Vorbörse: Powell belebt Wall Street – Dax noch nicht überzeugt
DEUTSCHLAND: – WEITER UNTER DRUCK – Der Dax dürfte am Mittwoch mit einem leichten Minus starten: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor Handelsbeginn 0,3 Prozent tiefer auf 13 820 Punkte. Tags zuvor war der Dax mit 13 664 Punkten bereits zeitweise unter seine mittelfristige 50-Tage-Linie auf das niedrigste Niveau seit drei Wochen abgesackt. Nach den jüngsten Rekorden in Dax, MDax und SDax sind die Anleger inzwischen sehr nervös geworden. Vor allem in der zweiten Reihe machen sie bei den Highflyern aus der Corona-Krise in großem Stil Kasse. Zumindest charttechnisch kann der Analyst Martin Utschneider von Donner & Reuschel mit Blick auf den Dax etwas die Sorgen dämpfen: „Der mittelfristige charttechnische Trend ist erst ab Notierungen unterhalb von 13 500 Punkten gefährdet“, erklärte er. „Trotz der gestrigen Verluste bleibt die Korrektur seit dem Rekordhoch von 14 169 Punkten relativ gering.“
USA: – ANLEGER BLEIBEN NERVÖS – Nach teils hohen Kurseinbußen an der Technologiebörse Nasdaq im frühen Handel haben Apple, Amazon, Alphabet & Co die Verluste am Dienstag großteils wieder aufgeholt. Nach einer Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell zur Geldpolitik grenzten die Kurse anfängliche Verluste wieder ein. Der Auswahlindex Nasdaq 100 war im frühen Handel um bis zu 3,5 Prozent abgesackt – und schloss am Ende mit 0,22 Prozent nur leicht im Minus bei 13.194,71 Punkten. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,05 Prozent höher auf 31 537,35 Punkten und verpasste ein weiteres Rekordhoch kurz vor der Schlussglocke nur um Haaresbreite.
ASIEN: – VERLUSTE – Die Sorge vor einem zu schnellen Anstieg der Inflation hat die Börsen Asiens am Mittwoch belastet. Aktuell machen Anleger weltweit vor allem bei den Aktien von Krisengewinnern erst einmal Kasse. Insgesamt bewegen sich die Märkte indes weiter auf hohen Niveau, mehr als eine Konsolidierung findet aktuell noch nicht statt. In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 um 1,6 Prozent. Für den CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, ging es zuletzt um 2,7 Prozent abwärts und in Hongkong sank der Leitindex Hang Seng um mehr als 3 Prozent. Hier belastete auch einer Erhöhung der Stempelsteuer auf Aktiengeschäfte.
DAX 13864,81 -0,61%
XDAX 13888,11 -0,33%
EuroSTOXX 50 3689,10 -0,29%
Stoxx50 3180,08 -0,43%
DJIA 31537,35 0,05%
S&P 500 3881,37 0,13%
NASDAQ 100 13194,71 -0,22%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 174,47 +0,07%
DEVISEN: – RUHE – Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2150 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Dienstagabend. Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief ruhig. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2143 Dollar festgesetzt.
Zur Wochenmitte stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die am Devisenmarkt für Kursbewegung sorgen könnten. Allerdings äußern sich einige ranghohe Zentralbanker, darunter US-Notenbankchef Jerome Powell. Am Dienstag hatte er während eines Auftritts vor dem amerikanischen Senat anhaltende geldpolitische Unterstützung für die coronageschwächte Wirtschaft zugesagt. Am Mittwoch tritt er vor dem Repräsentantenhaus auf.
Euro/USD 1,2146 -0,01%
USD/Yen 105,53 0,23%
Euro/Yen 128,17 0,22%
ROHÖL: VERSCHNAUFEN – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch etwas von ihren am Vortag erreichten gut einjährigen Höchstständen entfernt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,23 Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 43 Cent auf 61,24 Dollar.
