Dax Tagesrückblick 20.02.2024

Dax hält die 17.000er-Marke - Siemens Energy unter Druck

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Nach einer kleineren Abwärtskurslücke zum Handelsstart gab der Index in der ersten Handelsstunde bis auf 17.020 Punkte nach, konnte aber die wichtige 17.000er-Marke verteidigen. Im Anschluss wurde das Gros der Kursverluste wieder egalisiert.

Neue Kauflaune kam allerdings nicht mehr auf, von der Wall Street gab es am Nachmittag diesmal keine positiven Impulse. Der Index ging bei 17.068 Punkten mit einem Tagesminus von 24 Punkten aus dem Handel, der MDax verlor hingegen knapp ein Prozent auf 25.759 Punkte.

Siemens Energy Tagesverlierer

Stärkster Wert im deutschen Leitindex waren Heidelberg Materials mit einem Zugewinn von 1,63 Prozent, Siemens Energy zierte hingegen mit einem Tagesverlust von über vier Prozent das Tabellenende am Dienstag.  Ein Händler sprach von fortgesetzten Gewinnmitnahmen kurzfristig orientierter Anleger. So war der Kurserholung seit dem Oktober-Tief bereits vor knapp zwei Wochen die Luft ausgegangen.

Mit dem aktuellen Rutsch unter die 21-Tage-Linie - einem kurzfristigen Trendindikator, der immer noch aufwärts gerichtet ist - rückt nun die im Januar aufgerissene Kurslücke über 12,73 Euro in den Blick, sowie die Unterstützungszone etwas über 12 Euro.

Im Januar hatte der Energietechnikkonzern die Investoren mit besser als gedachten Quartalszahlen überzeugt. Die Ende Oktober gestartete Kurserholung hatte daraufhin nochmals Fahrt aufgenommen.

Trotz der aktuellen Kursverluste sind die Papiere immer noch mehr als doppelt so teuer wie zum Oktober-Tief. Damals hatte das Unternehmen von sich reden gemacht, als es sich milliardenschwere Garantien vom Staat sichern musste, um Aufträge abarbeiten zu können. Ein Rekordtief beim Kurs war die Folge.

Die Anleger von Bayer waren sich uneinig darüber, ob die vom Pharma- und Agrarchemiekonzern tags zuvor zusammengestrichene Dividende positiv oder negativ zu sehen ist. Der Kurs ging auf Berg- und Talfahrt. Zuletzt stand ein Minus von 0,5 Prozent zu Buche. Die Einschnitte sind laut Bayer dem Schuldenstand, den hohen Zinsen und einer angespannten Situation beim freien Finanzmittelfluss geschuldet.

Analysten sprachen von einem notwendigen Schritt, damit Bayer seine Bilanzprobleme in den Griff bekomme.

Im MDax fiel der Anteilschein von Fresenius Medical Care (FMC) mit kräftigen Kursschwankungen auf. Letztlich gab die Aktie als Schlusslicht um 4,5 Prozent nach. Den Vorschusslorbeeren, die der Dialysespezialist eine Woche zuvor durch das Zahlenwerk und den Ausblick der US-Wettbewerberin Davita erhalten hatte, sei FMC nicht gerecht geworden, hieß es am Markt. (mit Material von dpa-AFX)

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