Vorbörse: Wall Street tritt auf der Stelle – Dax hat auch keine Lust sich zu bewegen
DEUTSCHLAND: – STAGNATION – Auf dem höchsten Niveau seit Mai vergangenen Jahres fehlt dem Dax am Donnerstag zunächst frischer Schwung: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt mit 13.179 Punkten auf Vortagesniveau. Bei 13.204 Punkten liegt das Zwischenhoch vom Mai 2018. Auch an der Wall Street pausieren die Anleger nach der jüngsten Rekordjagd. Leichte Bremswirkung entfalten Börsianern zufolge auch Berichte, wonach sich die Unterzeichnung des Teil-Handelsabkommen zwischen den USA und China wohl bis in den Dezember verzögert. Derweil ist die Berichtssaison in vollem Lauf – im Dax legen unterem die Deutsche Telekom und Siemens ihre Quartalszahlen vor.
USA: – KAUM VERÄNDERT – Die Stagnation auf hohem Niveau am US-Aktienmarkt hat sich zur Wochenmitte fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial zeigte sich am Mittwoch mit 27.492,56 Punkten letztlich unbewegt. Am Vortag war der US-Leitindex zunächst noch auf ein Rekordhoch gestiegen, hatte die Gewinne anschließend aber wieder eingebüßt.
ASIEN: – DURCHWACHSEN – Die Investoren an den asiatischen Aktienmärkten haben sich am Donnerstag zurückgehalten. Nach den jüngst deutlichen Kursgewinnen an den Weltbörsen in Zuge gestiegener Hoffnungen auf einen baldigen Teilvertrag im Handelsstreit zwischen den USA und China waren die Anleger in den vergangenen Tagen teils wieder etwas vorsichtiger geworden. Viel Positives sei schon eingepreist, sagte ein Händler. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen trat zuletzt auf der Stelle, während der Hang Seng in Hongkong um 0,39 Prozent fiel. In Japan stieg der Nikkei 225 leicht.
DAX 13 179,89 0,24%
XDAX 13 173,22 0,17%
EuroSTOXX 50 3688,74 0,33%
Stoxx50 3335,04 0,40%
DJIA 27 492,56 0,00%
S&P 500 3076,78 0,07%
NASDAQ 100 8196,03 -0,17%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 170,85 -0,02%
DEVISEN: – DREIWOCHENTIEF – Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1055 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt vor gut drei Wochen. Der Dollar konnte im Gegenzug zu vielen Währungen etwas zulegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1090 Dollar festgesetzt.
Am Markt wurde die Dollar-Stärke mit neuerlichen Zweifeln an einer raschen Teileinigung zwischen den USA und China im Handelsstreit erklärt. Nach Medienberichten tun sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt schwer, einen geeigneten Ort und einen passenden Termin zur Unterzeichnung des Abkommens zu finden. Der US-Dollar wurde daher etwas stärker als sicherer Hafen angesteuert.
An Konjunkturdaten stehen am Donnerstag Produktionsdaten aus der deutschen Industrie im Fokus. Mit Spannung wird erwartet, ob sich das verarbeitende Gewerbe etwas von den Belastungen durch die schwächere Weltwirtschaft und die vielen politischen Risiken erholen kann. Zudem wird die EU-Kommission neue Wirtschaftsprognosen veröffentlichen./
Euro/USD 1,1061 -0,07%
USD/Yen 108,74 -0,19%
Euro/Yen 120,27 -0,26%
ROHÖL: – STABIL – Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach deutlichen Verlusten am Vortag zunächst stabilisiert. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,71 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen geringfügig auf 56,37 Dollar.
Zur Wochenmitte wurden die Erdölpreise durch zwei Entwicklungen belastet. Zum einen hatte das US-Energieministerium einen starken Anstieg der amerikanischen Rohölvorräte gemeldet. Gerade im aktuellen Umfeld einer konjunkturbedingt schwächeren Nachfrage stellt dies eine Belastung für das Preisniveau am Ölmarkt dar.
