Aktienanleihen

Aktienanleihen gehören zur Gruppe der Anlageprodukte. Sie sind mit einer ihnen zugrunde liegenden Aktie, dem Basiswert, fest verbunden. Aktienanleihen sind Wertpapiere mit festen Zinszahlungen und einer festgelegten Laufzeit. 

Aktienanleihen suchen und finden

Um die passende Aktienanleihe zu finden und schließlich zu kaufen, startet man die Suche am besten über den Derivate-Finder. Mit diesem Tool findest du bequem und schnell die passende Aktienanleihe. Nutze dazu auch die unterschiedlichen Filter.

Das Wichtigste zuerst:

  • Zur Kategorie „Aktien-/Indexanleihen“ solltest du zunächst nach dem gewünschten Basiswert suchen.
  • Gebe entweder den Namen, die spezifische Wertpapierkennnummer (WKN) oder die ISIN (International Securities Identification Number) ein. So findest du sämtliche Aktienanleihen zum Basiswert als Liste dargestellt.

Aktienanleihen kaufen

Generell: Um eine Aktienanleihe kaufen zu können, benötigst du ein Depot bei einer Bank oder einem Broker.

Hast du die richtige Aktienanleihe zum gewünschten Basiswert gefunden, klicke auf die WKN in der Ergebnistabelle – es öffnet sich die Produktseite mit sämtlichen Details. Möchtest du die Aktienanleihe kaufen, so klicke auf den Button „Kaufen“. Du hast dann die Möglichkeit aus einer Palette vorausgewählter Broker deinen Anbieter auszuwählen, dich dort einzuloggen und direkt die Aktienanleihe zu kaufen.

Welche Aktienanleihe sollte man kaufen?

Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale von Aktienanleihen sind: Basiswert, Höhe des Kupons, Laufzeit und Nennbetrag (Kaufsumme).

Das zentrale Motiv beim Kauf von Aktienanleihen ist der Kupon. Denn Aktienanleihen bieten in der Regel deutlich höhere Zinsen als klassische festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen. Die Zinszahlung erfolgt unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts. Das macht die Erträge kalkulierbar.

Neben den Kupon sollten Anleger dem Basispreis besonderes Augenmerk schenken. Denn er entscheidet darüber, wie die Aktienanleihe zurückgezahlt wird. Notiert der Basiswert am Laufzeitende auf oder über dem Basispreis, erfolgt die Rückzahlung zum vollen Nennbetrag. Notiert er darunter, wird eine vorab bekannte Anzahl der Basiswertaktie geliefert.

Aus dem Kupon und dem Basispreis ergibt sich das Chance-Risiko-Profil. Generell gilt dabei folgender Zusammenhang: Je geringer der Basispreis, umso höher die Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung zum Nennbetrag, desto niedriger der Kupon – und umgekehrt. Die Höhe des Kupons ist aber auch vom Basiswert selbst abhängig.

Aktienanleihen haben in der Regel eine Laufzeit von einem bis drei Jahre. Für die langfristige Geldanlage sind sie daher nicht geeignet. Vielmehr stellen sie eine interessante Anlagealternative dar, um Phasen seitwärts tendierender Kurse rentabel zu überbrücken.

 Wann sollte man Aktienanleihen eines Unternehmens kaufen?

Der Kauf von Aktienanleihen eignet sich insbesondere für Anleger, die von einer zumindest stabilen Entwicklung des Basiswerts ausgehen. Denn dann erfolgt in der Regel die Rückzahlung zum Nennbetrag.

Kaufe keine Aktienanleihen in Erwartung rückläufiger Kurse. Denn dann besteht die Gefahr, dass der Basiswert unter den Basispreis fällt und die Rückzahlung durch Lieferung einer vorab bestimmten Anzahl von Aktien erfolgt. In diesem Fall drohen dem Anleger Verluste, die jedoch durch die Zinszahlungen reduziert bzw. kompensiert werden können.

Bei (stark) steigenden Kursen des Basiswerts wiederum wäre ein direkter Kauf des Basiswerts vorteilhafter. Denn bei Aktienanleihen ist der maximale Ertrag auf die Zinszahlung begrenzt. Eine Teilnahme an steigenden Kursen bieten sie nicht.

Bei der Auswahl ist es besser auf Aktien von Unternehmen zu setzen, die bei konjunkturellen Schwankungen stabil bleiben. Dazu zählen u.a. Energieversorger, Konsumgüterhersteller oder Telekommunikationsunternehmen wie die Deutsche Telekom, die es sich zwischen 2001 und 2021 in einer Seitwärtsbewegung gemütlich gemacht hat. Schaue dich die langfristigen Charts der potenziellen Basiswerte genau an.

Aktienanleihen kaufen: Welche Kosten entstehen?

Bei Wertpapierkäufen entstehen verschiedene Kosten. Insbesondere die Ordergebühren des Brokers bzw. der depotführenden Bank und die Handelsplatzgebühren sind hier zu nennen. Das trifft auf Aktien wie auch auf Aktienanleihen zu.

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