Am Markt wurden die Preisabschläge zum einen mit der trüberen Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten begründet. Zum anderen wurde auf neue Lagerdaten aus den USA verwiesen. Der Industrieverband American Petroleum Institute (API) meldete am späten Dienstagabend einen Anstieg der landesweiten Ölvorräte. Angesichts der jüngsten Kältewelle in den USA, die erhebliche Probleme im Energiesektor hervorgerufen hatte, wurde eher ein Rückgang erwartet.
Brent 65,06 -0,31 USD
WTI 61,08 -0,59 USD
onvista Mahlzeit: Dax mit anbahnender Panikattacke? – Bitcoin, Covestro, ElringKlinger und Lucid sowie Hyzon haben ihre SPACs gefunden
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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERNSTEIN SENKT BEIERSDORF AUF ‚MARKET-PERFORM‘ (OUTPERFORM)
– BERNSTEIN SENKT BEIERSDORF-KURSZIEL AUF 90 (120) EUR
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 65 (54) EUR – ‚NEUTRAL‘
– HÄNDLER: HSBC HEBT ZIEL FÜR INDUS HOLDING AUF 50 (43) EUR
– HÄNDLER: HSBC HEBT ZIEL FÜR LANXESS AUF 78 (75) EUR
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 70 (67) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR HEIDELBERGCEMENT AUF 81,20 (79) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 92,10 (87,50) EUR – ‚NEUTRAL‘
– UBS HEBT ZIEL FÜR HEIDELBERGCEMENT AUF 73 (71,50) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 85 (83) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HOME DEPOT AUF 285 (294) USD – ‚OVERWEIGHT‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SNAP AUF 81 (65) USD – ‚BUY‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ROCHE AUF 320 (325) CHF – ‚HOLD‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 400 (370) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘
– HÄNDLER: EXANE BNP SENKT ENAGAS SA AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM)
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ABN AMRO AUF 10,40 (9,20) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR CREDIT AGRICOLE AUF 13,40 (12,10) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT CREDIT AGRICOLE AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 15,50 (12) EUR
– JPMORGAN HEBT ENAGAS SA AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 17,70 EUR
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BEFESA AUF 52 (42) EUR – ‚NEUTRAL‘
– RBC HEBT ZIEL FÜR CREDIT AGRICOLE AUF 13 (11,50) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:20 DEU: Bertrandt, Q1-Zahlen
07:00 CHE: Sulzer, Jahreszahlen
07:00 DEU: Aareal Bank, Jahreszahlen (Online-Pk 11.30 h)
07:00 BEL: Solvay, Jahreszahlen
07:00 LUX: Corestate Capital, Jahreszahlen
07:30 FRA: SCOR, Jahreszahlen
07:30 DEU: Telefonica Deutschland, Jahreszahlen (Call 8.30 h)
07:30 DEU: Instone Real Estate, Jahreszahlen
07:30 DEU: Hensoldt, Jahreszahlen (Online-Pk 9.00 h)
07:30 FRA: Accor, Jahreszahlen
08:00 DEU: Puma, Jahreszahlen (Call 9.30 h)
08:00 DEU: New Work, Jahreszahlen
08:00 DEU: PWO, Jahreszahlen
08:00 EUR: Acea, Nfz-Neuzulassungen 01/21
08:00 GBR: Reckitt Benckiser, Jahreszahlen
08:00 GBR: Lloyds Banking Group, Jahreszahlen
08:00 NLD: Wolters Kluwer, Jahreszahlen
08:20 ESP: Iberdrola, Jahreszahlen
09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure
10:00 DEU: Wintershall Dea, Jahres-Pk (online)
11:00 DEU: Fressnapf-Gruppe, Jahres-Pk (online)
17:40 DEU: Alstria Office Reit AG, Jahreszahlen
18:00 DEU: Freenet, Jahreszahlen
18:30 DEU: Patrizia, Jahreszahlen
22:30 USA: Alcon, Q4-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
AUT: Wienerberger, Jahreszahlen
ESP: Endesa, Jahreszahlen