Zum anderen gab es Äußerungen, die eine weitere Produktionskürzung durch das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Staaten zweifelhaft erscheinen lassen. So hat Russlands Energieminister Alexander Nowak den Rohölmarkt als tendenziell ausgeglichen und das Preisniveau als angemessen bezeichnet. Die Ölstaaten treffen sich Anfang Dezember, um über ihre Förderpolitik zu beraten. Fachleute drängen angesichts einer schwächeren Nachfrage und einer hohen US-Produktion auf eine Förderkürzung.
Brent 61,68 -0,06 USD
WTI 56,31 -0,05 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR HEIDELBERGER DRUCK AUF 1,26 (0,95) EUR – ‚HOLD‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 20 (16) EUR – ‚BUY‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR DIALOG SEMICONDUCTOR AUF 42 (41) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 21 (28) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 133 (120) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR HELLA AUF 48 (44) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SCHAEFFLER AUF 9 (7) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES NIMMT HUGO BOSS MIT ‚BUY‘ WIEDER AUF – ZIEL 53 EUR
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 70 (60) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 68 (63) EUR – ‚REDUCE‘
– HÄNDLER: DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 255 (240) EUR – ‚HOLD‘
– HÄNDLER: GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 21 (28) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BRENNTAG AUF 55 (50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– MAINFIRST HEBT SCHAEFFLER AUF ‚OUTPERFORM‘ (UNDERPERFORM)
– RBC HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 77 (74) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘
– GOLDMAN HEBT BEFESA AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 42 (29) EUR
– HSBC HEBT ZIEL FÜR AHOLD DELHAIZE AUF 26 (24) EUR – ‚BUY‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 53,30 (52,20) EUR – ‚BUY‘
– HSBC SENKT IBERDROLA AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 9,50 EUR
– HSBC SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 14,20 (14,90) EUR – ‚HOLD‘
– HSBC SENKT ZIEL FÜR SHELL AUF 2480 (2500) PENCE – ‚HOLD‘
– HSBC SENKT ZIEL FÜR SHELL B AUF 2480 (2500) PENCE – ‚HOLD‘
– JEFFERIES SENKT VALEO AUF ‚UNDERPERFORM‘ (HOLD) – ZIEL 29 (27) EUR
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 49 (47) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 71,50 (85) EUR – ‚NEUTRAL‘
– UBS HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 328 (300) CHF – ‚BUY‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 608 (602) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 2,20 (2,10) EUR – ‚NEUTRAL‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 30 (28) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:45 CHE: Zurich Insurance, Update 9Monatszahlen
07:00 DEU: Deutsche Telekom, Q3-Zahlen (Call 10.00 h)
07:00 DEU: HeidelbergCement, Q3-Zahlen (Call 10.00 h)
07:00 DEU: Commerzbank, Q3-Zahlen (endgültig) (10.30 h Call)
07:00 DEU: Siemens, Jahreszahlen (Pk 9.00 h))
07:00 DUE: SMA Solar, 9Monatszahlen
07:00 DEU: Hamborner Reit, Q3-Zahlen
07:00 DEU: Wacker Neuson, Q3-Zahlen
07:00 DEU: Lufthansa, Q3-Zahlen (Call 11.00 h)
07:00 DEU: Stratec, Q3-Zahlen
07:00 DEU: GFT Technologies, Q3-Zahlen
07:00 AUT: S&T, Q3-Zahlen
07:00 BEL: Solvay, Q3-Zahlen
