0,08%

Euro/Yen 126,6150 -0,01%

ROHÖL: – STEILER ANSTIEG GEHT WEITER – Die Ölpreise haben am Mittwoch ihren Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent stieg am Morgen bis auf 57,42 US-Dollar und ein Fass US-Öl der Sorte WTI erreichte 53,93 Dollar. Das sind jeweils die höchsten Stände seit Februar 2020. In den vergangenen Handelstagen waren immer wieder neue Höchststände erreicht worden.

Nach dem Hoch am frühen Morgen fielen die Preise wieder etwas zurück. Nordsee-Öl wurde zuletzt bei 57,19 Dollar gehandelt. Das waren 61 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 52 Cent auf 53,73 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von der längsten Phase mit steigenden Ölpreisen seit fast zwei Jahren. Als Grund für den aktuellen Preisanstieg wird auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA verwiesen. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 5,8 Millionen Barrel verzeichnet hat.

Sinkende Ölreserven können ein Hinweis auf eine stärkere Nachfrage oder ein zu geringes Angebot sein und stützen in der Regel die Ölpreise. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen.

Brent 57,25 +0,67 USD

WTI 53,77 +0,56 USD

onvista Mahlzeit: Bei Varta wird alles wieder auf Null gestellt

Keine Folge mehr verpassen? Einfach den onvista YouTube-Kanal abonnieren!

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 42 (40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR UNIPER AUF 28 (27) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR EON AUF 11 (11,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR FUCHS PETROLUB AUF 58 (50) EUR – ‚BUY‘

– COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR GEA GROUP AUF 37 (35) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR LANXESS AUF 62 (50) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 145 (135) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT SMA SOLAR AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 65 (57) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SOFTWARE AG AUF 35 (37) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 183 (190) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

UBS HEBT ZIEL FÜR TRATON AUF 26,70 (24,50) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT EXXONMOBIL AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 56 (50) USD

– BARCLAYS HEBT ENDESA AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 27,40 (25,50) EUR

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ENEL AUF 10,10 (9,40) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ENGIE AUF 16 (15,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 14 (12) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ACCIONA AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 121 (115) EUR

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NATIONAL GRID AUF 1050 (1062) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BP AUF 365 (335) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ENI AUF 10 (9,20) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 41,50 (39) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 3,50 (3,70) EUR – ‚SELL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR IAG AUF 190 (195) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ORSTED AUF 1415 (1500) DKK – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR WIZZ AIR AUF 4170 (4180) PENCE – ‚SELL‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ING AUF 9,80 (8,50) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT SHOP APOTHEKE AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 175 (120) EUR

– JPMORGAN HEBT CAPGEMINI AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 150 (125) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 53 (51) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC HEBT NESTLE AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 98 CHF

UBS HEBT ZIEL FÜR VOLVO B AUF 210 (194) SEK – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Cropenergies, 9Monatszahlen (detailliert)

09:00 DEU: Bayer, Pharma Media Day „Transforming Healthcare. Transforming Bayer.“

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

10:00 DEU: Bitkom, Online-Pk zum konjunkturellen Jahresausblick

13:00 DEU: Virtuelles Pressegespräch zur Vorstellung der Bankenstudie zur EU-Taxonomie

13:00 ESP: Endesa, Investor Day

DEU: Volkswagen – Start der Verhandlungen zum Haustarif

DEU: CTS Eventim, außerordentliche Hauptversammlung

GBR: J Sainsbury, Q3 Trading Statement

GBR: Asos plc, Q1 Trading Statement

NLD: Just Eat Takeaway.com, Q4 Trading Update

TERMINE KONJUNKTUR

07:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 12/20 (vorab)

08:00 DEU: Großhandelspreise 12/20

09:00 CZE: Verbraucherpreise 12/20

09:00 CZE: Einzelhandelsumsatz 11/20

10:00 ITA: Industrieproduktion 11/20

11:00 EUR: Industrieproduktion 11/20

14:30 USA: Verbraucherpreise 12/20

14:30 USA: Realeinkommen 12/20

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

13:00 Beginn digitaler „Handelsblatt“-Energie-Gipfel zum Thema „Aufbruch in eine neue Energiewelt“ u.a. mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Grünen-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock

14:15 Keynote Schulze

USA: Consumer Electronics Show (CES) findet online vom 11.-14.01.2021 statt

15.00 h Microsoft Keynote President Brad Smith, 19.00 h Walmart CEO Doug McMillon

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

10.00 Uhr

Italien

Industrieproduktion November

Monatsvergleich -0,4 +1,3

Jahresvergleich -4,3 -2,1

11.00 Uhr

Eurozone

Industrieproduktion November

Monatsvergleich +0,2 +2,1

Jahresvergleich -3,3 -3,8

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Verbraucherpreise, Dezember

Monatsvergleich +0,4 +0,2

Jahresvergleich +1,3 +1,2

Kernindex gg VJ +1,6 +1,6

20.00 Uhr

Fed-Konjunkturbericht (Beige Book)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: anathomy / Shutterstock.com

Neueste exklusive Artikel