FRA: PSA Group, Jahreszahlen
FRA: Korian, Q4-Zahlen
PRT: EDP, Jahreszahlen
USA: Nvidia, Q4-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
DEU: DIW-Konjunkturbarometer
08:00 DEU: BIP Q4/20 (2. Veröffentlichung)
08:45 FRA: Geschäftsklima 02/21
11:30 DEU: Anleihe / Laufzeit: 10 Jahre / Volumen: 4 Mrd EUR
16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 01/21
16:00 USA: Anhörung Fed-Chef Jerome Powell vor dem Repräsentantenhaus
16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)
SONSTIGE TERMINE
Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie
09:30 Online-Pk KBV und Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung zur Nationalen Impfstrategie
13:00 Regierungsbefragung im Bundestag mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU)
+ Regulärer Schulstart bis Klasse sechs in drei Regionen von Mecklenburg-Vorpommern
+ 1515 Öffentliche Anhörung im Gesundheits-Ausschuss des Bundestages „Lizenzfreigage und Technologietransfer zur Ausweitung der Produktionskapazitäten für Covid-19-Impfstoffe“
10:00 DEU: Diskussionsveranstaltung zu Thema Zahlungsverkehr: „Cash, credit card, Diem – How will we pay in the future?“. Veranstalter sind der Bundesverband deutscher Banken (Bdb) und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Teilnehmer u.a.: BdB-Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid, Marcel Haag (Fisma), Markus Demary (IW)
10:00 DEU: Pressekonfernez #SpendenStattVernichten – Lagerware für den guten Zweck mit Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen, Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland (HDE), und Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer Der Paritätische Wohlfahrtsverband
10:30 DEU: Deutsche Bank Online-Pressegespräch zum Thema Zahlungsverkehr. Experten stellen die „Payment-Strategie“ des größten deutschen Geldhauses. Mit: Ole Matthiessen, Leiter globales Cash Management der Deutschen Bank, Kilian Thalhammer, Leiter Merchant Solutions der Deutschen Bank und Peter Bakenecker, Divisional President Germany / Switzerland bei Mastercard
11:00 DEU: BGH klärt: Haben Kunden beim Auto-Leasing mit Kilometerabrechnung ein Widerrufsrecht?
11:00 DEU: Commerzbank Online-Pressegespräch: „Wie trotzt der deutsche Maschinen- und Anlagenbau der Corona-Krise?“ mit Robert Schindler, Commerzbank-Bereichsvorstand Firmenkunden Süd, sowie Thomas Enck aus dem Risikomanagement der Bank
11:00 DEU: Öffentliche Anhörung des Wirtschaftsausschusses im Bundestag „Entwicklung der Deutsch-Russischen Wirtschaftsbeziehungen“
11:30 DEU: Online-Pressegespräch des finanzpolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Toncar, zum Wirecard-Untersuchungsausschuss
13:00 DEU: EU-Kommission legt Vorschlag vor, damit der Wegfall der Roaming-Gebühren in der EU fortgesetzt werden kann
15:00 DEU: Online-Pk Expertenkommission Forschung und Innovation zu Übergabe des Jahresgutachtens 2021 an Bundeskanzlerin Angela Merkel
16:00 EUR: Beratungen der EU und Großbritanniens über die Brexit-Regeln für Nordirland
16:30 DEU: Video-Diskussion mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Friseur- und Kosmetikbetrieben zur wirtschaftlichen Lage
18:00 DEU: Online-Gespräch zur Zukunft der Arbeit mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q4
Quartalsvergleich +0,1 +0,1*
Jahresvergleich Unbereinigt -2,9 -2,9* Bereinigt -3,9 -3,9*
08.45 Uhr
Frankreich
Geschäftsklima
Februar (Punkte) 92 92
GROSSBRITANNIEN
— Keine marktbewegenden Daten erwartet —
USA
16.00 Uhr
Neubauverkäufe, Jan +1,5 +1,6
Redaktion onvista / dpa-AFX
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