07:00 ITA: UniCredit, Q3-Zahlen
07:00 LUX: ArcelorMittal, Q3-Zahlen
07:00 JPN: Toyota Motor, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Rheinmetall, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Munich Re, Q3-Zahlen (endgültig) (Call 9.00 h)
07:30 DEU: Fielmann, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Lufthansa, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Scout24, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Koenig & Bauer AG, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Aurelius, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Deutz, Q3-Zahlen
07:30 SWE: Skanska, Q3-Zahlen
07:30 DEU: ProSiebenSat.1, Q3-Zahlen ((8.15 h Call)
07:30 DEU: New Work (Xing), Q3-Zahlen
07:30 DEU: Jungheinrich, Q3-Zahlen
07:30 DEU: Westwing Group, Q3-Zahlen
07:30 ITA: Assicurazioni Generali, Q3-Zahlen
07:45 DEU: Compugroup Medical, Q3-Zahlen
08:00 DEU: PNE Wind, Q3-Zahlen
08:00 DEU: Progress-Werk Oberkirch (PWO), 9Monatszahlen
08:00 GBR: National Grid, Halbjahreszahlen
08:00 GBR: Sainsbury, Halbjahreszahlen
08:00 GBR: Tate & Lyle, Halbjahreszahlen
08:30 DEU: BayWa, Q3-Zahlen (Call 10.30 h)
08:45 DEU: SLM Solutions, 9Monatszahlen
22:05 USA: Walt Disney, Q4-Zahlen
22:15 USA: News Corp, Q1-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
CHE: SGS, Investor Day (bis 9.11.), Taiwan
DEU: Hawesko, Q3-Zahlen
DEU: Deutsche Bahn, außerordentliche AR-Sitzung
DNK: Vestas, Q3-Zahlen
ESP: ACS, Q3-Zahlen
ESP: Amadeus IT, Q3-Zahlen
FRA: Legrand, Q3-Zahlen
FRA: Sodexo, Jahreszahlen
FRA: Engie, Q3-Zahlen
FRA: Veolia Environnement, Q3-Zahlen
GBR: Aston Martin, Q3-Zahlen
ITA: Leonardo Finmeccanica, Q3-Zahlen
ITA: De Longhi, Q3-Zahlen
LUX: SAF Holland, Q3-Zahlen
NLD: Euronext, Q3-Zahlen
USA: Air Products & Chemicals, Q4-Zahlen
USA: Activision Blizzard, Q3-Zahlen
USA: GoPro, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
06:30 NLD: Verbraucherpreise 10/19
08:00 DEU: Industrieproduktion 09/19
08:00 EUR: Acea, Fahrzeuge mit alternativen Antrieben Neuzulassungen Q3/19
10:00 EUR: EZB Wirtschaftsbericht
10:00 ITA: Einzelhandelsumsatz 09/19
11:00 EUR: EU-Kommission Wirtschaftsausblick
12:00 IRL: Verbraucherpreise 10/19
13:00 GBR: BoE Sitzungsprotokoll
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
19:05 USA: Dalles Fed-Präsident Kaplan hält eine Rede
21:00 USA: Konsumentenkredite 09/19
SONSTIGE TERMINE
DEU: 13. Transatlantische Jahreswirtschaftskonferenz, mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Berlin
09:00 DEU: Zweiter Tag des Automobilwoche Kongresses 2019, Berlin
09:00 DEU: Veranstaltung „Deutsche Raumfahrt in Europa – wie geht die Erfolgsgeschichte weiter?“ des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Berlin
09:30 LUX: Mündliche Verhandlung am EuGH über illegale Abschalteinrichtungen in Dieselfahrzeugen
10:00 DEU: Risikomanagement-Konferenz Union Investment, Mainz
10:30 DEU: Handelsverband Deutschland Pk zum Weihnachtsgeschäft, Berlin
BEL: Treffen der Euro-Finanzminister, Brüssel°
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Gesamtproduktion September
Monatsvergleich -0,4 +0,3
Jahresvergleich -4,3 -4,0
VEREINIGTES KÖNIGREICH
Leitzins 0,75 0,75
USA
14.30 Uhr
Erstanträge Arbeitslosenhilfe 215 218
21.00 Uhr
Konsumentenkredite, September +15,0 +17,9 (in Mrd. Dollar)
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: anathomy / Shutterstock.com
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